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05. August 2019, 14:49 Uhr
Sie standen sich als Feinde gegenüber und wurden über Nacht plötlich eins: NVA und Bundeswehr. Was kam danach und wieviel NVA steckt heute noch in der Bundeswehr? Ein Gespräch mit Oberstleutnant Dr. Schlaffer.
Die NVA gibt es schon lange nicht mehr. Trotzdem ist sie bei vielen noch in den Köpfen. Doch an was erinnern sich die Menschen und wie reagieren sie, wenn sie unvorbereitet mit der Vergangenheit konfrontiert werden?
Am 3. Oktober endete die Geschichte der NVA. Hier mehr über den NVA-Alltag aus Soldatensicht und zur Geschichte der Bausoldaten.
Die Nationale Volksarmee war zunächst eine reine Freiwilligenarmee, bis 1962 die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde. Zum 18-monatigen Grundwehrdienst mussten ab dann alle Männer zwischen 18 und 26 Jahren antreten.
"Das kann dich nach Schwedt bringen", diese Drohung stand jedem NVA-Soldaten vor Augen. Denn den Gerüchten nach musste man im Militärgefängnis Schwedt mit Arbeitslager und Folter rechnen.
MDR im Ersten
Ungarn ist unter Viktor Orbán zu einem beliebten Wohn- und Versammlungsort von Rechtsextremen aus aller Welt geworden. Jetzt bemüht sich die ungarische Regierung, sie wieder loszuwerden. Es sind nur halbherzige Versuche.
Von nicht wenigen Ukrainern wird er verflucht, andere feiern ihn als Nationalhelden und wären gar bereit, ihn heilig zu sprechen. Wer ist dieser Mann, an dem sich nicht nur in der Ukraine die Geister scheiden.
Ungarn hat den Nato-Beitritt Schwedens lange verzögert. Orbáns Politik wirft Fragen nach der Bündnistreue auf. Doch die große Mehrheit der Bevölkerung in Ungarn ist nach wie vor für die Nato-Mitgliedschaft.
Osteuropa
In Serbien gewinnen antiwestliche, nationalistische Parteien rasant an Popularität. Sie bekennen sich zu Putins Russland und sprechen es klar aus. Für Präsident Vučić wird das zunehmend zum Problem.
Seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich die NATO stark verändert. Russland sieht sich durch diese Veränderungen bedroht und behauptet, die NATO-Osterweiterung würde Absprachen verletzen.
Vor 20 Jahren begann die NATO mit der Bombardierung Jugoslawiens. Mit dabei: die Bundeswehr. Bis heute gibt es Zweifel an der Legitimität des Einsatzes. Zu Recht, meinen Völkerrechtler.
Das Wettrüsten zwischen Ost und West war in den 1970er-Jahren in vollem Gange. Mit dem NATO-Doppelbeschluss 1979 wurde die Gefahr eines Atom-Krieges real. Friedensschützer in Ost und West schlugen Alarm.
Seit zwei Jahren ist ein von der Bundeswehr geführtes NATO-Bataillon in Litauen stationiert. Bei der Feier zum Jahrestag versprach Ministerin von der Leyen, 110 Mio. Euro in Litauens Militär-Infrastruktur zu investieren.
In Rumänien findet ein "Spezialmanöver" der NATO statt: 5.000 Soldaten aus elf Ländern proben den Ernstfall - einen russischen Angriff. Dabei soll offenbar nicht nur geübt, sondern auch Stärke demonstriert werden.
Montenegro strebt einen Beitritt zur NATO an. Die montenegrinische Außenministerin Milica Pejanovic-Druidic erklärt, was sich ihr Land von einem Beitritt verspricht.
02:09 min
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Nato-Mitglied Polen fühlt sich vom mächtigen Nachbarn Russland bedroht. Vom Nato-Gipfel, der am 8. und 9. Juli in Warschau stattfindet, erhoffen sich unsere Nachbarn mehr Bündnis-Truppen im Land.
Seit Ausbruch der Ukraine-Krise stehen sich Russland und die NATO zunehmend konfrontativer gegenüber. Im Dossier sammeln wir Berichte und Hintergründe zu den Entwicklungen und befragen Experten zu ihren Einschätzungen.
Bulgarien und Rumänien gehören seit 2004 zur Nato. Zwar ähneln sich die beiden Länder stark, in der Russland-Frage sind sie aber grundverschieden.
Der Westen wähnte sich als Sieger des Kalten Krieges und glaubte, ein Monopol auf "Moral" zu haben, erklärt Außenpolitikexperte Lukjanow. Doch die Russen haben ihre eigene "Wahrheit" - auch in Sachen NATO und Ukraine.
Der Westen wirft Russland vor, die Stimmung mit Propaganda anzuheizen, die es mit seinen Auslandsmedien verbreitet. EU und Nato setzen auf Abwehr.
MDR FERNSEHEN Fr 01.07.2016 17:45Uhr 02:47 min
Mit einem Großmanöver von 13 Nationen lässt die NATO an Russlands Grenze die Muskeln spielen. Auch die US Army verlegte Verbände, u.a. durch Sachsen. "Heute im Osten" berichtet.
Fr 03.06.2016 18:03Uhr 06:45 min
Russland will sich international Geltung verschaffen - ein legitimer Wunsch, findet Sicherheitsexperte Karl-Heinz Kamp. Nicht in Ordnung findet er aber die Mittel, die Präsident Putin einsetzt, um das zu erreichen.
Seit dem Beginn der Ukraine-Krise ist die Angst vor einer russischen Aggression in den baltischen Staaten deutlich gewachsen. Vom Warschauer Gipfel erhoffen sie sich eine stärke Präsenz NATO-Truppen.
Lettlands Weg führt in Richtung Westen: 2004 erfolgte neben dem EU-Beitritt auch die Aufnahme in die NATO. Doch für "wirbelnde Luftstöße" sorgt der "Gegenwind aus Osten" vom Nachbarn Russland.
Montenegro ist bei reichen Russen beliebt. Sie befürworten den NATO-Beitritt. Viele Einheimische sind aber dagegen - sie fürchten, Putins Zorn auf ihr kleines Land zu ziehen.
Fr 01.07.2016 14:04Uhr 02:32 min
Der Balkanstaat Montenegro existiert erst seit zehn Jahren. Jetzt will er Teil der NATO werden. Russland reagiert kritisch auf die Unterzeichnung des Beitrittsprotokolls. Warum?
Fr 20.05.2016 18:38Uhr 04:23 min
Ein hundert Jahre alter polnischer Plan wird erneut ins Gespräch gebracht: "Intermarium" - eine Allianz zwischen baltischen und slawischen Staaten. Wir haben darüber mit dem Osteuropa-Experten Andreas Umland gesprochen.
1999 tritt Tschechien der NATO bei. Doch die tschechische Armee ist damals alles andere als schlagkräftig. Es fehlt an moderner Ausrüstung und der Sold ist auch nicht üppig.
Mo 04.07.2016 14:51Uhr 03:40 min
Rumäniens Armee zeigt der Nato im Jahr 2002 bei Übungen und Manövern, was sie drauf hat. Zwei Jahre später wird das Land in das Nordantlantische Bündnis aufgenommen.
Mo 04.07.2016 14:46Uhr 05:17 min
Seit 1999 ist Tschechien Nato-Mitglied. Zwei Jahre zuvor gab es noch reichlich Schwierigkeiten, die einstige Warschauer-Pakt-Armee natokompatibel zu machen.
Mo 04.07.2016 14:37Uhr 02:09 min
Die DDR verstand sich einerseits als "Friedensstaat", andererseits unterstützte sie aktiv die "progressiven Kräfte der Welt" - mit Waffen. Und dies nicht nur aus hehren Idealen, sondern auch um Devisen zu erwirtschaften.
Die Ukraine soll zum weltweiten Zentrum für E-Sport und Gamer ausgebaut werden. Der Umbau eines einst staatlichen Hotels zu einem "Gamer-Hotel" legt dafür nun den Grundstein.
Ein russisches Gericht hat die Sperrung des Messenger-Dienstes Telegram angeordnet. Hintergrund ist ein jahrelanger Streit mit dem Inlandsgeheimdienst FSB. Der will Zugang zu den Nutzerdaten des Dienstes.
Keine Ausnahmen, auch nicht für Facebook. Dem sozialen Netzwerk droht die Sperre in Russland. Hintergrund ist ein Gesetz, mit dem ausländische Internet-Unternehmen kontrolliert werden sollen.
Der gute alte Witz hat in Polen ausgedient. Stattdessen sind Memes, also witzige Bildcollagen bei unseren östlichen Nachbarn im Kommen. Gegenstand des Spotts sind vor allem die Politiker des Landes.
Der Gedanke, bei der Wiedergründung der Länder die Grenzen von 1952 zugrunde zu legen und einfach die Bezirke zusammenzuführen, war nicht unproblematisch.
Der Ex-Offizier Talat Xhaferi hat Geschichte geschrieben: Als erster ethnischer Albaner ist er Ministerpräsident von Nordmazedonien geworden – und das, obwohl er einst desertierte und sich an einem Aufstand beteiligte.
Nach der Unterzeichnung des Abkommens, das den Namensstreit zwischen Mazedonien und Greichenland beenden soll, kam es am Sonntagabend in der mazedonischen Hauptstadt Skopje zu Krawallen.
Fast die Hälfte aller Ski-Urlaube wird in Österreich verbracht. Wem das zu langweilig ist, der sollte mal auf die Alternativen in Osteuropa schauen. Hier ausgewählte Empfehlungen - für Anfänger und Fortgeschrittene.
Jetzt soll sich was bewegen! Im Namensstreit zwischen Mazedonien und Griechenland gibt es versöhnliche Töne von Regierungschef Zaev aus Skopje. Heute treffen sich beide Länder in New York. Die UN vermittelt.
Unter dem einstigen Regierungschef Nikola Gruevski wurde Mazedoniens Hauptstadt Skopje von 2010 an in eine kitschige Operettenstadt umgebaut. "Skopje 2014" hieß das kostspielige Projekt. Jetzt wird es revidiert.
Um das "nationale Gefühl" der Mazedonier zu stärken, ließ Staatschef Nikola Gruevski von 2010 an die Hauptstadt Skopje umbauen. Triumphbögen, Heldendenkmäler und kitschige Staatspaläste wurden errichtet.
Der Sozialdemokrat Zoran Zaev will mit Hilfe von Abgeordneten der albanischen Minderheit an die Macht kommen. Staatspräsident Ivanov sieht deshalb die "nationale Stabilität" gefährdet und bittet EU und Nato um Hilfe.
In Mazedonien protestieren die Menschen seit einem Jahr gegen die Regierung. Friedlich. Inzwischen allerdings mit mehr Nachdruck. Die Demonstranten schießen Farbbeutel auf Häuser.
Mo 20.06.2016 17:00Uhr 03:00 min
In Mazedonien demonstrierten im Mai 2015 Zehntausende - für und gegen die Regierung. Jasmina Golubovska wurde mit einem Kuss auf ein Polizei-Schild zum Gesicht der Proteste.
Fr 22.05.2015 10:00Uhr 03:31 min
Ein Selfie für Instagram vor der ehemaligen Gaskammer in Auschwitz-Birkenau - darf man das? Einige Museumsbesucher überschreiten Grenzen. Doch eine moderne Erinnerungskultur funktioniert nicht ohne soziale Medien.
Heute findet in Yad Vashem eine große Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz statt. Doch in Russland und Polen streitet man im Vorfeld um die jeweils "richtige" Interpretation der Geschichte.
Mit einem aufwendig produzierten PR-Spot der polnischen Regierung, soll darauf hingewiesen werden, dass die Vernichtungslager von Deutschen errichtet wurden, auch wenn sie im heutigen Polen liegen.
Fr 23.02.2018 17:45Uhr 00:49 min
Sie gehört zu den großen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg: die Leningrader Blockade. Fast zweieinhalb Jahre schließt die Wehrmacht die nordrussische Stadt ein. Über eine Million Menschen sterben, die meisten durch Hunger.
Am 10. April 1963 feierte die Romanverfilmung von "Nackt unter Wölfen" ihre Premiere. Ähnlich wie die literarische Vorlage von Bruno Apitz erlangte der Film weltweite Anerkennung.
Das KZ Sachsenburg bei Chemnitz war eines der ersten in Deutschland. Es wurde ab Mai 1933 als "Schutzhaftlager" für Gegner des Nationalsozialismus errichtet.
Zur Erinnerung an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau führte die UNO den Internationalen Holocaust-Gedenktag ein. Während Auschwitz eine Gedenkstätte ist, sind andere Holocaust-Orte in Osteuropa blinde Flecken.
Geschichte
Am 26. Februar 1943 werden die ersten Sinti und Roma nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Mehr als 5.600 von ihnen werden vergast. Doch am 16. Mai 1944 brach im "Zigeunerlager" ein Aufstand aus.
Jüdische Mitbürger wurden im Dritten Reich gedemütigt, verfolgt und ermordet. Ihr Hab und Gut verleibte sich der NS-Staat ein. Über Auktionshäuser brachte er vieles davon unter die Leute und machte sie so zu Komplizen.
Der Auftakt der Massenvernichtung: Ende Oktober 1938 werden 17.000 Juden polnischer Staatsangehörigkeit gewaltsam aus dem deutschen Reich ausgewiesen. Die "Polenaktion" war ein erster Höhepunkt in der Judenverfolgung.
Im Dritten Reich sollten nur kerngesunde Deutsche leben. Schwache und Menschen jenseits der "Norm" sollten sich nicht fortpflanzen. Am 14. Juli 1933 verabschiedeten die Nationalsozialisten ein entsprechendes Gesetz.
Während der NS-Euthanasie wurden in Bernburg Tausende Psychiatrie-Patienten vergast. Insgesamt gab es in der Zeit des Nationalsozialismus sechs Mordzentren – mit eigenen Gaskammern und Krematorien.
Nichts an Reinhard Heydrichs Herkunft ließ ahnen, dass aus ihm einer der gefürchtetsten und radikalsten Gefolgsmänner Hitlers werden würde. Am 27. Mai 1942 wurde der "Schlächter von Prag" bei einem Attentat getötet.
Beim Stichwort Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus fällt meist der Name Sophie Scholl. Dabei haben auch viele andere Frauen im Widerstand ihr Leben riskiert. Warum sind sie eigentlich weniger bekannt?
Vom Bankmitarbeiter zur SS-Elite: Karl Höcker glückt ein beispielloser Aufstieg. Nach dem 2. Weltkrieg kehrt er nahtlos in sein altes Leben als Familienvater zurück. Doch seine SS-Vergangenheit holt ihn mehrfach ein.
"Deutschland! Erwache! Entflamme!! Entbrenne! Brenn ungeheuer!!" klingt wie Goebbelssche Propaganda. Stammt aber aus Hanns Johsts Feder, einem früh vom Nationalsozialimus überzeugten Sachsen.
Martin Mutschmann war im Dritten Reich der mächtigste Mann in Sachsen. Vom Volksmund nur spöttisch "König Mu" genannt, galt er als blasse Persönlichkeit, stand aber als alter Parteigenosse in der Gunst von Adolf Hitler.
Er galt als einer der wenigen zur Tat entschlossenen bürgerlichen Opponenten der Nazis: Carl Friedrich Goerdeler. Als Mitverschwörer wurde er nach dem Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 hingerichtet.
Er ist Jurist, kein Berufssoldat. Dennoch rückt Fabian von Schlabrendorff nach dem Krieg als Gallionsfigur des miltärischen Widerstands ins Bewusstsein. Um Hitler zu stoppen, ist er bereit, auch sein Leben zu riskieren.
Am 20. Juli 1944 zündet Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen eine Bombe. Er will Adolf Hitler töten, die NS-Herrschaft und den Krieg beenden und Deutschland retten.
Er ist Hitlers Mann für die Wunderwaffe V2. Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge schuften für Brauns Raketentraum. Nach dem Krieg geht seine Karriere weiter in Kennedys Mondmission. Da holt ihn die Vergangenheit ein ...
Er gilt als eine der wichtigsten Figuren des militärischen Widerstandes gegen Hitler: Henning von Tresckow. Früher als die meisten erkennt er, dass der "Führer" weg muss - koste es was es wolle. Wer war dieser Mann?
Am 20. Juli 1944 detonierte eine Bombe, die Hitler töten sollte. Der Anschlag scheitert. Die Attentäter bezahlen den missglückten Staatsstreich mit ihrem Leben, ihre Nachkommen hadern mit ihrem politischen Erbe.
"Nie in meinem Leben war ich für Willkür und Gewaltakte veranlagt", beteuert Fritz Sauckel in seinem Lebensbericht. Wieso wird er dann aber bei den Nürnberger Prozessen zu "Hitlers Sklavenhalter" erklärt? Ein Porträt.
Nachrichten
Sophie Scholl und ihr Bruder Hans werden am 22. Februar 1943 in München hingerichtet. Verbunden mit ihre Namen ist die Widerstandsgruppe "Weiße Rose", die für den Kampf gegen das Nazi-Regime ihr Leben riskiert.
Er schafft es in wenigen Jahren vom kleinen Gaupressewart in Thüringen, über den Kassenwart bis zum Sekretär des Führers, an dem kein Weg mehr vorbei geht.
Helga Kinsky wird als Kind in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, später dann nach Auschwitz. Eigentlich die Endstation. Doch es kommt anders.
Gert Schramm war einer der letzten lebenden Zeitzeugen, die vom Grauen im Konzentrationslager Buchenwald erzählen konnten. Der Thüringer wurde 1943 von der Straße weg ins KZ verschleppt. Schramm starb im April 2016.
Leipzig 1910: Bei einem Besuch in Leipzig erlebt Günther Ramin aus Karlsruhe den Leipziger Thomanerchor. Er will selbst Thomaner werden und macht dort später selbst Karriere.
Friedrich Paulus galt als Hitlers Hoffnungsträger und führte die 6. Armee in den Untergang. Vom Anhänger wurde er zum Gegner des NS-Regimes. Seinen Lebensabend verbrachte er in der DDR. Er starb am 1. Februar 1957.
Sie gilt als "sexuell besessen", habe einen "Hang zu sadistischen Quälereien" und angeordnet, "Häftlinge zu häuten". Ilse Koch, Kommandanten-Gattin im KZ-Buchenwald, steht 1947 erstmals vor Gericht. Wer war sie wirklich?
Lange Jahre spielt sie die Naive am Weimarer Nationaltheater. Dann heiratet sie den zweitmächtigsten Mann im Dritten Reich. Sie lebt umgeben von Pomp, Prunk und Protz, während Millionen Menschen sterben.
Oskar Kokoschka sorgt mit seinen frühen Werken Anfang des 20. Jahrhunderts als "Bürgerschreck", "Zuchthauspflanze" und "degenerierter Künstler" für Schlagzeilen. Doch zur NS-Zeit wird er als "Geisteskranker" diffamiert.
Ein Dichter unter Hitler ...
Das SS-Spitzelnetzwerk reichte bis in die letzten Ecken des Reiches. Wer waren die Männer, die Nachbarn und Freunde, Kollegen und Bekannte ausspionierten und deren Berichte für Himmler, Goebbels & Co so wichtig waren?
Im Mai 1940 besiegt die deutsche Wehrmacht Frankreich, das nun großenteils unter deutscher Besatzung steht. Schnell wird es zum Traumziel für deutsche Soldaten der Wehrmacht, für SS-Angehörige oder Verwaltungsbeamte.
Sie erregte Bewunderung und Furcht. Sie errang große Siege und beging schwere Kriegsverbrechen. Sie galt als germanische Kriegergarde, doch in ihren Reihen dienten zehntausende Nicht-"Germanen". Was war die Waffen-SS?
1943 kapitulierte Hitlers 6. Armee unter ihrem Oberbefehlshaber Paulus in Stalingrad. Wie blicken wir heute auf diese Schlacht, die 700.000 Menschen auf beiden Seiten das Leben kostete?
Für die Nationalsozialisten war die "politische Säuberung" der Polizei eine der ersten und wichtigsten Maßnahmen für den Aufbau ihres Unrechtsstaats. Was für Leute steckten hinter diesem rasanten Umbau?
Seit 1937 wurden auf dem Ettersberg bei Weimar Menschen gefoltert, gequält und getötet. Das Konzentrationslager Buchenwald wurde zum grausamen Gegenbild der Klassikerstadt Weimar.
Millionen Ausländer mussten im Dritten Reich Zwansgarbeit leisten, während an der Front gekämpft wurde. Eine Entschädigung bekamen ausländische Zwangsarbeiter erst 60 Jahre später.
Das Recht auf Wehr- und Kriegsdienstverweigerung ist in Deutschland ein Grundrecht. Das war nicht immer so. Im Dritten Reich wurden Verweigerer als "Wehrkraftzersetzer" hingerichtet. In der DDR drohte ihnen Gefängnis.
Eine geheime Wunderwaffe soll nach Stalingrad noch den "Endsieg" bringen: Die V2 des Wernher von Braun. Gebaut wird die Rakete in einer unterirdischen Fabrik im Kohnstein am Südrand des Harzes - in KZ-Sklavenarbeit.
Man wird nicht müde, nicht hungrig, fühlt sich euphorisch und selbstsicher. So wirkt die Modedroge Crystal Meth. Ihre große "Premiere" hatte sie bereits im 2. Weltkrieg - unter dem Namen "Pervitin".
Zur "Förderung des reinrassigen Geburtenwachstums" startete der Reichsführer SS Heinrich Himmler 1935 die Geheimsache "Lebensborn" mit Geburtshäusern - auch in Wernigerode eröffnete ein solches Heim.
Die Mütter von Irmgard Kunze und Irene Bäger aus Dresden sind am 13. Februar 1945 hochschwanger. Beide wollen in der Frauenklinik entbinden. Keiner ahnt, dass dort eine Bombe einschlagen wird.
Wie der SD mit jungen Akademikern arbeitete, sie gezielt förderte, zeigt das Beispiel von Walter Hirche. Es zeigt auch, wie ehrgeizige Studenten den SD nutzten, um innerhalb der Nazi-Hierarchie aufzusteigen.
Er ist als Politiker, Revolutionär und Marxist verehrt worden: Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt unter dem Namen "Lenin". Ihm zu Ehren wird 1945 in Eisleben das erste Denkmal in Deutschland aufgestellt.
Wie gerät ein junger Mann aus einem Schneiderhaushalt in Thüringen in die Politik, der Hitler persönlich als Zeugen in einem Untersuchungsausschuss vorlädt und beschließt, sich dem Demagogen fortan zu widersetzen?
Bei den Nachforschungen für einen Familienroman macht Laura von Wangenheim einen sensationellen Fund: Sie stößt auf über 1.000 Fotografien ihrer Großmutter Inge aus dem sowjetischen Exil und begibt sich auf Spurensuche.
Bei Aufräumarbeiten in der Laube entdecken Jörg Philipp und Detlef Mattis einen Karton mit Unterlagen ihres Großvaters, den sie nie kennenlernten. Fotos zeigen ihn ausgerechnet in der Nähe von Adolf Hitler.
In der Nacht zum 22. April 1945 ereignet sich im sächsischen Großenhain eine Familientragödie. Der Tuchfabrikant Joachim Römer erschießt seine Familie und am Ende sich selbst. Eine Wahnsinnstat?