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Am 2. Oktober 1990 endete mit einem Fahnenappell die Geschichte der NVA, am 3. Oktober übernahm die Bundeswehr. Chef der Ostarmee wurde Bundeswehrgeneral Jörg Schönbohm.
Sie standen sich als Feinde gegenüber und wurden über Nacht plötlich eins: NVA und Bundeswehr. Was kam danach und wieviel NVA steckt heute noch in der Bundeswehr? Ein Gespräch mit Oberstleutnant Dr. Schlaffer.
Geschichte
Die Soldaten der NVA haben mit ihrem Jargon den Ton in der Stube geprägt. Es war eine Geheimsprache, die vor allem eines bot: Eine Flucht in Ironie und Zynismus.
Silvester 1978 will Dieter Thom unbedingt mit seiner Frau und seinen Kindern feiern. Dafür stiehlt er sich heimlich aus der Kaserne. Doch der Herzenswunsch wird ihm fast zum Verhängnis.
Rainer Eppelmann ist eines der bekanntesten Gesichter der Oppositionsbewegung in der DDR und des Revolutionsherbstes 1989. Bis heute ist er Vorstandsvorsitzender bei der "Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur".
Die Nationale Volksarmee war zunächst eine reine Freiwilligenarmee, bis 1962 die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde. Zum 18-monatigen Grundwehrdienst mussten ab dann alle Männer zwischen 18 und 26 Jahren antreten.
1964 wurde in der DDR für wehrpflichtige Christen und Pazifisten eine Nische geschaffen: der Dienst als Bausoldat. Doch die Verweigerung des Dienstes an der Waffe in der NVA war hart erkauft.
Bundeswehr und NVA vereinigen sich am 3. Oktober 1990 – zwei Armeen, die sich über Jahrzehnte in Feindschaft verbunden waren, ein einmaliger Vorgang. Später müssen viele NVA-Berufssoldaten die Armee wieder verlassen.
Das Recht auf Wehr- und Kriegsdienstverweigerung ist in Deutschland ein Grundrecht. Das war nicht immer so. Im Dritten Reich wurden Verweigerer als "Wehrkraftzersetzer" hingerichtet. In der DDR drohte ihnen Gefängnis.
MDR Fernsehen: Das Ende der NVA | 22.11.2020 | 22:58 Uhr