Russischer Angriff auf die Ukraine Mai 2023: Entscheidung im Kampf um Bachmut

31. Mai 2023, 20:59 Uhr

Während auf eine ukrainische Gegenoffensive gewartet wird, geht der lange Kampf um die Stadt Bachmut zu Ende. US-Präsident Biden zeigt sich auf dem G7-Gipfel offen für die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine. Ein Überblick über die Ereignisse im Mai 2023.

Inhalt des Artikels:

31. Mai: Deutschland schließt vier russische Generalkonsulate

Die Bundesregierung entzieht vier von fünf russischen Generalkonsulaten in Deutschland die Lizenz – darunter auch dem in Leipzig. Wegen der zunehmenden Angriffe will Russland hunderte Kinder aus der Region Belgorod evakuieren. In der Afipsky-Ölraffinerie in der russischen Region Krasnodar löst eine Drohne ein Feuer aus.

30. Mai: Moskau will nach Drohnenangriffen Flugabwehr verstärken

Nach Drohnenangriffen in Russlands Hauptstadt Moskau will das Land seine Flugabwehr verbessern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass es seit Beginn des Krieges mehr als 1.000 Angriffe auf das ukrainische Gesundheitssystem gegeben hat. Kiew erlebt die dritte Nacht in Folge einen massiven russischen Luftangriff.

29. Mai: Lukaschenko wirbt für Unionsstaat und "Atomwaffen für alle"

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko lädt andere Ex-Sowjetrepubliken ein, dem Unionsstaat von Belarus und Russland beizutreten und Atomwaffen zu stationieren. Die Ukraine beschließt jahrzehntelange Sanktionen gegen den Iran. Auf dem Truppenübungsplatz der US-Streitkräfte im bayerischen Grafenwöhr beginnt das Training ukrainischer Soldaten an amerikanischen Abrams-Panzern.

28. Mai: Putin reagiert auf Angriffe in russischen Gebieten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will den Iran für 50 Jahre mit Sanktionen belegen. Bei einem "Rekord-Einsatz" von im Iran hergestellten Drohnen schießt das ukrainische Militär nach Angaben aus Kiew 52 der insgesamt 54 gegen die gesamte Ukraine eingesetzten Kampfdrohnen ab. Die russische Luftabwehr fängt ihrerseits nach offiziellen Angaben mehrere Drohnen ab, die in Richtung der Öl-Raffinerie "Ilski" in der Region Krasnodar geflogen seien. Präsident Wladimir Putin ordnet verstärkte Grenzsicherung an.

27. Mai: Ukrainischer Geheimdienst bestätigt Beteiligung an Anschlag auf Krim-Brücke

Mehr als sieben Monate nach der Explosion auf der Krim-Brücke bestätigt der ukrainische Geheimdienstchef Wassyl Maljuk erstmals offiziell eine Beteiligung Kiews. Hunderte deutsche Staatsbedienstete müssen Russland offenbar verlassen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sind in gewissem Umfang Diplomaten, aber vor allem Kulturmittler wie etwa Lehrkräfte der deutschen Schule in Moskau und in erheblicher Zahl Mitarbeiter der Goethe-Institute betroffen. Die Ukraine bittet die Bundesregierung um die Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Taurus.

26. Mai: Russland will nicht mit Selenskyj verhandeln und die Ukraine auflösen

Russland ist zu Verhandlungen mit der Ukraine nur bereit, wenn deren Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht mehr im Amt ist. Der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, erklärt außerdem, Russland wäre zu einem Frieden in der Ukraine bereit, wenn es sich den Großteil des angegriffenen Landes einverleiben könnte. Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Dnipro sterben nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen, 30 werden verletzt. Luftangriffe werden zudem aus Kiew und anderen ukrainischen Städten gemeldet. Auch aus der russischen Großstadt Krasnodar wird ein Drohnenangriff gemeldet. Aus der russischen Grenzstadt Graiworon wird über ein Beschuss berichtet.

25. Mai: Wagner-Söldner übergeben Bachmut an russische Armee

Die russische Söldner-Armee Wagner beginnt mit dem Abzug aus der lange umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut. Die ukrainische Regierung bestätigt entsprechende Angaben von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin. Der erklärt, dass seine Kämpfer die Stadt bis 1. Juni an die reguläre russische Armee übergeben würden. Er räumt ein, bei den Kämpfen um Bachmut 20.000 Kämpfer verloren zu haben. Russland beginnt nach Angaben des belarussischen Staatschefs Alexander Lukaschenko mit der Verlegung von taktischen Atomwaffen ins Nachbarland Belarus. Die ukrainische Armee fängt bei einem nächtlichen Luftangriff nach eigenen Angaben alle 36 russischen Drohnen ab.

24. Mai: Prigoschin räumt 10.000 Tote unter rekrutierten Strafgefangenen ein

Der Chef der Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat eingeräumt, dass jeder fünfte von ihm für den Kriegsdienst rekrutierte Strafgefangene getötet worden ist. Prigoschin spricht von 10.000 Toten. Moskau meldet einen ukrainischen Angriff auf ein Kriegsschiff im Schwarzen Meer. Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu droht mit harten Reaktionen auf erneute Angriffe auf russisches Staatsgebiet.

23. Mai: Russland drängt Angreifer aus Grenzregion Belgorod zurück

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben die Angreifer aus der Grenzregion Belgorod auf ukrainisches Gebiet zurückgedrängt. Sie will mehr als 70 Angreifer getötet haben. Zu eigenen Verlusten macht Moskau keine Angaben. Polen ist bereit, ukrainische Piloten auf F-16-Kampfjets auszubilden. Russland meldet nach einem Drohnenangriff auf ein Umspannwerk in der Region Kursk einen Stromausfall in drei Dörfern.

22. Mai: Moskau wirft Kiew Entsendung von "Sabotagegruppe" vor

Russland beschuldigt die Ukraine, mit "Saboteuren" auf russisches Gebiet vorgedrungen zu sein. Bei einem Überfall in der Region Belgorod seien mindestens sechs Menschen verletzt worden. Widersprüchliche Angaben machen beide Seiten weiterhin zur Lage in der praktisch zerstörten Stadt Bachmut. Moskau behauptet, die Stadt im Osten der Ukraine unter Kontrolle zu haben. Kiew bestreitet das und meldet seinereits Geländegewinne bei Bachmut.

21. Mai: Verwirrung um Lage in Bachmut – Kiew dementiert Eroberung durch Wagner-Truppe

Auch am Sonntag bleibt unklar, ob die Angaben aus Moskau stimmen, dass die umkämpfte Stadt Bachmut jetzt komplett unter russischer Kontrolle ist. Erst sorgt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit einer unbestimmten Aussage zur Lage für Verwirrung. Später bekräftigen er und sein Militär, dass ukrainische Kämpfer weiterhin in Teilen von Bachmut aktiv seien.

20. Mai: USA wollen Kampfjets an die Ukraine liefern

Auf dem G7-Gipfel in Japan versprechen die teilnehmenden Staaten weitere Militär- und Finanzhilfen für die Ukraine. Erstmals zeigen sich die USA offen für eine Lieferung von Kampfjets. Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt am Gipfel teil und bedankt sich beim britischen Premierminister Rishi Sunak für dessen Unterstützung bei der Bildung einer Koalition zur Lieferung westlicher Kampfjets. Der Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, verkündet die Einnahme von Bachmut. Die Ukraine dementiert den Bericht.

19. Mai: Biden stimmt Ausbildung von ukrainischen Piloten an Kampfjets zu

US-Präsident Joe Biden will ukrainische Piloten für den amerikanischen Kampfjet vom Typ F-16 ausbilden lassen. Die USA verhängen nach Angaben des Finanzministeriums eine Reihe neuer Sanktionen gegen Moskau. Die ukrainischen Truppen gewinnen nach eigener Darstellung wieder Gelände um die Stadt Bachmut im Osten des Landes. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist überraschend zum Gipfel der Arabischen Liga nach Saudi-Arabien.

18. Mai: "Wagner"-Chef kritisiert Rückzug von Flanken bei Bachmut

Der Chef der russischen Söldner-Gruppe "Wagner", Jewgeni Prigoschin, wirft der russischen Armee vor, die Flanken seiner Kämpfer ungeschützt zu lassen. Zugleich melden die ukrainischen Truppen weitere Geländegewinne in der schwer umkämpften Region Bachmut. Prigoschin bestätigt die Vorteile ukrainischer Soldaten vor Ort. In der Nacht lösen die ukrainischen Behörden landesweiten Luftalarm aus. Am Morgen melden Kiew und andere Regionen mehrere Explosionen und Raketenangriffe. Die USA kündigen in Japan als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg ein neues Paket an Sanktionen gegen Russland an.

17. Mai: Abkommen zum Export von ukrainischem Getreide wird verlängert

Das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine wird um zwei Monate verlängert – das gibt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bekannt. Chinas Sondergesandter Li Hui führt in der Ukraine mit dem dortigen Außenminister Dmytro Kuleba Gespräche für eine Friedenslösung im russischen Angriffskrieg. Das Bundesverteidigungsministerium erklärt, keine Flugzeuge aus Beständen der Bundeswehr im Rahmen der sogenannten Kampfjet-Koalition für die Ukraine bereitzustellen.

16. Mai: London und Den Haag wollen Kampfjets an die Ukraine liefern

Großbritannien und die Niederlande wollen eine "internationale Koalition" schmieden, um die Ukraine mit Kampfflugzeugen zu beliefern. Das angegriffene Land soll F-16-Kampfflugzeuge erhalten und auch bei der Ausbildung unterstützt werden. Bei den Kämpfen um die ostukrainische Stadt Bachmut entwickelt sich derweil eine paradoxe Frontlage: Während ukrainische Truppen an den Fronten rund um die Stadt weiter vordringen, drücken russische Truppen die ukrainischen Verteidiger innerhalb der Stadt weiter zurück. Und: Das russische Parlament stimmt für den Austritt aus dem Abrüstungsvertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag).

15. Mai: Großbritannien sagt Lieferung hunderter Kampfdrohnen zu

Großbritannien weitet seine militärische Unterstützung für die Ukraine erneut deutlich aus. Zu einem neuen Paket gehören hunderte Flugabwehrraketen sowie hunderte Kampfdrohnen mit einer Reichweite von mehr als 200 Kilometern. Unterdessen will Russland eigenen Abgaben zufolge aus dem Abrüstungsvertrag KSE aussteigen. Und: China schickt einen Sondergesandten in die Ukraine, um nach eigener Aussage eine Lösung des Konflikts zu erörtern.

14. Mai: Selenskyj mit Karlspreis geehrt

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erhält in Aachen den Karlspreis für Europäische Verständigung. Er nimmt ihn stellvertretend für seine "heldenhaft kämpfende Nation" entgegen und drängt weiter auf Aufnahme der Ukraine in die EU und Nato. Bei Gesprächen zuvor in Berlin bittet Selenskyj die Bundesregierung um weitere Militärhilfe, darunter auch Kampfjets. Indes berichtet Russland von schweren ukrainischen Angriffen bei Bachmut. Dabei sollen zwei Armeekommandeure getötet worden seien.

13. Mai: Moskau bestätigt ukrainische Geländegewinne

Nach Angaben aus Moskau ziehen sich russische Truppen aus einem Gebiet nördlich der strategisch wichtigen Stadt Bachmut zurück. Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldner-Gruppe "Wagner", die für Russland kämpft, wertet das als Niederlage. Die Bundesregierung bestätigt, dass Deutschland Waffen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro an die Ukraine liefern wird, darunter weitere 30 Leopard-1-Panzer. Russland wirft der Ukraine den Beschuss "ziviler Ziele" mit von Großbritannien gelieferten Marschflugkörpern des Typs Storm Shadow vor. Der ukrainische Präsident Wololymyr Selenskyj trifft bei seinem Italien-Besuch Papst Franziskus und fordert ihn auf, Russlands Verbrechen im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verurteilen.

12. Mai: Rheinmetall gründet Unternehmen zum Panzerbau in der Ukraine

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall gründet nach einem Bericht des "Handelsblatts" mit dem ukrainischen Staatskonzern Ukroboronprom ein Gemeinschaftsunternehmen zur Reparatur und zum Bau von Kampfpanzern. Laut Vorstandschef Armin Papperger sollen auch Gemeinschaftsfirmen für Munition und Luftverteidigung folgen. Über die Kämpfe bei Bachmut gibt es von russischer und ukrainischer Seite widersprüchliche Angaben.

11. Mai: Großbritannien kündigt Lieferung von Marschflugkörpern an

Großbritannien will der Ukraine Marschflugkörper liefern, die 250 Kilometer weit fliegen können. Der Kreml kündigt anschließend eine "angemessene Reaktion" darauf an. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, für eine Gegenoffensive warte man ab, bis man mehr gepanzerte Fahrzeuge erhalten habe. Kremlsprecher Dmitri Peskow spricht mit Blick auf den Krieg in der Ukraine von einem "sehr schwierigen Sondereinsatz".

10. Mai: Ukrainischer Gegenangriff bei Bachmut

Während sich im Osten der Ukraine bei Bachmut ukrainische und russische Truppen weiter Kämpfe liefern, meldet die ukrainische Seite dort nun erstmals wieder Geländegewinne. Jewgeni Prigoschin, Chef der russischen Söldner-Truppe Wagner, befürchtet eine Einkesselung seiner Einheit bei Bachmut. Unterdessen bekommt Deutschland 50 weitere Puma-Schützenpanzer – der Haushaltsausschuss des Bundestages macht dafür den Weg frei.

9. Mai: Selenskyj fordert EU-Beitrittsverhandlungen

Beim Besuch von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen seines Landes. Es sei an der Zeit, "eine positive Entscheidung über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen zu treffen". Russland feiert mit einer Parade in Moskau den Sieg über die Nationalsozialisten vor 78 Jahren, Wladimir Putin stilisiert sein Land dabei abermals als Opfer. Bundeskanzler Olaf Scholz wirft dem russischen Präsidenten im EU-Parlament "Machtgehabe" vor.

8. Mai: EU-Kommission schlägt neue Sanktionen gegen Russland vor

Die EU-Kommission schlägt ein neues Sanktionspaket gegen Russland vor, erstmals sollen auch Firmen aus China und Hongkong davon betroffen sein. Unterdessen meldet die Ukraine in der Nacht zu Montag weitere Raketenangriffe, vor allem auf die Städte Charkiw, Cherson, Mykolajiw und die Region Odessa. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will als Zeichen der Annäherung an Europa den Jahrestag der Kapitulation Nazi-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg am 8. Mai zum offiziellen Feiertag machen.

7. Mai: Wagner-Chef Prigoschin erhält Munitionszusagen

Nach Abzugsdrohungen erhält der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin nach eigenen Worten ausreichende Munitionszusagen, damit seine Wagner-Truppe ihren Einsatz in der seit Monaten umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut fortsetzen könne. Das russische Militär sucht nach Angaben der Ukraine mit ständig wechselnden Taktiken nach Möglichkeiten, die ukrainische Flugabwehr zu umgehen. Russland setzt seine Raketenangriffe auf die Ukraine vor deren erwarteter Gegenoffensive fort.

6. Mai: Ukraine meldet Abschuss von russischer Überschallrakete "Funschal"

Die ukrainische Luftwaffe schießt nach eigenen Angaben eine russische Hyperschallrakete vom Typ Kinschal im Luftraum von Kiew ab. Die Hyperschallraketen gelten aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit und großer Flughöhe als schwer bekämpfbar. Der in Russland bekannte nationalistische Schriftsteller Sachar Prilepin wird nach russischen Angaben bei einem Autobombenanschlag in Nischni Nowgorod verletzt und sein Fahrer getötet. Kurz darauf melden russische Ermittler die Festnahme eines "ukrainischen Terroristen", der das Attentat gestanden habe. Die Söldnertruppe Wagner erklärt, am 10. Mai aus der umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut abzuziehen und ihre Stellungen an tschetschenische Kämpfer zu übergeben.

5. Mai: Russland ordnet Teil-Evakuierung von Region Saporischschja an

In 18 Dörfern und Städten der ukrainischen Region Saporischschja ordnen die russischen Besatzer eine Evakuierung an. Der von Moskau eingesetzte Verwaltungschef verweist auf zunehmenden Beschuss von ukrainischer Seite. Im Kampf um die Stadt Bachmut schimpft der Chef der Wagner-Truppe, Jewgeni Prigoschin, erneut auf mangelnde Unterstützung mit Munition aus Moskau. Seine Truppe werde sich daher am 10. Mai zurückziehen. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) geht davon aus, dass bereits seit 2015 hunderttausende ukrainische Kinder aus besetzten Gebieten nach Russland verschleppt wurden. Demnach scheint es einen Plan für Assimilierungen in großem Stil zu geben.

4. Mai: Selenskyj fordert Tribunal gegen Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert eine strafrechtliche Verfolgung Russlands wegen des Angriffskrieges und der Kriegsverbrechen. Nach Ansicht des US-Instituts für Kriegsstudien ist der Drohnenangriff auf den Kreml selbstinszeniert. Die Berliner Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Geheimnisverrats im Zusammenhang mit einem möglichen Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. In Kiew fallen laut Zeugen Schüsse und es sind Explosionen zu hören. 

3. Mai: Kreml wirft Ukraine Drohnenangriff auf Putin vor

Russland wirft der Ukraine einen versuchten Anschlag auf Kremlchef Wladimir Putin vor. Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew fordert als Reaktion darauf die "physische Eliminierung" des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Selenskyj hingegen weist die Vorwürfe zurück. Im südukrainischen Gebiet Cherson sind durch russischen Beschuss offiziellen Angaben zufolge mindestens 19 Menschen getötet worden.

2. Mai: Ukraine wirft Russland Raketen-Terror vor

Die Ukraine wirft Russland eine Taktik gezielter Raketenangriffe auf Wohngebiete vor. Moskau wolle eine verfrühte Gegenoffensive Kiews provozieren, so der Berater des Präsidentenbüros Mychajlo Podoljak im ukrainischen Fernsehen. Die Bundeswehr schließt ihre Nato-Mission bei der Luftraumüberwachung für Estland, Lettland und Litauen nach neun Monaten ab. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit entgleist im russischen Grenzgebiet nahe der Ukraine ein Güterzug nach einer Explosion.

1. Mai: Artillerieduelle in der Region Saporischschja

Es gibt weitere Raketenangriffe auf die Ukraine, im Tagesverlauf liefern sich russische und ukrainische Militärs intensive Artillerieduelle in der Region Saporischschja. Dabei sterben nach Angaben der russischen Staatsagentur Tass mindestens zwei Zivilisten. Eine Gruppe von Putin-loyalen Motorradfahrern bricht von Moskau zu einer Rallye auf, die sie bis nach Berlin führen soll – sie besteht aus hunderten Mitgliedern des Clubs Nachtwölfe, der Kreml-Chef Wladimir Putin vehement unterstützt. Derweil nimmt die Vorbereitung der ukrainischen Frühjahrsoffensive gegen die russischen Angreifer nach Darstellung des ukrainischen Militärs zunehmend Gestalt an.

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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. Mai 2023 | 06:00 Uhr

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