Russischer Angriff auf Ukraine Ticker vom Freitag: Russische Armee will sich angeblich auf Ost-Ukraine konzentrieren

26. März 2022, 04:26 Uhr

Die russische Armee sieht erste Ziele ihres Angriffs auf die Ukraine erreicht. Sie will sich künftig auf den Donbass in der Ostukraine konzentrieren. Außerdem meldet sie mehr als 1.350 getötete russische Soldaten. Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wurden in Deutschland mehr als 250.000 Kriegsgeflüchtete registriert. Die aktuellen Ereignisse zum Krieg in der Ukraine im Ticker.

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist derzeit schwierig, da wegen der Kämpfe kaum noch unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum unabhängig verifiziert werden können.

21:45 Uhr | EU-Länder wollen Gas gemeinsam einkaufen

Die EU-Länder haben sich darauf geeinigt, Gas künftig gemeinsam einzukaufen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte nach neunstündigen Verhandlungen, man werde die Nachfrage nun bündeln, anstatt sich gegenseitig zu überbieten und damit die Preise in die Höhe zu treiben. Bundeskanzler Olaf Scholz bremst allerdings. Er betonte, dass es in der EU nur einen freiwilligen gemeinsamen Einkauf von Gas geben könne. Er wies darauf hin, dass der Gaseinkauf in der EU durch viele privatwirtschaftliche Unternehmen geschehe und dies auch so bleibe. Bei den Verhandlungen für eine direkte Deckelung der Gaspreise kam keine Einigung zustande. Das hatten unter anderem Italien, Portugal und Spanien gefordert. Auch hier hatten sich Deutschland und die Niederlande gegen einen solchen Markteingriff ausgesprochen.

20:55 Uhr | Militärexperte sieht Anzeichen für russischen Strategiewechsel

Die russische Armeeführung hat angekündigt, sich künftig beim Angriff auf die Ukraine auf den Donbass im Osten des Landes zu konzetrieren. Für den Militärexperten Gustav Gressel vom European Council on Foreign Realition ist dieser Strategiewechsel noch nicht am Boden sichtbar. Im Gespräch mit MDR AKTUELL verwies er aber auf verstärkte Aktivitäten der russischen Armee im Osten der Ukraine bei Mariupol. Im Video sehen Sie seine Einschätzung.

20:30 Uhr | Weitere deutsche Waffen erreichen offenbar die Ukraine

In der Ukraine sind weitere Waffen aus Deutschland eingetroffen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf ukrainische Regierungskreise. Demnach soll es sich um 1.500 Luftabwehrraketen vom Typ "Strela" und 100 Maschinengewehre MG3 handeln. Hinzu kämen acht Millionen Schuss Munition für Handfeuerwaffen. Außerdem seien weitere Hilfsgüter aus Deutschland für die ukrainischen Streitkräfte angekommen. Darunter seien 350.000 Esspakete, 50 Fahrzeuge für den medizinischen Transport und Material für die medizinische Versorgung. Das Bundesverteidigungsministerium wollte nichts dazu sagen. Eine Regierungssprecherin hatte zuvor erklärt, dass sich die Bundesregierung grundsätzlich nicht mehr öffentlich zu den Waffenlieferungen an die Ukraine äußere.

19:20 Uhr | Russischsprachige Website der Deutschen Welle wieder erreichbar

Die russischsprachige Internetseite der Deutschen Welle ist wieder erreichbar. Das teilte die Organisation "Reporter ohne Grenzen" mit. Sie hat nach eigenen Angaben für die Wiederherstellung der Seite gesorgt. Es sei eine Kopie der Webseite erstellt worden, um die Zensur zu umgehen. Die russischsprachige Nachrichten-Seite der Deutschen Welle war von den russischen Behörden blockiert wurden. Sie hatten unter anderem mit diesem Schritt auf das vorangegangene deutsche Sende-Verbot für den russischen Fernsehsender RT reagiert. Vor der Sperrung hatte die russischsprachige Website der Deutschen Welle den Angaben zufolge durchschnittlich 4,4 Millionen Besucherinnen und Besuchern pro Monat. Etwa zwei Millionen aller monatlichen Zugriffe kämen aus Russland, hieß es.

Update 18:55 Uhr | Erste Ukrainer aus Moldau angekommen

Die ersten 134 ukrainischen Flüchtlinge aus Moldau sind in Deutschland eingetroffen. Sie wurden von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Frankfurter Flughafen begrüßt. Die Bundesregierung hatte zugesagt, in einem ersten Schritt 2.500 Flüchtlinge aufzunehmen zu zunächst in Moldau Schutz gefunden hatten. Viele Ukrainer sind in das Nachbarland vor dem Krieg im eigenen Land geflohen.

18:40 Uhr | Bau von Flüchtlingsunterkünften erleichtert

Der Bundestag hat den Bau von Unterkünften für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine erleichtert. Er änderte dafür das Baugesetz. Unter anderem wird die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften in Gewerbegebieten erleichtert. Die Änderung gilt für Fälle, in denen dringend benötigte Unterkünfte für Geflüchtete nicht oder nicht rechtzeitig bereitgestellt werden können. Die Regelung ist bis Ende 2024 befristet.

17:20 Uhr | Russische Armee legt Fokus künftig auf Donbass

Die russische Armee will sich nach eigenen Angaben in der Ukraine künftig auf die Donbass-Region im Osten des Landes konzentrieren. Der stellvertretende Generalstabschef Sergej Rudskoj sagte, die ersten in der Ukraine gesetzten Ziele seien erreicht. Die ukrainischen Kampfeinheiten seien "in bedeutendem Umfang reduziert worden". Damit könne sich die russische Armee nun auf das Hauptziel konzentrieren, die Befreiung des Donbass.

In der ostukrainischen Region hatten pro-russische Separatisten im Jahr 2014 die "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk ausgerufen. Wenige Tage vor Beginn des Ukraine-Krieg hatte Russland die Unabhängigkeit der selbsternannten Volksrepubliken anerkannt. Moskau besteht bei den Verhandlungen mit der Ukraine unter anderem auf eine Anerkennung der Unabhängigkeit der beiden pro-russischen "Republiken". Die Ukraine lehnt diese Forderungen ab.

Der frühere Bundeswehrgeneral Harald Kujat sagte MDR AKTUELL, sollte die Meldung zutreffen, würde das Sinn machen. Russland habe sich vor Beginn der Invasion zwischen einer kleinen und großen Lösung entscheiden müssen. Man habe den Fehler mit der großen Lösung gemacht - einer Besetzung der gesamten Ukraine. Die Russen hätten aber nicht mit einem Guerillakrieg gerechnet.

16:50 Uhr | In Russland werden Medikamente knapp

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine trifft auch die Menschen in Russland. Und wie so oft leiden die Schwächsten: chronisch und schwer Kranke etwa. Vielen von ihnen gehen die lebensnotwenigen Medikamente aus. Denn Russlands Gesundheitwesen ist auf Westimporte angewiesen.

16:30 Uhr | Ex-Nato-General Bühler: ABC-Waffen-Einsatz würde Putin völlig isolieren

Der frühere Nato-General Erhard Bühler hält es für unwahrscheinlich, dass Russland in der Ukraine chemische, biologische oder atomare Waffen einsetzt. Bühler sagte im Podcast "Was tun, Herr General?" von MDR AKTUELL, das wäre eine völlig andere Qualität des russisch-ukrainischen Konflikts mit unübersehbaren Konsequenzen. Russland würde sich noch mehr isolieren. Die wenigen Staaten, die heute noch auf der russischen Seite stünden, würden sich gegen Moskau wenden, insbesondere China. Präsident Wladimir Putin wäre dann endgültig völlig isoliert. Ähnlich äußerte sich der ehemalige General Hans-Lothar Domröse. Sollte Putin Gas oder atomare Waffen anwenden, wäre das ein völlig neues Kapitel. Das könne man keinem wünschen.

15:55 Uhr | 300.000 ukrainische Haushalte ohne Gas und Wärme

In der Ukraine sind rund 300.000 Haushalte von der Versorgung mit Gas und Wärme abgeschnitten. Der größte Energieversorger des Landes teilte mit, vor allem die belagerten Städte Mariupol und Charkiw seien betroffen. Vorstandsvorsitzender Jurij Witrenko sagte der "Zeit", die Gasversorgung sei aber in großen Teilen des Landes relativ stabil. Er forderte von westlichen Ländern mehr Sanktionen gegen Russland. Sie sollten ihre Zahlungen für russisches Gas und Öl auf ein Treuhandkonto überweisen und erst freigeben, wenn Russland sich aus der Ukraine zurückzieht.

15:30 Uhr | Gesetz für Mindestfüllung in Gasspeichern beschlossen

Die Gasspeicher in Deutschland sollen künftig immer so gefüllt sein, dass die Versorgung nicht mehr gefährdet ist. Der Bundestag hat dazu ein Gesetz zur Sicherung der Gasreserven beschlossen. Es sieht für Mindestfüllstände der Speicher zu bestimmten Jahreszeiten. So müssen die Speicher Anfang November zu 90 Prozent und im Februar noch mindestens zu 40 Prozent gefüllt sein.

Verantwortlich für die Mindestfüllstände ist eine Tochtergesellschaft der Gas-Pipeline-Betreiber. Diese soll auch selbst Gas im Staatsauftrag kaufen und speichern können, wenn Speicher leer bleiben. Nichtgenutzte Speicher-Möglichkeiten der Händler können zudem entzogen werden. Mit den Mindestfüllständen will Deutschland vermeiden, dass man wie in diesem Winter gering gefüllte Speicher hat und so eine Gefahr für die Versorgung entsteht. Die deutschen Speicher können insgesamt etwa ein Viertel des pro Jahr benötigten Erdgases aufnehmen. Ein Drittel der Speicher gehören dem russischen Konzern Gazprom.

15:15 Uhr | Lindner: Entlastungspaket wird rund 17 Milliarden Euro kosten

Das Entlastungspaket der Ampel-Koalition wegen der hohen Energiepreise wird den Bund in diesem Jahr rund 17 Milliarden Euro kosten. Das erklärte Bundesfinanzminister Christian Lindner im Bundestag. Er sagte, das Paket werde Teil des geplanten Ergänzungshaushalts, den er Ende April dem Kabinett vorlegen wollte. Teil des Entlastungspakets von SPD, Grünen und FDP sind unter anderem für drei Monate günstige Nahverkehrstickets. Hier ringen Bund und Länder noch um die konkrete Umsetzung. Nach Informationen von MDR AKTUELL geht es um die Frage, ob das Ticket wie geplant neun Euro kosten oder gratis sein soll.

14:55 Uhr | Moskau meldet mehr als 1.350 gefallene russische Soldaten

Bei dem Angriff auf die Ukraine sind nach Angaben des russischen Generalstabs bislang mehr als 1.350 russische Soldaten getötet worden. Das Militär teilte zudem mit, dass bei dem "Spezialoperation" genannten Krieg mehr als 3.800 Soldaten verletzt worden seien. Es sind die ersten offiziellen Zahlen über die eigenen Verluste der russischen Armee seit Anfang März. Damals war die Zahl mit knapp 500 getöteten Soldaten angegeben worden.

Westliche Beobachter gehen allerdings von Tausenden getöteten russischen Soldaten aus. Auch die ukrainische Seite meldete weitaus höhere Verluste auf russischer Seite. Selbst russische Staatsmedien hatten zeitweise schon weit höhere Opferzahlen genannt. Aus Moskau hieß es zudem, auf ukrainischer Seite seien 14.000 Soldaten getötet und 16.000 weitere verletzt worden. Die Ukraine selbst hatte zuletzt am 12. März von rund 1.300 getöteten Soldaten in den eigenen Reihen gesprochen. All diese Zahlen können bislang nicht unabhängig überprüft werden.

14:04 Uhr | Deutschkurs-Angebot der Deutschen Welle auf Ukrainisch

Die Deutsche Welle (DW) bietet kostenlose Online-Deutschkurse nun auch auf Ukrainisch an. Die Kurse können online am Desktop oder mobil auf Smartphone oder Tablet abgerufen werden, wie der Sender in Bonn mitteilte. Ergänzt werden die Kurse durch die App "DW Learn German". Die Kurse sind den Angaben zufolge für Lernende auf allen Niveaustufen konzipiert. Hinzu kommt Begleitmaterial für Lehrerinnen und Lehrer, das ebenfalls kostenlos heruntergeladen werden kann.

13:53 Uhr | Stadt Slawutytsch im Norden Kiews eingekesselt

Die Kleinstadt Slawutytsch nördlich von Kiew ist nach Angaben der lokalen Behörden von russischen Truppen eingekesselt. Die Angreifer befänden sich direkt an der Stadtgrenze, heißt es in einer Mitteilung. In Slawutytsch leben Arbeiter, die an der Instandhaltung des stillgelegten Atomkraftwerks Tschernobyl beteiligt sind. Ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt kurz darauf, dass ein erster Angriff von russischen Truppen auf die Stadt abgewehrt wurde.

13:38 Uhr | Spieler aus Mariupol jetzt bei Dynamo Dresden

Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden unterstützt einen vor dem Krieg geflohenen ukrainischen Fußballer. Kyrylo Melitschenko war bis zum Saisonabbruch für den Erstligisten FK Mariupol aufgelaufen. Heute wird er erstmals in Dresden trainieren. Der Verein hatte zuvor einen Flug organisiert, eine Wohnmöglichkeit sowie einen Dolmetscher für Behördengänge besorgt. Laut Verein wird sich Melitschenko bei Dynamo nur fit halten. Er sei kein Probespieler und werde nicht zum Einsatz kommen.

13:21 Uhr | Mariupol: Behörden vermuten rund 300 Tote bei Angriff auf Theater

Bei dem russischen Luftangriff auf das Theater in Mariupol vergangene Woche sind offenbar rund 300 Menschen getötet worden. Das teilte die Stadtverwaltung auf ihrem Telegram-Kanal mit und berief sich dabei auf Augenzeugen. Bisher war von mehr als 130 Geretteten und einer unbekannten Zahl von Verschütteten gesprochen worden. In dem Theater im Stadtzentrum hatten nach ukrainischen Angaben rund 1.000 Menschen Schutz vor russischen Luftangriffen gesucht. Die Angaben können bislang nicht unabhängig überprüft werden.

13:07 Uhr | Deutschland: Bisher 631 Millionen Euro gespendet

In Deutschland wurden bislang 631 Millionen Euro für die vom Krieg betroffenen Menschen in und aus der Ukraine gespendet. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen bei 67 Hilfswerken und Bündnissen. Das große Engagement der Bevölkerung drückt sich demnach neben Geldspenden auch in vielfältigem ehrenamtlichem Einsatz sowie in Sachspenden aus. Das DZI geht demnach davon aus, dass die Spendensammlungen zugunsten der Ukrainerinnen und Ukrainer zum höchsten Spendenaufkommen für eine einzelne Katastrophe seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs führen werden.

12:33 Uhr | UN-Beobachter: Hinweise auf Massengräber in Mariupol

Die Beobachter des UN-Menschenrechtsteams in der Ukraine erhalten immer mehr Hinweise auf Massengräber in der eingekesselten Stadt Mariupol. In einem Grab sollen 200 Tote liegen, sagt die Leiterin der Beobachtergruppe, Matilda Bogner, in einer Video-Schaltung mit Journalisten von der Ukraine aus. Einige Beweise fänden sich in Satelliten-Aufnahmen. Mehr als 1.035 Zivilisten seien bislang ums Leben gekommen. Ihr Team untersuche mutmaßlich willkürliche Angriffe von beiden Seiten.

12:19 Uhr | Umfrage: Deutsche befürchten Weltkrieg und Wirtschaftskrise

Einer Umfrage des Instituts Civey für den "Spiegel" zufolge fürchten 62 Prozent der Deutschen, dass der Krieg in der Ukraine zu einem dritten Weltkrieg führen könnte. 55 Prozent der Befragten treibe zudem die Sorge um, Russland könne gegen die Ukraine Atomwaffen einsetzen. Zudem sind 78 Prozent der Ansicht, der Konflikt könne eine Weltwirtschaftskrise auslösen. Fast 80 Prozent befürchten einen wirtschaftlichen Umbruch in Deutschland durch die steigenden Energiepreise. Befragt wurden in dieser Woche rund 5.000 Deutsche ab 18 Jahren.

12:03 Uhr | Sachsen: Suche nach Wohnungen für Geflüchtete

Vier Wochen sind bereits vergangen seit Russland in die Ukraine einmarschiert ist – und ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht. Millionen Menschen sind geflüchtet und Tausende in Sachsen angekommen. Doch Geflüchtete können nicht ewig in Notunterkünften übernachten. Deswegen suchen die Städte und Kommunen in Sachsen jetzt Wohnungen als längerfristige Bleibe.

11:48 Uhr | Baerbock und Faeser begrüßen evakuierte Geflüchtete

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Innenministerin Nancy Faeser werden am Nachmittag am Frankfurter Flughafen die ersten etwa 130 ukrainischen Geflüchteten begrüßen, die Deutschland aus Moldau ausfliegen will. Dies reihe sich ein in die grundsätzlichen Bestrebungen der Bundesregierung, das kleine Nachbarland der Ukraine zu unterstützen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Insgesamt will Deutschland zunächst 2.500 Menschen aus Moldau ausfliegen.

11:07 Uhr | Ifo-Geschäftsklima-Index bricht wegen Ukraine-Krieg ein

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine stark eingetrübt. Der Geschäftsklima-Index des Münchner Ifo-Instituts brach im Vergleich zum Februar ein. Ifo-Präsident Clemens Fuest sagte, die Firmen rechneten mit harten Zeiten. Vor allem die Aussichten würden deutlich schlechter bewertet wie noch vor einem Monat. Der russische Krieg dämpfe die Konjunktur. Aber auch die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise, die Sanktionen und zunehmende Lieferengpässe erhöhten wirtschaftliche Unsicherheit. Zudem rechnet das Ifo-Institut mit bis zu sechs Prozent Inflation.

10:53 Uhr | Über 250.000 Geflüchtete in Deutschland gezählt

Die Fluchtbewegung aus der Ukraine nach Deutschland hält unvermindert an. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, hat die Bundespolizei seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine vor gut einem Monat die Ankunft von insgesamt 253.157 Kriegsgeflüchteten festgestellt. Innerhalb eines Tages kamen rund 7.000 Geflüchtete neu hinzu – eine ähnliche Zahl wie an den Tagen zuvor.

Da es im Regelfall keine festen Grenzkontrollen an den EU-Binnengrenzen gibt und Ukrainer zudem ohne Visum einreisen dürfen, ist die Zahl der tatsächlich Angekommenen wahrscheinlich deutlich höher. Nicht erfasst wird außerdem, wie viele der Geflüchteten von Deutschland aus weiterreisen in anderen Staaten.

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks haben seit Kriegsbeginn mehr als 3,67 Millionen Menschen die Ukraine verlassen. Kein Land hat so viele Schutzsuchende aufgenommen wie das Nachbarland Polen. Knapp 2,24 Millionen Menschen haben sich dem polnischen Grenzschutz zufolge in Polen in Sicherheit gebracht.

10:39 Uhr | Charkiw: Vier Tote bei Beschuss von Klinik

Beim Beschuss einer Klinik in der ostukrainischen Stadt Charkiw sind nach Angaben der Polizei vier Menschen getötet worden. Am Morgen sei die Klinik von Raketen getroffen worden. Sie habe als Zentrum für humanitäre Hilfe gedient, eine militärische Einrichtung gebe es nicht in der Nähe, teilt die Polizei in den sozialen Medien mit. Sieben Menschen seien verletzt worden, vier von ihnen starben. Russland hat wiederholt erklärt, es würden nur Einrichtungen des ukrainischen Militärs angegriffen und keine zivilen Ziele.

10:13 Uhr | USA wollen EU mehr Flüssiggas liefern

Die USA wollen deutlich mehr Flüssiggas nach Europa liefern als bisher geplant. Das geht aus einem gemeinsamen Dokument der US-Regierung und der EU-Kommission hervor, das in Brüssel vorgestellt wurde. Danach soll Europa schon in diesem Jahr mehr als 15 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas zusätzlich erhalten. Die USA wollen damit der EU helfen, die Gasabhängigkeit von Russland schnell zu reduzieren. Der Pakt soll über mehrere Jahre laufen. Bis 2030 wollen die EU-Staaten sicherstellen, dass sie bis zu 50 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas (sogenanntes LNG-Gas) zusätzlich abnehmen können. Dafür müssen allerdings neue Flüssiggas-Terminals gebaut werden.

09:46 Uhr | Habeck: Russische Ölimporte bis Jahresmitte halbieren

Deutschland kommt nach Darstellung von Wirtschaftsminister Robert Habeck voran auf dem Weg zu weniger russischem Gas, Öl und Kohleimport. Der Grünen-Politiker sprach in Berlin von erheblichen Erfolgen: "Deutschland ist dabei, seine Energieabhängigkeit von Russland in hohem Tempo zu verringern und die Energieversorgung auf eine breitere Basis zu stellen", heißt es in einem Papier des Ministeriums.

Schon Mitte dieses Jahres "werden die russischen Ölimporte nach Deutschland voraussichtlich halbiert sein", sagte Habeck. Die Abhängigkeit von Kohle sinke in den kommenden Wochen von 50 auf rund 25 Prozent, sagte er weiter. Bis zum Herbst werde es möglich sein, unabhängig von russischer Steinkohle zu werden. Beim Gas sei es möglich, "bis Mitte 2024 weitgehend unabhängig" zu werden.

09:32 Uhr | Russland: Größte Treibstofflager der Ukraine zerstört

Das russische Militär hat nach Angaben aus Moskau das größte Treibstofflager der Ukraine zerstört. Am Donnerstagabend sei mit "Marschflugkörpern vom Typ Kalibr eine Treibstoffbasis im Dorf Kalyniwka in der Nähe von Kiew" angegriffen worden, erklärte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Dort habe die ukrainische Armee ihren "größten verbliebenen Treibstoffvorrat" aufbewahrt.

Die ukrainischen Streitkräfte versorgten demnach bislang von Kalyniwka aus ihre Einheiten im Zentrum des Landes. Konaschenkow erklärte zudem, drei ukrainische Luftabwehrsysteme und vier Drohnen sowie weitere Militärausrüstung seien zerstört worden. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

09:07 Uhr | Ukraine erobert mehrere Orte bei Kiew zurück

Die ukrainischen Truppen haben nach britischen Angaben mehrere kleinere Orte nahe Kiew zurückerobert. Das Verteidigungsministerium in London erklärte, dazu beigetragen habe, dass die russischen Truppen sich zurückfallen lassen hätten. Ihre Nachschublinien seien überdehnt.

Der britische Militärgeheimdienst meldete, die Ukrainer würden verstärkt logistische Einrichtungen der russischen Armee angreifen. Das sei ein Teil ihrer Strategie, die auf die russischen Versorgungslinien abziele. Der ukrainische Generalstab meldete in der Nacht, im Nordosten des Landes hätten sich einige russische Einheiten nach hohen Verlusten zurückgezogen. Sie hätten sich zurück hinter die russische Grenze bewegt.

09:03 Uhr | Ukraine: Militäreinrichtung bei Dnipro getroffen

Zwei Raketen haben eine Einrichtung des ukrainischen Militärs am Stadtrand von Dnipro getroffen. Es seien schwere Schäden entstanden, teilt der Gouverneur der Region, Valentyn Resnytschenko in den sozialen Medien mit. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden. Dnipro ist die viertgrößte Stadt des Landes und liegt rund 400 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kiew.

08:58 Uhr | Ukrainischer Botschafter: Deutsche Waffenlieferungen dauern viel zu lange

Der Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, hat erneut das Tempo der Lieferung von Waffen der Bundeswehr an sein Land kritisiert. "Das dauert viel, viel zu lange", sagte Melnyk am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Innerhalb der vergangenen drei Wochen seien kaum Waffen geliefert worden.

Es sei aber "überlebenswichtig" für die von Russland angegriffene Ukraine, dass in einem größeren Umfang Waffen geliefert werden. Nötig seien auch schwerere Waffen wie Panzer oder Kampfjets. Ansonsten könne sich sein Land nicht gegen die russische Übermacht wehren und verteidigen.

Unterstützung bekam Melnyk vom Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, dem SPD-Politiker Michael Roth. "Wir müssen bei den Waffenlieferungen jetzt den Turbo einschalten", sagte Roth den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Es gilt nun alles zu tun, um die Wehrhaftigkeit und Verteidigungsfähigkeit der Ukraine nachhaltig zu stärken, um Putin in den Gesprächen zu einer diplomatischen Lösung zu bewegen."

08:39 Uhr | Ukraine: Hoffnung auf Fluchtkorridor für Mariupol

Die ukrainische Regierung hofft auf die Öffnung eines Fluchtkorridors für die eingekesselte Hafenstadt Mariupol an diesem Freitag. Er solle für Zivilisten gelten, die die südostukrainische Stadt mit einem Privatfahrzeug verlassen können, sagt die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk.

08:13 Uhr | Heil: Ukrainische Berufsabschlüsse schnell anerkennen

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil dringt auf eine schnelle Anerkennung von Berufsabschlüssen ukrainischer Kriegsgeflüchtete. Der SPD-Politiker sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, zunächst gehe es darum, den Menschen zu helfen. Für manche sei die Normalität eines geregelten Arbeitsalltags womöglich die beste Hilfe. Heil betonte, der deutsche Arbeitsmarkt sei in vielen Bereichen sehr aufnahmefähig. Unter den Geflüchteten seien vermutlich sehr viele sehr gut ausgebildete Menschen - auch Pflegekräfte, Ärzte und Erzieherinnen. Es sei wichtig, ihre Abschlüsse schnell und unkompliziert anzuerkennen. Da müsse Deutschland erheblich besser und schneller werden.

07:53 Uhr | Westliche Pläne gegen globale Nahrungsmittelknappheit

Die USA und Kanada wollen ihre Getreideexporte erhöhen, um in Entwicklungsländern kriegsbedingte Lieferausfälle auszugleichen. Das sagte US-Präsident Joe Biden am Donnerstagabend nach den Gipfeln von Nato und G7 in Brüssel. Die USA kündigten zudem an, für die weltweite Nahrungsversorgung in den nächsten fünf Jahren elf Milliarden Dollar bereitzustellen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schlug einen Notfallplan auf Ebene von EU und G7 vor. Dabei gehe es um die Freigabe von Vorräten im Krisenfall. Die Ukraine und Russland stehen für rund 30 Prozent der Getreide-Exporte weltweit.

07:10 Uhr | Erste russische Strafverfahren wegen Diffamierung der Armee

Russlands oberste Ermittlungsbehörde führt bereits mehr als zehn Strafverfahren wegen angeblicher Falschinformationen über die russischen Streitkräfte. Das sagte Behördenchef Alexander Bastrykin der Agentur Tass in Moskau. Er nannte es sehr angemessen, dass die strafrechtliche Verantwortung verschärft worden sei. Die strengen Strafen sollten "unrichtige Informationen und deren negativen Einfluss auf ein breites Publikum minimieren".

Im Zusammenhang mit dem Angriff auf die Ukraine hat Russland Strafen von bis zu 15 Jahren Haft eingeführt für Aussagen, die nicht der offiziellen Sprachregelung zum Einsatz der Armee folgen oder angeblich die Streitkräfte diffamieren. Der Krieg muss in Russland als "militärische Spezialoperation" bezeichnet werden.

06:58 Uhr | Medwedew: Sanktionen in Russland wirkungslos

Sanktionen haben keinerlei Auswirkungen auf die russische Regierung. Dies sagt der ehemalige russische Präsident und Putin-Vertraute Dmitri Medwedew in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur RIA. Es sei "töricht" zu glauben, die Sanktionen könnten etwas bewirken. Sie würden die russische Gesellschaft nur festigen und nicht zu Unmut in der Bevölkerung über die Behörden führen.

06:42 Uhr | Ukraine meldet Zerstörung russischer Kriegsschiffe

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben russische Kriegsschiffe im besetzten Hafen von Berdjansk angegriffen. Der ukrainische Generalstab erklärte in der Nacht auf Facebook, das russische Landungsschiff "Saratow" zerstört und die Landungsschiffe "Cäsar Kunikow" und "Nowotscherkassk" beschädigt zu haben. Zuvor hatte die ukrainische Marine mitgeteilt, sie habe den Truppentransporter "Orsk" zerstört. Auch an Land gingen die heftigen Kämpfe weiter.

06:26 Uhr | Überweisungen in die Ukraine nur teilweise kostenlos

Überweisungen auf Konten in der Ukraine werden von einigen Banken derzeit kostenlos getätigt, andere kassieren dafür weiter hohe Gebühren. Darauf hat die Expertin Josefine Lietzau von Finanztip bei MDR AKTUELL verwiesen. Demnach haben beispielsweise die DKB, Comdirect, ING und die Consorsbank inzwischen ihre Gebühren ausgesetzt, um direkte Spenden für Menschen in der Ukraine zu ermöglichen. Verschiedene Sparkassen prüften gerade eine Rückerstattung von bereits gezahlten Überweisungsgebühren. Nach Angaben der Expertin wickeln auch Dienstleister wie Paypal und Western Union Zahlungen in die Ukraine kostenlos ab.

05:50 Uhr | Wohnhaus soll von ukrainischer Artillerie getroffen sein

Die Separatisten-Republik Luhansk wirft der ukrainischen Armee den Artillerie-Beschuss der Kleinstadt Solote vor. Dabei sei ein Wohnhaus beschädigt und ein Schuppen zerstört worden, teilte ein Vertreter der Republik auf Telegram mit. Vier Granaten des Kalibers 122 Millimeter seien auf das Haus abgefeuert worden.

05:15 Uhr | Strahlenschutzamt zu radioaktiven Folgen des Ukraine-Krieges

Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat seit Beginn der russischen Offensive verschiedene Kriegsszenarien hinsichtlich radioaktiver Folgen für Deutschland analysiert. Neben Störfällen an Atomkraftwerken sei der Einsatz von Kernwaffen "natürlich auch ein mögliches radiologisches Szenario", sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini. Die Strahlenbelastung wäre in Deutschland bei einem Atomwaffeneinsatz in der Ukraine laut Paulini voraussichtlich geringer als nach einem großen Unfall in einem ukrainischen Atomkraftwerk, weil die Bestandteile von Nuklearwaffen schneller zerfielen.

03:30 Uhr | Russland mit teilweisem Rückzug

Im Nordosten der Ukraine sollen sich nach Angaben der ukrainischen Armee russische Truppen nach hohen Verlusten teils zurückgezogen haben. Der ukrainische Generalstab teilte in seinem aktuellen Lagebericht mit, er beobachte den Rückzug bestimmter russischer Einheiten hinter die russische Grenze nach dem Verlust von mehr als der Hälfte des Personals.

Bei Isjum im Gebiet Charkiw bereiteten russische Truppen eine neue Offensive vor, heißt es in dem Lagebericht. Moskau gelinge es teilweise, die Landverbindung zwischen dem russischen Gebiet Rostow an der ukrainischen Grenze und der von Russland annektierten Halbinsel Krim zu halten.

02:40 Uhr | EU-Gipfel beschließt Solidaritätsfonds für Ukraine

Die EU-Staaten haben als langfristige Hilfe für die Ukraine den Aufbau eines Solidaritätsfonds beschlossen. Die Staats- und Regierungschefs gaben in der Nacht bei Ihrem Gipfeltreffen in Brüssel eine entsprechende Erklärung ab. In dem Text heißt es: "Angesichts der Zerstörungen und enormen Verluste, die der Ukraine durch die militärische Aggression Russlands entstanden sind, verpflichtet sich die Europäische Union, die ukrainische Regierung bei ihrem unmittelbaren Bedarf und nach Beendigung des russischen Angriffs beim Wiederaufbau einer demokratischen Ukraine zu unterstützen." Zu gegebener Zeit soll es eine Geberkonferenz geben, um die Finanzmittel für den Fonds zu beschaffen.

02:30 Uhr | EU-Staaten werfen Russland Kriegsverbrechen vor

Die Länder der Europäische Union werfen Russland vor, in der Ukraine Kriegsverbrechen zu begehen. Russland greife die Zivilbevölkerung an und ziele unter anderem auf Krankenhäuser, Schulen und Schutzräume. "Diese Kriegsverbrechen müssen sofort aufhören", heißt es einer am Freitagmorgen veröffentlichten Erklärung des EU-Gipfels in Brüssel. Am Mittwoch hatte bereits die US-Regierung russischen Truppen in der Ukraine erstmals offiziell Kriegsverbrechen vorgeworfen.

02:15 Uhr | Arbeitsminister: Höhere Militärausgaben nicht zulasten des Sozialstaats

Die höheren Rüstungsausgaben der Bundesregierung sollen laut Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) nicht zu Einsparungen beim Sozialstaat führen. Er unterstütze die veranschlagten 100 Milliarden Euro für die Ausrüstung der Bundeswehr aus Überzeugung. Aber sie dürften "nicht zulasten des sozialen Zusammenhalts gehen", sagte Heil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Vorstellung, dass es keinen Fortschritt in der Krise gebe, sei ein Irrtum, genauso wie die Idee, dass man sich zwischen äußerer und sozialer Sicherheit entscheiden müsse. Es gehe darum, die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft zu stärken.

00:05 Uhr | Bauernverband erwartet deutliche teurere Lebensmittel

Der Bauernverband Schleswig-Holstein warnt vor deutlich höheren Brotpreisen. Grund sei der Preisanstieg bei Weizen infolge des Ukraine-Krieges. "Der Preis von Brot könnte sich verdoppeln. Auf bis zu zehn Euro", sagte Verbandsvizepräsident Klaus-Peter Lucht der "Bild"-Zeitung. Lucht betonte, er rechne insgesamt mit einem Anstieg der Lebensmittelpreise um durchschnittlich 20 bis 40 Prozent. Einige Produkte könnten sogar dauerhaft nicht mehr verfügbar sein. Als Beispiele nannte Lucht Sonnenblumen- und Rapsöl.

00:00 Uhr | Ticker am Freitag, 25. März 2022

Guten Morgen, in unserem Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem Laufenden. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Übersichtskarte Ukraine
Bildrechte: MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 25. März 2022 | 00:15 Uhr

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