Rauch über dem Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte nach einem ukrainischen Raketenangriff.
Das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte wurde durch eine ukrainische Rakete schwer beschädigt. Bildrechte: IMAGO / ITAR-TASS

Russischer Angriff auf die Ukraine September 2023: Ukrainische Rakete trifft Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte

30. September 2023, 22:10 Uhr

Das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf der Krim ist Ziel eines ukrainischen Raketenangriffs. Die US-Regierung erkennt "Fortschritte" bei der ukrainischen Offensive im Süden des Landes. Selenskyj wechselt seinen Verteidigungsminister aus. Ein Überblick über die Ereignisse im September 2023.

Inhalt des Artikels:

30. September: Gefechte um Bachmut und im Bezirk Saporischschja

Einem Lagebericht des ukrainischen Generalstabs zufolge gibt es weiterhin verlustreiche Gefechte für beide Kriegsparteien an den Frontabschnitten im Osten und Südosten. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sichert der Ukraine weiterhin europäischen Beistand zu. Russland verurteilt einen russischen Blogger zu mehr als acht Jahren Haft, weil er "Falschinformationen" über Moskaus Offensive verbreitet haben soll. Russland wehrt nach eigenen Angaben einen Raketenangriff auf seine Grenzregion Belgorod ab.

29. September: Putin beauftragt Ex-Wagner-Kommandeur mit Aufbau von Freiwilligen-Verbänden

Russlands Präsident Wladimir Putin beauftragt das frühere Mitglied der Wagner-Gruppe, Andrej Troschew, neue Freiwilligen-Kampfverbände aufzubauen. Zudem unterzeichnet Putin den Befehl für die Einberufung von 130.000 neuen Soldaten. Diese werden am 1. Oktober zum Wehrdienst eingezogen, sollen aber den Angaben zufolge nicht in der Ukraine eingesetzt werden. In Moskau feiert Russland den ersten Jahrestag der völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson.

28. September: Ukraine zeigt russische Kriegsgefangene

Russische Truppen versuchen angeblich mit Offensiven bei Kupjansk die ukranischen Verteidiger von Vorstößen im Osten und Süden abzubringen. Das Bundeskartellamt hat keine Einwände gegen die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall und des ukrainischen Staatskonzerns Ukrainian Defense Industry (UDI). Das neue Unternehmen "soll in der Ukraine Militärfahrzeuge bauen und warten", erklärt Bundeskartellamtschef Andreas Mundt. Großbritanniens Verteidigungsminister Grant Shapps sagt zum Antrittsbesuch bei Präsident Wolodymyr Selenskyj der Ukraine weitere Unterstützung zu.

27. September: Sokolow erneut im Fernsehen gezeigt

Russland zeigt den nach ukrainischen Angaben bei einem Angriff getöteten Admiral Viktor Sokolow erneut im Fernsehen. Aus den Aussagen des Admirals geht allerdings nicht hervor, ob das Interview nach dem ukrainischen Raketenangriff am Freitag auf das Hauptquartier der Flotte auf der Krim aufgezeichnet wurde. Derweil sind Kämpfer der russischen Privatarmee Wagner nach ukrainischen Angaben wieder im Osten der Ukraine aktiv. Und: Das bulgarische Parlament beschließt die Lieferung von Boden-Luft-Raketen und Munition an die Ukraine.

26. September: Kreml bestreitet Tod von Sokolow

Russland bestreitet den Tod des Kommandeurs der russischen Schwarzmeerflotte, Viktor Sokolow. Das Verteidigungsministerium veröffentlicht Bilder, die Amiral Viktor Sokolow bei einer Videokonferenz zeigen sollen. Das ukrainische Militär überprüft seine eigene Meldung nach dem Auftauchen der Bilder. Der russische Ex-Präsident und stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, reist nach eigenen Angaben zu einem Truppenbesuch in die ostukrainische Region Donezk. In der russischen Grenzregion Kursk sind nach einem ukrainischen Drohnenangriff am Dienstag mindestens sieben Dörfer vom Stromnetz abgeschnitten.

25. September: Ukraine meldet Tod von russischem Schwarzmeerflotten-Chef Sokolow

Bei dem ukrainischen Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte am vergangenen Freitag stirbt nach Angaben aus Kiew auch der Flottenchef Viktor Sokolow. "Nach dem Treffer im Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte starben 34 Offiziere, darunter auch der Kommandeur der Schwarzmeerflotte Russlands", teilt der Pressedienst der Spezialkräfte beim ukrainischen Militär am Montag auf Telegram mit. Von russischer Seite gibt es keine Bestätigung für den Tod des Admirals. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj treffen die ersten "Abrams"-Panzer aus den USA in der Ukraine ein. Außerdem trifft Verteidigungsminister Boris Pistorius zu einem dreitägigen Besuch im Baltikum in Riga ein.

24. September: Ukraine meldet weiteren Durchbruch im Süden

Die ukrainische Armee rückt nach eigenen Angaben im Süden des Landes bei dem Dorf Werbowe weiter vor. Der ukrainische Generalstab meldet zudem weitere eigene Angriffe an der Front bei Bachmut im Donbass im Osten. Bei russischen Artillerie- und Luftangriffen im Gebiet Donezk sowie im Gebiet Cherson sterben insgesamt vier Menschen. Eine ukrainische Drohne trifft nach russischen Angaben ein Verwaltungsgebäude in der Stadt Kursk. Die von Russland eingesetzten Behörden in der Region Donezk verhängen eine nächtliche Ausgangssperre. Sie kündigen zudem eine Militärzensur und die Überwachung von Telefonen an.

23. September: Ukraine durchbricht russische Linien im Süden des Landes

Die ukrainische Armee meldet einen weiteren Durchbruch durch die russischen Verteidigungslinien in der Nähe des Dorfes Werbowe in der Region Saporischschja im Süden des Landes. Russland lehnt nach Angaben von Außenminister Sergej Lawrow Vorschläge der UN zur Wiederbelebung des Getreideabkommens mit der Ukraine ab. Einen Tag nach dem erfolgreichen Angriff der Ukrainer auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte gibt es auf der annektierten Halbinsel Krim erneut Explosionen. In der zentralukrainischen Stadt Krementschuk wird offiziellen Angaben zufolge bei einem russischen Luftangriff mindestens ein Mensch getötet. 

22. September: Ukrainischer Raketenangriff auf Hauptquartier der Schwarzmeerflotte

Mindestens eine ukrainische Rakete schlägt im Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf der Krim ein. Nach russischen Angaben stirbt dabei ein Soldat. Russland meldet zudem weitere abgewehrte Drohnen- und Raketenangriffe und eine große Cyberattacke auf die Krim. US-Präsident Joe Biden kündigt ein neue Militärhilfe im Wert von rund 325 Millionen Dollar für die Ukraine an. US-Medienberichten zufolge sagt er auch ATACMS-Kurzstreckenraketen zu. Auch Kanadas Premie Justin Trudeau sichert dem ukrainischen Präsident Wolodomyr Selenskyj langfristige Hilfe seines Landes zu. Belarus startet ein gemeinsames Manöver mit russischen Truppen.

21. September: Verwirrung um polnische Aussagen zu Waffenlieferstopp

Polens Präsident Andrzej Duda relativiert Berichte über einen möglichen Stopp polnischer Waffenlieferungen an die Ukraine als "Missverständnis". Entsprechende Aussagen von Regierungschef Mateusz Morawiecki beziehen sich demnach nur auf neue Waffensysteme, die die polnische Armee etwa in den USA und Südkorea bestellt hat. Waffen und Munition im aktuellen Bestand werde Polen weiter liefern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirbt bei seinem USA-Besuch auch bei den oppositionellen Republikanern um weitere Waffenhilfe. US-Präsident Joe Biden empfängt Selenskyj im Weißen Haus und kündigte weitere Militärhilfe in Milliardenhöhe an. Für die von Kiew erhofften weitreichenden ATACMS-Raketen gibt es jedoch keine Zusage. Nach ukrainischen Geheimdienstangaben wird durch Beschuss die Kommandostelle der russischen Armee in der besetzten Stadt Melitopol zerstört.

20. September: Anschlag auf russische Flugzeuge und Helikopter

Saboteure zerstören nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR zwei Flugzeuge und einen Hubschrauber vom Typ MI-28 auf einem Militärflugplatz bei Moskau. Derweil geht der Streit um Getreideeinfuhren aus der Ukraine weiter: Polen droht Kiew mit weiteren Importverboten für Agrargüter. Und: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert eine Erweiterung des UN-Sicherheitsrats um weitere ständige Mitglieder, darunter auch Deutschland.

19. September: Bericht - Ukraine will reparaturbedürftige Leopard-Panzer nicht haben

Bei der Lieferung deutscher Leopard-Panzer an die Ukraine gibt es einem "Spiegel"-Bericht zufolge erhebliche Probleme. Nach Informationen des Magazins verweigert Kiew die Übernahme von zehn Panzern des Typs Leopard 1A5, weil sie stark reparaturbedürftig seien. Außerdem schlägt die EU-Kommission den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union vor, den besonderen Schutzstatus für Flüchtlinge aus der Ukraine um ein weiteres Jahr zu verlängern. Und: Lettland schließt einen seiner beiden Grenzübergänge nach Belarus.

18. September: Pistorius kündigt 400-Millionen-Euro-Hilfspaket für Ukraine an

Deutschland will die Ukraine in großem Umfang mit weiteren Waffen und Munition unterstützen: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigt vor der Ramstein-Konferenz ein neues Hilfspaket im Volumen von 400 Millionen Euro an - die von der Ukraine gewünschten Marschflugkörper sind darin aber nicht enthalten. Derweil meldet die ukrainische Armee bei ihrer Gegenoffensive einen Durchbruch nahe der kriegszerstörten Stadt Bachmut. Und: In der Ukraine werden sechs stellvertretende Verteidigungsminister entlassen.

17. September: Ukraine meldet Rückeroberung von zweitem Dorf bei Bachmut

Der Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte und der Chef des Präsidialbüros in Kiew berichten von einer Rückeroberung des Dorfes Klischtschijiwka bei Bachmut. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg fordert von Deutschland höhere Verteidigungsausgaben. Russland meldet Abschüsse von Drohnen bei Moskau und über der Krim. Nach britischer Einschätzung verstärkt Russland die Verteidigungsstellungen der besetzten Stadt Tokmak im Süden des Landes. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un beendet seinen Russlandbesuch.  

16. September: Moskau dementiert Einnahme von Andrijiwka durch Ukraine

Russland dementiert die Rückeroberung des Dorfes Andrijiwka im Osten der Ukraine durch ukrainische Truppen. Die EU-Kommission verteidigt ihre Entscheidung für ein Ende der Importbeschränkungen für ukrainische Getreideprodukte. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un setzt seine Reise durch Russlands Osten fort und besichtigt in der Hafenstadt Wladiwostok Militäranlagen. Ein ukrainisches Gericht ordnet die Festnahme eines ehemaligen Ministers wegen Verdachts auf pro-russische Gesinnung und Hochverrat an.

15. September: Biden empfängt nächsten Donnerstag Selenskyj im Weißen Haus

Das Weiße Haus teilt mit, dass US-Präsident Joe Biden am kommenden Donnerstag den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj empfangen wird. Die EU-Kommission hebt endgültig die Einfuhrbeschränkungen für ukrainisches Getreide auf. Damit droht neuer Streit mit Polen und Ungarn. Bundesverteidigungsminister Pistorius erwartet die Entscheidung zur Lieferung deutscher Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine in den nächsten Wochen.

14. September: Putin nimmt Einladung nach Nordkorea an

Nachdem sich Kim Jong-Un und Putin in Russland getroffen haben, nimmt der russische Machthaber Kims Einladung nach Nordkorea an. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner besiegeln eine Städtepartnerschaft von Berlin und Kiew. Russland und die Ukraine melden gegenseitige Angriffe. Dabei kommt es zu einer Kommunikationspanne: Die Ukraine meldet, dass das Dorf Andrijiwka nahe Bachmut eingenommen sei, nimmt die Meldung aber wenig später zurück. Die Region bleibt stark umkämpft. An der ukrainischen Grenze in Rumänien werden erneut Trümmer von Drohnen gefunden, weswegen Rumänien Flüge an der Grenze weiter einschränkt.

13. September: Kim sagt Putin Unterstützung zu

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un trifft sich in Russland mit Kremlchef Wladimir Putin. Dabei sagt Kim Putin Medienberichten zufolge seine Hilfe im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu. Derweil weitet Deutschland seine Lieferungen an die Ukraine aus und stellt dem angegriffenen Land weitere 20 Schützenpanzer vom Typ Marder zur Verfügung. Die Kämpfe in der Ukraine gehen weiter: Russland meldet Angriffe auf die Hafenstadt Sewastopol auf der annektierten Halbinsel Krim, die Ukraine meldet einen russischen Drohnenangriff auf den Hafen von Ismajil.

12. September: Kim trifft zu Gesprächen in Russland ein

Der Zug mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un erreicht Russland. Im fernen Osten des Landes soll in den kommenden Tagen das Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin stattfinden. Derweil gewinnt die ukrainische Armee bei ihrer Gegenoffensive nach eigenen Angaben weiteres Gelände im Süden des Landes zurück. Das angegriffene Land erhält zudem weitere Unterstützung, so kündigt Dänemark sein bislang größtes finanzielles Hilfspaket an.

11. September: Baerbock in Kiew – keine schnelle Taurus-Lieferung

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock besucht die Ukraine. In Kiew verspricht sie weitere Hilfen und Unterstützung auf dem Weg der Ukraine in die EU. Bei den gewünschten Lieferungen von Taurus-Marschflugkörpern bremst die Ministerin. Ihr Amtskollege Dmytro Kuleba kritisiert die "Zeitverschwendung" und meint: "Ihr werdet es sowieso machen." Unterdessen meldet die ukrainische Armee die Rückeroberung der sogenannten Bojko-Türme nahe der Krim. Russland hatte die Bohrinseln bereits 2015 besetzt und für militärische Zwecke genutzt.

10. September: Kiew meldet Befreiung von Gelände um Robotyne

Die ukrainischen Streitkräfte erobern nach eigenen Angaben ein weiteres kleines Gebiet um den Ort Robotyne im Landessüden zurück. Auch in der Region Tawrija gibt es einem ukrainischen General zufolge Fortschritte. Unterdessen wird die Hauptstadt Kiew erneut mit Drohnen angegriffen. Der russische General Sergei Surowikin wird Medienberichten zufolge zum Leiter des Koordinierungsausschusses für Luftverteidigungsfragen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) ernannt.

9. September: G20-Staaten mit gemeinsamer Erklärung zum Ukraine-Krieg

Die G20-Staaten einigen sich in Neu Delhi am ersten Tag des Gipfels bereits auf eine gemeinsame Abschlusserklärung. Die Ukraine kritisiert die Erklärung, die Staaten der G20 würden Russlands Krieg gegen die Ukraine nicht entschieden genug verurteilen. In der ostukrainischen Stadt Donezk stirbt nach Angaben der russischen Besatzungsbehörden ein Zivilist durch ukrainischen Beschuss. Die Ukraine erhält zehn Leopard-1-Panzer von Dänemark.

8. September: Selenskyj: Luftüberlegenheit stoppt Gegenoffensive

Die Überlegenheit Russlands in der Luft stoppt nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Gegenoffensive seines Landes. Bei neuen russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf die Ukraine werden in der Nacht offiziellen Angaben zufolge mindestens ein Mensch getötet und 70 weitere verletzt. Die ersten zehn von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden zur Verfügung gestellten Leopard-1-Kampfpanzer kommen in der Ukraine an. Die Bundesregierung verlängert die Treuhandverwaltung von zwei Tochterfirmen des russischen Ölkonzerns Rosneft um weitere sechs Monate.

7. September: Laut Russland Drohnen über Moskau abgeschossen

Die russische Flugabwehr schießt nach eigenen Angaben in Moskau und in Rostow am Don Drohnen ab. Eine Person wird durch herabfallende Trümmer verletzt. Russland verurteilt die angekündigte Lieferung von panzerbrechender Uranmunition an die Ukraine. Nach Angaben von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg kommt die ukrainische Gegenoffensive voran. Außerdem exportiert die Ukraine Getreide nun über kroatische Häfen.

6. September: Tote durch russischen Angriff auf ukrainischen Markt

Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Kostjantyniwka im Osten der Ukraine sterben nach ukrainischen Angaben mindestens 17 Menschen. Das ukrainische Parlament bestätigt die Ernennung des neuen Verteidigungsministers Rustem Umjerow. US-Außenminister Antony Blinken trifft zu einem Besuch in Kiew ein. Russland räumt erstmals einen Rückzug aus der Ortschaft Robotyne im Südosten der Ukraine ein.

5. September: Rheinmetall liefert erste Gepard-Munition an die Ukraine

Deutschland beginnt mit der Lieferung von Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard an die Ukraine. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will nach Russland reisen, um dort mit Präsident Wladimir Putin über Waffenlieferungen zu verhandeln. Das ukrainische Parlament entlässt Verteidigungsminister Olexij Resnikow. Die Ukraine versucht nach russischen Angaben erneut, Moskau und die annektierte Halbinsel Krim mit Drohnen anzugreifen.

4. September: Putin will Getreide-Abkommen nur unter Bedingungen

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan und der russische Präsident Präsidenten Wladimir Putin treffen sich zu einem Gespräch in Sotschi am Schwarzen Meer. Putin ist offen für eine Wiederaufnahme des Getreide-Abkommens, stellt jedoch Bedingungen auf. Erdogan macht deutlich, es gebe keine Alternativen zum Getreide-Abkommen. Die Ukraine meldet Geländegewinne um die Stadt Bachmut. Russland sagt seine geplante große Sapad-Militärübung wegen des Krieges in der Ukraine ab. Russland greift erneut die ukrainische Hafeninfrastruktur am Schwarzen Meer und an der Donau an.

3. September: Selenskyj will Verteidigungsminister auswechseln

Der ukrainische Präsident Selenskyj kündigt an, er werde das Parlament noch in dieser Woche bitten, Verteidigungsminister Oleksii Resnikow zu entlassen. Zuvor sprach Resnikow davon, dass die Ukraine mit dem Einsatz der F-16 Kampfjets im kommenden Frühjahr rechne. Nach Angaben des Brigade-Generals Oleksander Tarnawskyj durchbrechen ukrainische Truppen in der Region Saporischschja im Süden eine erste von mehreren russischen Befestigungslinien. Russland verpflichtet nach offiziellen Angaben in diesem Jahr rund 280.000 Berufssoldaten, darunter auch Reservisten, aber auch Migranten aus Zentralasien.

2. September: Russland verhindert Angriffe auf Krim-Brücke

Russland wehrt nach eigenen Angaben drei Seedrohnenangriffe auf die Krim-Brücke ab. Das britische Verteidigungsministerium schätzt ein, dass Russland seine Truppen durch die Aufteilung im Süden und im Osten der Ukraine insgesamt schwäche. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht Fortschritte bei der Gegenoffensive der Streitkräfte zur Befreiung der von Russland besetzten Gebiete. Die Ukraine kann mit eigenen Waffen nach offiziellen Angaben aus Kiew inzwischen Ziele auf russischem Staatsgebiet in 1.500 Kilometern Entfernung erreichen. 

1. September: Angebliche Fortschritte der Russen im Osten und der ukrainischen Armee im Süden

Nach Angaben aus Moskau erobern russische Truppe nahe der ostukrainischen Stadt Kupjansk taktisch wichtige Positionen. Die US-Regierung hingegen erkennt "deutliche Fortschritte" bei der ukrainischen Offensive im Süden des Landes. Ungeachtet der russischen Seeblockade verlassen zwei weitere Frachtschiffe den südukrainischen Schwarzmeerhafen Odessa. Britischen Angaben zufolge schützt Russland seine Krim-Brücke jetzt mit Unterwasserbarrieren.

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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. September 2023 | 06:00 Uhr

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