Portrait des Russischen Vize Admirals Viktor Sokolov
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Ukraine-News Ukraine meldet Tod von russischem Schwarzmeerflotten-Chef Sokolow

26. September 2023, 23:25 Uhr

Diese Ukraine-News vom Montag, 25. September 2023, sind beendet.

23:25 Uhr | Russland meldet Abschuss ukrainischer Drohnen

Russland meldet den Abschuss von ukrainischen Drohnen. Über der Region Belgorod seien es sieben Flugkörper gewesen, erklärt Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Es habe keine Opfer gegeben. Das russische Verteidigungsministerium teilt kurz darauf mit, es seien zwei Drohnen über der Region Kursk abgefangen worden. Einzelheiten werden nicht genannt, eine ukrainische Stellungnahme liegt nicht vor. Beide Regionen grenzen an die Ukraine.

22:33 Uhr | Nach Abrams-Erhalt: Selenskyj hofft auf weitere Militärhilfen

Nach Übergabe der ersten US-Panzer vom Typ "Abrams" hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zuversichtlich gezeigt, weitere lang erwünschte Militärhilfe zu erhalten. "Wir arbeiten auch daran, alle anderen militärischen Fähigkeiten zu bekommen, die wir brauchen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Dazu zählten Kampfflugzeuge vom Typ F-16, Flugabwehrsysteme sowie Langstreckenwaffen. Die Ukraine hofft unter anderem auf "Taurus"-Marschflugkörper aus Deutschland. Bislang gibt es aus Berlin allerdings keine Zusage. Zudem sei es für sein Land wichtig, zunehmend Waffen und Flugabwehr selbst zu produzieren, sagte Selenskyj.

19:19 Uhr | Explosionen in Sewastopol - angeblich "kontrollierte Sprengung"

Nach dem ukrainischen Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte hat es auf der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim erneut Explosionen gegeben. Nach Angaben des russischen Besatzungschefs des Gebiets, Michail Raswoschajew, soll es sich um eine "kontrollierte Sprengung" am schwer beschädigten Gebäude in der Stadt Sewastopol gehandelt haben. So seien am Abend weitere Sprengungen geplant, gab Raswoschajew auf Telegram an.

Unabhängig ließen sich die Angaben nicht überprüfen. Bereits nach dem Angriff am vergangenen Freitag hatte die russische Seite zunächst nur von herabfallenden Raketentrümmern gesprochen.

17:39 Uhr | Kiew: russisches Munitionsdepot in Ostukraine bei Angriff zerstört

In der russisch besetzten Region Luhansk im Osten der Ukraine ist nach ukrainischen Angaben ein russisches Munitionslager auf einem Fabrikgelände detoniert. Wie der ukrainische Militärgouverneur der Region Luhansk, Artem Lyssohor, am Montag mitteilte, hat es eine heftige Explosion in Sorokyne gegeben. Die zu Sowjetzeiten als Krasnodon bezeichnete Stadt liegt mehr als 100 Kilometer hinter der Front, jedoch nur etwa 10 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt. Auf mehreren online veröffentlichten Videos waren Rauchschwaden über der Stadt zu sehen. Zu hören waren zudem die bei explodierender Munition typischen feuerwerksähnlichen Detonationen nach dem ersten Knall. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme dazu, was getroffen wurde.

16:23 Uhr | Moskau setzt Präsidenten des Strafgerichtshofs auf Fahndungsliste

Die russische Justiz hat weitere Richter und ranghohe Beamte des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) zur Fahndung ausgeschrieben. Das Innenministerium setzte den polnischen IStGH-Präsidenten Piotr Hofmański, die aus Peru stammende Vizepräsidentin Luz del Carmen Ibáñez Carranza und den deutschen Richter Bertram Schmitt auf die Fahndungsliste, wie russische Staatsmedien berichteten.

Konkrete Vorwürfe oder Strafparagrafen gegen sie wurden dabei nicht genannt. Nachdem der Internationale Strafgerichtshof im März 2023 Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine Kinderbeauftragte Maria Lwowa-Belowa wegen Verschleppung ukrainischer Kinder erlassen hatte, schrieb Moskau bereits mehrere IStGH-Richter und den Chefankläger der Behörde, Karim Khan, zur Fahndung aus. Russland warf ihnen den "Angriff auf einen Vertreter einer ausländischen Regierung" vor.

14:45 Uhr | Kiew: Chef der russischen Schwarzmeerflotte bei Angriff auf Krim gestorben

Bei dem ukrainischen Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte am vergangenen Freitag ist nach Angaben aus Kiew auch der Flottenchef Viktor Sokolow ums Leben gekommen. "Nach dem Treffer im Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte starben 34 Offiziere, darunter auch der Kommandeur der Schwarzmeerflotte Russlands", teilte der Pressedienst der Spezialkräfte beim ukrainischen Militär am Montag auf Telegram mit. Von russischer Seite gibt es keine Bestätigung für den Tod des Admirals.

Das ukrainische Militär hatte am Freitag die von Russland seit 2014 annektierte Halbinsel Krim mit einem kombinierten Angriff von Drohnen und Marschflugkörpern überzogen. Moskau sprach nach der Attacke allerdings von lediglich einem Vermissten. Viktor Sokolow wurde im September 2022 zum Kommandeur der Schwarzmeerflotte ernannt. Sein Vorgänger wurde Medienberichten zufolge nach dem Untergang des Raketenkreuzers "Moskwa", dem Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, wenige Monate nach Beginn von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine seines Amtes enthoben

14:37 Uhr | Erste Abrams-Panzern aus USA laut Selenskyj in Ukraine eingetroffen

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj sind die ersten "Abrams"-Panzer aus den USA in der Ukraine eingetroffen. "Die Abrams sind schon in der Ukraine und bereiten sich darauf vor, unsere Brigaden zu verstärken", schrieb Selenskyj am Montag auf Telegram.

US-Präsident Joe Biden und sein Verteidigungsminister Lloyd Austin hatten vergangene Woche angekündigt, dass die Lieferung kurz bevorstehe. Diese geht auf eine Zusage an die Ukraine im Januar diesen Jahres zurück. Insgesamt hatten die Vereinigten Staaten die Übergabe von 31 Kampfpanzern des Typs an die Ukraine versprochen.

14.10 Uhr | Ungarische Ministerpräsident Orbán kritisiert Ukraine im Parlament

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat im Parlament in Budapest scharfe Töne gegenüber der Ukraine angeschlagen. Ungarn werde die Ukraine so lange nicht in internationalen Fragen unterstützen, bis die Regierung in Kiew ethnischen Ungarn in der Ukraine frühere Rechte zurückgebe, sagt Orbán. Das Thema hat bereits in der Vergangenheit zu Kritik Ungarns an der Ukraine geführt. Die Regierung in Budapest wirft der Ukraine vor, die Rechte von rund 150.000 ethnischen Ungarn mit Blick auf ihre Muttersprache zu beschneiden. Die Ukraine hatte 2017 ein Gesetz verabschiedet, das den Gebrauch der Sprachen von Minderheiten in Schulen einschränkt.

13:50 Uhr | Rosatom berät mit IAEA über AKW Saporischschja

Russlands staatlicher Atomkonzern Rosatom berät mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über die Sicherheit des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja. Rosatom-Chef Alexej Lichatschew kommt in Wien mit IAEA-Chef Rafael Grossi zusammen, wie Rosatom mitteilt. Russland und die Ukraine haben sich wiederholt gegenseitig vorgeworfen, die Sicherheit von Europas größtem AKW im Krieg absichtlich zu gefährden. Die Anlage ist unter Kontrolle Russlands.

13:07 Uhr | Russischer Angriff auf Getreide-Silos

Die ukrainische Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko hat nach einem "weiteren massiver Angriff auf Odessa" erklärt, dass Getreidelager zerstört und der Hafen von Odessa erheblich beschädigt worden seien. In den Silos befanden sich laut Regionalregierung fast 1.000 Tonnen Getreide. Nach Angaben des Energieministeriums wurde auch das Stromnetz beschädigt. Bei mehr als 1.000 Kunden in der Region Odessa sei der Strom ausgefallen.

Nach Angaben des ukrainischen Militärs setzte Russland auch zwei Hyperschall-Raketen ein. Drohnen und die meisten Raketen habe man abwehren können, offenbar aber nicht alle. Tote wurden aus dieser Region nicht gemeldet. Ein Mann soll aber in der benachbarten um Cherson während eines russischen Luftangriffs getötet worden sein.

12:00 Uhr | Pistorius im Baltikum angekommen

Verteidigungsminister Boris Pistorius ist zu einem dreitägigen Besuch im Baltikum heute in Lettland eingetroffen. Der SPD-Politiker und seine Delegation führen dort Gespräche über die gemeinsame Sicherheitspolitik und die weitere militärische Kooperation mit dem baltischen Nato-Land.

Morgen soll es dann weiter nach Estland gehen, wo bis Mittwoch die baltische Sicherheitskonferenz stattfindet. Deutschland baut sein militärisches Engagement dort seit Beginn des Ukraine-Kriegs aus. In Litauen soll eine ganze Brigade der Bundeswehr stationiert werden.

11:22 Uhr | Lettische Drohne in Russland verloren?

Bei einer Militärübung an der russischen Grenze ist eine lettischen Drohne verloren gegangen und möglicherweise bis nach Russland geflogen. Laut Verteidigungsministerium in Riga war die Drohne nicht bewaffnet, sondern zur Überwachung eingesetzt. Verteidigungsminister Andris Spruds sagte, Russland sei gemäß der internationalen Normen über den Vorfall informiert worden. Sollte sich die Drohne dort finden, werde ihre Rückgabe erwartet. 

09:00 Uhr | Mehr als 50 Verletzte in Krementschuk

Nach dem russischen Luftangriff in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk ist die Zahl der Verletzten dort nach offiziellen Angaben auf mehr als 50 gestiegen. Unter ihnen seien sechs Kinder und eine schwangere Frau, teilte Militärgouverneur Dmytro Lunin mit. Noch 19 Menschen seien im Krankenhaus. Bei dem Angriff am Freitag war mindestens ein Mensch getötet worden. Lunin zufolge waren mehrere Raketen auf die südöstlich von Kiew gelegene Stadt abgefeuert, eine von der Luftverteidigung zwar abgewehrt worden, eine andere aber in ein ziviles Gebäude eingeschlagen.

08:00 Uhr | Selenskyj nach "produktiver Woche" zurück

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit den Ergebnissen seiner Reisen in die USA und nach Kanada zufrieden gezeigt. Bei seiner Video-Ansprache gestern Abend hob er die geplante gemeinsame Waffenproduktion mit den USA hervor und sprach von einer "produktiven Woche". Demnach sagte die USA weitere Munition für Artillerie und Luftverteidigung und weitere Luftabwehrsysteme zu, diverse Fahrzeuge und andere Arten von Waffen. Von Kanada komme ein 500 Millionen US-Dollar schweres Hilfspaket.

07:40 Uhr | Massiver russischer Luftangriff in der Nacht

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht elf von insgesamt zwölf vom russischen Militär abgefeuerte Raketen abgeschossen und alle 19 gestarteten Drohnen abgefangen und zerstört.

Demnach wurden 19 Schahed-Drohnen iranischen Typs und 14 Kalibr-Raketen eingesetzt und auch ein U-Boot mobilisiert. Durch mindestens eine nicht abgefangene Rakete sei "Hafeninfrastruktur" in Odessa "erheblich beschädigt" worden, ein Gebäude des Fährbahnhofs und ein angrenzendes, leerstehende Hotel in Brand geraten. Zudem seien ein Lagerhaus und ein privates im Bezirk Odessa beschädigt, eine Zivilistin durch eine Druckwelle verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden.

07:01 Uhr | Russland: Angriff auf Krim abgewehrt

Nach russischen Angaben ist in der Nacht auch die Krim wieder Ziel von Drohnenangriffen aus der Ukraine gewesen. Vier Fluggeräte seien über der Halbinsel und dem Schwarzen Meer von der russischen Flugabwehr zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau heute mit.

06:40 Uhr | Drohnen über Belgorod und Kursk

In der russischen Region Kursk sind nach Angaben von Behörden bei einem ukrainischen Drohnenangriff mehrere Wohn- und ein Verwaltungsgebäude beschädigt worden. Auch die russische Region Belgorod soll wieder Ziel von Drohnenangriffen gewesen sein. Zwei aus der Ukraine kommende Drohnen seien aber zerstört worden, teilte die Regionalregierung mit.

05:43 Uhr | Hafenanlage in Odessa getroffen

Bei dem neuen russischen Angriff auf Odessa am Schwarzen Meer soll eine Frau verletzt und Hafen-Infrastruktur zerstört worden sein. Der Gouverneur der Region im Süden der Ukraine, Oleh Kiper, schrieb auf Telegram, in einem Gebäude im Verwaltungszentrum der Stadt habe es gebrannt.

04:01 Uhr | Merz fordert Marschflugkörper

Unionsfraktionschef Friedrich Merz fordert die Bundesregierung zu einer raschen Entscheidung über die Lieferung deutscher Marschflugkörper auf. In einem Interview der Zeitung "Augsburger Allgemeine" sagte der CDU-Chef, man müsse die Ukraine militärisch so unterstützen, dass sie den Krieg gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin gewinnen könne. "Wenn der Westen seine Unterstützung einstellt, ist die Ukraine verloren, und wenn das Land verloren ist, ist unsere Freiheit ernsthaft gefährdet".

02:47 Uhr | Russland greift wieder Odessa an

Russland hat die südukrainische Hafenstadt Odessa in der Nacht wieder mit Drohnen und Raketen angegriffen. Nach Medienberichten ist an der Küste ein großes Gebäude getroffen worden und in Brand geraten.

Die ukrainische Luftwaffe hatte vor Angriffen mit Shahed-Drohnen, Kalibr-Raketen und Oniks-Marschflugkörpern gewarnt. Der Militärgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, rief die Einwohner der Hafenstadt und der Region auf, sich in Sicherheit zu bringen und Schutzräume nicht vorzeitig zu verlassen. Wegen der großen Reichweite der Raketen war zwischenzeitlich auch in der gesamten Ukraine wieder Luftalarm ausgelöst worden.

Nachrichten

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02:36 Uhr | Russische Öl-Einnahmen deutlich gestiegen

Russlands Rohöl-Lieferungen sind im Frühjahr trotz der Sanktionen der EU und der G7 um rund 50 Prozent gestiegen. Das berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Daten eines Analyseunternehmens. Nach Schätzungen der Wirtschaftshochschule in Kiew würden wegen des Anstiegs der Ölpreise auch die Einnahmen Russlands aus dem Ölgeschäft ansteigen, berichtet das Blatt. Die EU, die G7-Staaten und Australien hatten im Dezember 2022 eine Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel für russisches Öl eingeführt. Damit sollte Russland die Finanzierung des Ukraine-Kriegs erschwert werden. Die Sanktionen können aber auf dem Weltmarkt umgangen werden.

00:22 Uhr | Drohnen über der russischen Region Tula

Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA hat die Luftabwehr einen Drohnenangriff auf die russische Region Tula abgewehrt, die rund 160 Kilometer südlich von Moskau liegt. Laut RIA hat es weder Schäden noch Verletzte gegeben. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass war der Flugverkehr an den beiden Moskauer Flughäfen Wnukowo und Domedowo eingeschränkt und Flüge seien umgeleitet worden.

00:00 Uhr | Ukraine-News Montag, 25. September 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Berichterstattung zum Ukraine-Krieg Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 25. September 2023 | 06:00 Uhr

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