Ukraine-News 20 weitere deutsche Schützenpanzer für die Ukraine
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13. September 2023, 19:47 Uhr
Diese Ukraine-News vom Mittwoch, 13. September 2023 sind beendet.
Ukraine-News vom Mittwoch, 13. September
- Botschafter Makeiev kritisiert Netrebko-Auftritte in Berlin
- 20 weitere deutsche Schützenpanzer für die Ukraine
- Kim sagt Russland Unterstützung Nordkoreas zu
- Russland meldet Großbrand nach Raketenangriff auf Sewastopol-Werft
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg.
19:47 Uhr | Botschafter Makeiev kritisiert Netrebko-Auftritte in Berlin
In der Auseinandersetzung um Auftritte der umstrittenen österreichisch-russischen Sängerin Anna Netrebko an der Staatsoper Unter den Linden hat der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, auf die Rolle der 51-Jährigen verwiesen. "Als Ex-Unterstützerin Putins und Propaganda-Mithelferin bei der Donbas-Besetzung trägt Frau Netrebko persönliche Mitverantwortung für den russischen Angriffskrieg, die sie nicht anerkennt", schrieb Makeiev zu einer Petition gegen die Auftritte.
Netrebko ist am Freitag in Giuseppe Verdis "Macbeth" in der Rolle der Lady Macbeth besetzt. Sie war wegen angeblicher Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Beginn des Ukraine-Krieges in die Kritik geraten. Gegen die Auftritte sind Proteste angekündigt.
17:30 Uhr | Mutmaßliche Drohnentrümmer in Rumänien entdeckt
In Rumänien sind erneut mutmaßliche Teile von Drohnen entdeckt worden, etwas weiter im Landesinneren als die ersten Drohnen-Trümmer von vergangener Woche. Das Verteidigungsministerium in Bukarest teilte mit, die Luftwaffe habe die neuen Fragmente bei den Ortschaften Nufaru und Victoria im Donaudelta gefunden, rund 22 und 25 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die Orte der zwei ersten Funde von Drohnenresten vergangene Woche lagen bei Plauru, weniger als 500 Meter vom ukrainischen Hafen Ismajil entfernt. In der Nacht zum Mittwoch hatte es in den an die Ukraine angrenzenden Gemeinden der Landkreise Tulcea und Galati erstmals per Mobilfunk Luftalarmwarnungen gegeben.
15:03 Uhr | 20 weitere deutsche Schützenpanzer für die Ukraine
Deutschland hat der Ukraine weitere 20 Schützenpanzer vom Typ Marder zur Verfügung gestellt. Außerdem bekam die Ukraine zwei weitere Minenräumpanzer Wisent. Das geht aus der Liste der Bundesregierung über Militärhilfe für die Ukraine hervor, die am Mittwoch aktualisiert wurde. Auch 1,2 Millionen Schuss Munition für Handfeuerwaffen sowie 3.000 Schuss Artilleriemunition vom Kaliber 155 Millimeter gehörten zum Paket. Außerdem wurden der Ukraine 20 Drohnen sowie schwere und leichte Fahrzeuge übergeben.
12:14 Uhr | EU-Kommission will Schutzstatus von Geflüchteten verlängern
Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sollen nach dem Willen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mindestens bis März 2025 problemlos in der EU bleiben können. Die Kommission werde vorschlagen, die Regelung für den vorübergehenden Schutz für die Ukrainer in der EU zu verlängern, kündigte von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der EU an. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges haben vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer in der EU Zuflucht gefunden.
Durch die erstmals in Kraft gesetzte sogenannte Massenzustrom-Richtlinie aus dem Jahr 2001 erhielten Geflüchtete ohne aufwendiges Asylverfahren das Recht auf Zugang zu Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheitsversorgung und Unterkunft. Die Richtlinie sah zunächst Schutz für ein Jahr vor. Der Schutzstatus wurde bereits bis März 2024 verlängert.
09:50 Uhr | Schmid: Kein Alleingang bei Taurus-Marschflugkörpern
Deutschland wird bei einer möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine keinen Alleingang unternehmen. Das betonte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Nils Schmid, bei MDR AKTUELL. Sollte es zu einer Bedrohung der deutschen und europäischen Sicherheit kommen, sei man auf amerikanische Hilfe angewiesen. Deshalb spreche man sich bei dem Thema eng ab. Das Interview mit Schmid zum Nachhören:
09:05 Uhr | Kim: Nordkorea unterstützt alle Entscheidungen Russlands
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Kremlchef Wladimir Putin Medienberichten zufolge seine Hilfe im Angriffskrieg gegen die Ukraine zugesagt. Russland habe sich zum Schutz seiner Souveränität und Sicherheit erhoben, sagte Kim der Nachrichtenagentur Interfax zufolge bei einem Treffen mit Putin. "Wir haben immer und werden weiter alle Entscheidungen Putins und Entscheidungen der russischen Regierung unterstützen. Ich hoffe, dass wir im Kampf gegen den Imperialismus und beim Aufbau eines souveränen Staats immer zusammen sein werden", sagte der Staatschef.
08:38 Uhr | Russland: Ukrainischer Angriff mit Marschflugkörpern und Speed-Booten
Die Ukraine hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums die Sewastopol-Werft auf der annektierten Halbinsel Krim mit zehn Marschflugkörpern angegriffen. Auch drei Hochgeschwindigkeitsboote seien im Einsatz gewesen, teilt das Ministerium auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Sieben Marschflugkörper seien von der russischen Flugabwehr abgefangen worden. Alle Boote seien von einem russischen Patrouillenschiff zerstört worden. "Durch den Einschlag feindlicher Marschflugkörper wurden zwei in Reparatur befindliche Schiffe beschädigt", heißt es weiter.
07:27 Uhr | Putin und Kim zu Gesprächen zusammengetroffen
Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Medienangaben den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un auf dem Weltraumbahnhof Wostotschny in Russlands Fernem Osten empfangen. Die beiden Staatsführer hätten sich die Startrampe angeschaut und sich mit der Montage einer Trägerrakete vom Typ "Angara" bekannt gemacht, teilte die Nachrichtenagentur Interfax mit. Der Agentur Reuters zufolge sagte Putin bereits zu, Nordkorea beim Bau von Satelliten zu unterstützen.
06:37 Uhr | Medien: Kim und Putin am Weltraumbahnhof Wostotschny eingetroffen
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist am Morgen am neuen russischen Weltraumbahnhof Wostotschny eingetroffen, wo ihn der russische Präsident Wladimir Putin bereits erwartete. Kim sei mit dem Zug eingetroffen, berichteten die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti. Kim war in seinem schwer gepanzerten Sonderzug aus dem abgeschotteten kommunistischen Nordkorea angereist.
Vermutet wird, dass Putin und sein Gast über Waffengeschäfte sprechen werden. Russland benötigt für seinen Krieg gegen die Ukraine dringend Munition. Nordkorea wiederum dürfte auf russische Technologie hoffen, um beispielsweise Satelliten und Atom-U-Boote zu bauen. Der Weltraumbahnhof befindet sich weit im Osten Russlands in der Amur-Region rund 100 Kilometer von der Grenze zu China entfernt.
06:04 Uhr | Drohnenangriff auf ukrainischen Hafen von Ismail
Bei einem russischen Drohnenangriff auf den Hafen von Ismajil sind nach ukrainischen Angaben mindestens sechs Menschen verletzt worden. "Mehrere Gruppen von Drohnen wurden auf den Bezirk Ismail abgefeuert", schreibt Gouverneur der Region Odessa, Oleh Kiper, auf Telegram. "Der Hafen und andere zivile Infrastruktur wurden beschädigt." Das volle Ausmaß des Angriffs ist noch unklar. Der Hafen ist einer der wichtigsten Getreideexporthäfen der Ukraine.
04:37 Uhr | Russland meldet Raketenangriff auf Werft in Sewastopol
Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach einem mutmaßlichen Raketenangriff in der Hafenstadt Sewastopol offenbar ein Großbrand ausgebrochen. Wie der Gouverneur Michail Raswoschajew über Telegram mitteilte, brach das Feuer in einer Werft aus, mindestens 24 Menschen seien verletzt worden. In der Werft in Sewastopol werden Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte gebaut und repariert.
Raswoschajew machte das ukrainische Militär für den Angriff verantwortlich. Die Schwarzmeer-Halbinsel Krim war 2014 völkerrechtswidrig von Russland annektiert worden.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Mittwoch, 13. September 2023
Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.
Berichterstattung zum Ukraine-Krieg Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 13. September 2023 | 06:00 Uhr