Russischer Angriff auf die Ukraine Dezember 2023: Putin ordnet Vergrößerung der Armee an

07. November 2023, 21:57 Uhr

Russland verübt einen der schwersten Luftangriffe auf die Ukraine seit Kriegsbeginn. Die Ukraine reklamiert zwei Angriffe auf russische Treibstoffzüge in Sibirien für sich. Die Ereignisse im Dezember 2023.

Inhalt des Artikels:

31. Dezember: Russland greift Charkiw erneut mit Drohnen an

Russland greift erneut die Großstadt Charkiw im Nordosten des Landes an. Dabei wird unter anderem ein Hotel getroffen, in dem auch ein ZDF-Fernsehteam untergebracht ist. Nach ukrainischen Angaben werden fast 30 Menschen verletzt. Unterdessen steigt die Zahl der tags zuvor bei einem ukrainischen Angriff auf das russische Belgorod getöteten Menschen auf 24. Russland wirft Kiew vor, bei dem Angriff mit Raketenartillerie zivile Ziele mit Streumunition beschossen zu haben.

30. Dezember: Mindestens 14 Tote bei Angriff auf russische Stadt Belgorod

Die meisten Mitglieder des UN-Sicherheitsrats verurteilen in einer Dringlichkeitssitzung die neue Welle russischer Luftangriffe auf die Ukraine. Mehrere deutsche Sicherheitsexperten, darunter Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, fordern mehr Militärhilfe für die Ukraine, auch die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. Russland meldet nach dem ukrainischen Raketenangriff auf Belgorod mindestens 14 Tote und über 100 Verletzte und fordert eine Sondersitzung des Weltsicherheitsrats.

29. Dezember: Schwerste Luftangriffe auf Ukraine seit Kriegsbeginn

Russland verübt in der Nacht zu Freitag einen der schwersten Luftangriffe auf die Ukraine seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022. Die Ukraine wehrt einen Großteil der 158 von Russland abgefeuerten Drohnen und Raketen ab. Mindestens 30 Menschen kommen jedoch ums Leben. International sorgen die russischen Angriffe für harsche Kritik. Der UN-Sicherheitsrat beruft dazu eine Dringlichkeitssitzung ein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht die Frontstadt Awdijiwka. Über dem polnischen Luftraum fliegt nach bisherigen Erkenntnissen der polnischen Armee eine russische Rakete. 

28. Dezember: Bundesregierung versichert Ukraine weitere EU-Finanzhilfen

Die EU wird die Ukraine nach Angaben der Bundesregierung trotz des Widerstands aus Ungarn "in jedem Fall" weiter unterstützen. Ein Außenamtssprecher bezieht sich dabei auf Pläne, 50 Milliarden Euro für Ukraine-Hilfen fest im EU-Haushalt zu verankern. Das war bislang an Ungarn gescheitert. Man werde aber auch ohne Ungarn handlungsfähig bleiben. In eine ähnliche Richtung äußert sich der Grünen-Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer bei MDR AKTUELL.

27. Dezember: Kretschmer erwähnt Gebietsverzicht – Ukraine lehnt ab

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bringt einen Waffenstillstand der Ukraine mit Russland bei einem zeitweisem Gebietsverzicht ins Spiel. Der CDU-Politiker wiederholt seine Forderung nach diplomatischen Initiativen, um das Sterben in der Ukraine zu beenden. Kiew lehnt das ab. Frieden sei nur über eine Niederlage Russlands möglich, erklärt der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums Oleh Nikolenko.

26. Dezember: Ukrainischer Oberbefehlshaber bestätigt Rückzug aus Marjinka

Der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj räumt einen weitgehenden Rückzug seiner Truppen aus Marjinka im Gebiet Donezk ein. Zugleich kündigt er an, dass die Russen in zwei bis drei Monaten auch Awdijiwka einnehmen könnten. Derweil meldet die Ukraine die Zerstörung des russischen Kriegsschiffs "Nowotscherkassk" im Marinestützpunkt Feodossija auf der Krim. Russland räumt hingegen nur Schäden auf dem Landungsschiff ein.

25. Dezember: Russland sieht sich in Rüstungswettlauf vorn

Russland hat aus eigener Sicht in einem durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Rüstungswettlauf die Oberhand. Das ukrainische Militär fängt in der Nacht 28 von 31 Drohnen ab. Russland kontrolliert nach eigenen Angaben den Ort Marjinka in der Ostukraine nun vollständig. Das ukrainische Militär weist dies jedoch zurück. Es befänden sich noch ukrainische Streitkräfte in der Stadt.

23. Dezember: Ukraine meldet Abschuss von russischen Jagdbombern

Die ukrainischen Streitkräfte schießen nach eigenen Angaben an der Südfront drei russische Su-34-Kampfbomber ab. Das teilte der ukrainische Luftwaffenkommandeur Mykola Oletschtschuk im Online-Dienst Telegram mit. Nach britischer Einschätzung setzen Mäuse und Ratten den Soldaten in der Ukraine zu. Das teilt das britische Verteidigungsministerium mit. Ein Beamter des ukrainischen Verteidigungsministeriums wird wegen eines Betrugs in Millionenhöhe bei der Munitionsbeschaffung festgenommen.

22. Dezember: Russische Drohne trifft Hochhaus in Kiew

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew gibt es erneut russische Drohnenangriffe. Ein Hochhaus wird getroffen und in Brand gesetzt. Die südukrainische Hafenstadt Odessa wird am Freitagabend von mehreren russischen Drohnen angegriffen. Örtliche Medien berichten von mehreren Explosionen, die diese zunächst auf den Einsatz der Flugabwehr zurückführen. Die Niederlande werden 18 Kampfflugzeuge vom Typ F-16 an die Ukraine liefern. Das teilt Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren am Freitag in Den Haag mit.

21. Dezember: Kiew will bei Mobilisierung aus dem Ausland keinen Zwang anwenden

Das Verteidigungsministerium in Kiew appelliert an die vor dem Krieg geflüchteten Ukrainer im Ausland, als Soldat ihre Heimat zu verteidigen. Es gebe aber keine Pläne, Männer unter Druck aus dem Ausland zurückzuholen und einzuberufen. Die EU kündigt die Auszahlung eines weiteren Hilfskredits für die Ukraine an. Und: Sachsen unterstützt die ukrainische Region Charkiw bei der Aufrechterhaltung lebenswichtiger Infrastruktur.

20. Dezember: Bericht über russische Gas-Einsätze an der Front

Es gibt Berichte aus der Ukraine, nach denen Russland an der Front auch Gas einsetzt. Das ukrainische Militär bestätigt Geländegewinne der Russen bei deren Bodenoffensive seit zwei Monaten im Südosten der Ukraine. Laut dem Rechnungshof in Deutschland brechen die Hälfte der Flüchtlinge aus der Ukraine ihren Integrationskurs erfolglos ab.

19. Dezember: Vereinte Nationen: Mehr als 10.000 tote Zivilisten in der Ukraine registriert

Die Vereinten Nationen registrieren seit Beginn des russischen Angriffskrieges mehr als 10.000 getötete Zivilisten in der Ukraine. Angesichts der russischen Offensive in der Region Charkiw räumt die ukrainische Armee eine für sie "komplizierte" Lage in dem Gebiet im Nordosten des Landes ein. Das Militär bittet nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj um die Mobilisierung von 450.000 bis 500.000 zusätzlichen Soldaten. Außerdem will die Ukraine im kommenden Jahr eine Million Drohnen produzieren.

18. Dezember: Deutsche Brigade in Litauen soll bis 2027 einsatzfähig sein

Litauen soll als Nato-Mitglied von der Bundeswehr militärische Unterstützung bekommen – eine neue Brigade soll in vier Jahren voll einsatzfähig sein. Der EU-Ministerrat verabschiedet ein neues Sanktionspaket gegen Russland, das unter anderem ein Einfuhrverbot für russische Diamanten umfasst. Im Büro des ukrainischen Armeechefs Saluschnyj wird nach Angaben der Sicherheitsbehörden eine Abhörwanze entdeckt.

17. Dezember: Pistorius warnt vor militärischer Bedrohung des Westens durch Putin

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius warnt vor einer militärischen Bedrohung westlicher Staaten durch Russland. Der SPD-Politiker ruft in einem Interview dazu auf, Streitkräfte aufzurüsten. Kremlchef Wladimir Putin kündigt an, die Militärpräsenz an der russischen Grenze zu Finnland verstärken zu wollen. Bei mehreren Angriffen Russlands kommt nach ukrainischen Angaben mindestens eine Person ums Leben.

16. Dezember: Ukraine meldet 27 Gefechte um Awdijiwka

Der ukrainische Generalstab meldet 27 Gefechte im Raum Awdijiwka und die Abwehr aller russischen Angriffe. Am Vortag hatte das US-Institut für Kriegsstudien ISW noch von russische Geländegewinne bei Awdijiwka berichtet. Für die gesamte Front im Osten und Süden der Ukraine meldet Kiew 71 Gefechte. Außerdem werden russische Drohenangriffe auf Kiew sowie ein ukrainischer Drohnenangriff auf die von Russland annektierte Region Cherson mit zwei Toten gemeldet.

15. Dezember: London: Weiter schwere Kämpfe um südostukrainische Stadt Marjinka

Um die südostukrainische Stadt Marjinka und ihre Umgebung gibt es laut britischen Militärexperten weiter schwere Kämpfe. Russland habe die kleinen Bereiche, die noch unter ukrainischer Kontrolle sind, weiter reduziert. Litauen leistet der Ukraine weitere Militärhilfe für den Kampf gegen Russland. Auch die Bundesregierung bringt mit Blick auf den Winter ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine im Volumen von 6,1 Millionen Euro auf den Weg. Das teilen das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium in Berlin mit.

14. Dezember: EU beschließt Beitrittsverhandlungen mit Ukraine

Die EU beschließt auf ihrem Gipfel Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von einem Sieg für sein Land und für Europa. Zugleich besucht er überraschend in Deutschland das Europa-Hauptquartier der US-Armee und bedankt sich für die bisherige Hilfe. Russlands Präsident Wladimir Putin bekräftigt unterdessen auf seiner jährlichen Bürgerfragerunde "Direkter Draht", dass er an seinen Zielen einer "Entmilitarisierung" und "Entnazifizierung" der Ukraine festhalte.

13. Dezember: Russische Hacker verantwortlich für Angriff auf ukrainischen Mobilfunk

Zu der massiven Cyberattacke auf den größten ukrainischen Mobilfunkanbieter Kyivstar am Dienstag bekennt sich eine Hackergruppe, die nach Einschätzung der Ukraine in Verbindung mit dem russischen Militärgeheimdienst GRU steht. Die Gruppe Solnzepjok begründet die Attacke auf Telegram damit, dass Kyivstar die ukrainische Armee unterstützt. Nach seinem Besuch in den USA wirbt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auch in Norwegen um weitere Unterstützung für sein Land. Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow prognostiziert das Ende des Ukraine-Kriegs bis zum Sommer.

12. Dezember: Ukraine erhält weitere 200 Millionen Dollar von USA

US-Präsident Joe Biden sagt dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 200 Millionen Dollar bei seinem Besuch in Washington zu. Die Europäische Kommission will eingefrorene russische Vermögenswerte für den Wiederaufbau der Ukraine nutzen. Die Kommission schlägt den Mitgliedsländern dafür einen Stufenplan vor. US-Geheimdiensten zufolge verliert Russland fast 90 Prozent seiner am Beginn des Krieges eingesetzten Soldaten. Das "Wall Street Journal" berichtet, dass der Krieg die russischen Streitkräfte in ihren Modernisierungsbemühungen um 15 Jahre zurückwirft.

11. Dezember: Russische Präsidentschaftswahl auch in besetzten ukrainischen Gebieten

Die russische Präsidentschaftswahl im kommenden März soll auch in den besetzten Gebieten im Osten und Süden der Ukraine stattfinden. In der Nacht auf Montag greift Russland erneut die Hauptstadt Kiew aus der Luft an. Dabei wurden Menschen verletzt und Gebäude beschädigt. Seit Tagen ist unklar, wo sich der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny befindet. In Brüssel befassen sich die EU-Außenminister mit der weiteren Unterstützung für die Ukraine. Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ruft Frankreich zu mehr Unterstützung für die Ukraine auf.

10. Dezember: Befehlshaber des ukrainischen Heeres: Lage an Fronten schwierig

Laut dem Befehlshaber des ukrainischen Heeres bleibt die Lage an den diversen Frontabschnitten weiterhin schwierig. Vor allem im Osten des Landes registrieren ukrainische Truppen immer neue russische Angriffe. US-Präsident Joe Biden lädt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für den kommenden Dienstag zu einem Besuch ins Weiße Haus ein. Die ukrainische Militärführung verhandelt nach eigenen Angaben mit Schweden über den Erhalt von Kampfflugzeugen vom Typ Gripen.

9. Dezember: Deutschland liefert Ukraine moderne Aufklärungsdrohne Luna NG

Deutschland liefert der Ukraine ein modernes System der Aufklärungsdrohne Luna NG. Das geht aus der aktualisierten Liste der militärischen Unterstützungsleistungen der Bundesregierung hervor. Die Lieferung des Nahaufklärungssystems an Kiew erfolgte inklusive eines Startkatapults, einer optionalen Fangnetzausstattung für die Landung sowie diverser Geräte zur raschen Instandsetzung. Bundeskanzler Olaf Scholz sichert der Ukraine weitere Hilfe zu. "Wir unterstützen die Ukraine weiter bei ihrem Verteidigungskampf", sagt Scholz auf dem SPD-Parteitag unter großem Beifall der rund 600 Delegierten.

8. Dezember: Ukraine bringt Lkws wegen Blockade mit dem Zug nach Polen

Kiew beginnt wegen der Blockade polnischer Speditionsunternehmen an der Grenze zur Ukraine damit, Lkws per Zug nach Polen zu bringen. Einem ukrainischen Militärsprecher zufolge setzt die russische Armee Luftangriffe auf die ostukrainische Stadt Awdijiwka fort. Die Regierung in Kiew vermutet rund 28.000 ukrainische Zivilisten aus den besetzten Gebieten in russischer Gefangenschaft. In Westpolen stehen ukrainische Soldaten kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung durch EU-Militärs. Bulgarien wird die Ukraine mit gepanzerten Transportwagen und Luftabwehrraketen unterstützen. Washington und Kiew wollen in der Ukraine im Bereich Rüstung enger zusammenarbeiten.

7. Dezember: US-Republikaner blockieren Ukraine-Hilfen

Die oppositionellen Republikaner im US-Senat blockieren ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine und für Israel. Der größte Posten des 106 Milliarden Dollar-Gesamtpakets sollte mit 61,4 Prozent der Ukraine zugute kommen. 14,3 Milliarden Dollar waren für Israel vorgesehen. Bei den Republikanern gibt es zwar Unterstützung für neue Israel-Hilfen, aber große Widerstände gegen neue Mittel für die Ukraine. Hintergrund ist ein Streit um die Einwanderungspolitik und die Sicherung der US-Grenze zu Mexiko. Die Ukraine-Hilfe waren zuletzt stark zurückgegangen. Laut dem Kiel Institut für Weltwirtschaft wurden dem Land von August bis Oktober Hilfspakete von zwei Milliarden Euro zugesagt. Das sei nur etwas mehr als ein Zehntel der Summe aus dem Vorjahreszeitraum.

6. Dezember: Biden: Finanzhilfen für Ukraine im Interesse der USA

Die Ukraine-Hilfe ist US-Präsident Joe Biden zufolge im Interesse der USA. Die Ukraine meldet den Abschuss von 41 Drohnen, die Russland für einen Angriff nutzte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will die heimische Militärproduktion in Zusammenarbeit mit Partnern ausbauen. Die Ukraine bekennt sich Medienberichten zufolge zur Tötung eines am Mittwoch nahe Moskau aufgefundenen pro-russischen ukrainischen Politikers. Die Nachrichtenagentur Unian berichtet, der Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Andryj Jusow, habe im ukrainischen Fernsehen erklärt, sein Dienst könne "bestätigen, dass Kywa erledigt ist".

5. Dezember: US-Unterstützung für Kiew bald aufgebraucht

Die Ukraine greift am Dienstag mit mehreren Dutzend Kampfdrohnen die von Russland annektierte Schwarzmeerhalbinsel Krim an. Das russische Militär in Moskau teilt offiziell mit, die Angriffswelle sei abgewehrt worden. Dagegen berichten ukrainische Medien unter Berufung auf Geheimdienstquellen, dass eine Reihe militärisch wichtiger Objekte auf der Krim getroffen worden seien. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird sich nach Angaben des demokratischen Mehrheitsführers im US-Senat doch nicht per Videoschalte an Senatoren wenden, um für weitere US-Hilfen für sein Land zu werben.

4. Dezember: US-Unterstützung für Kiew bald aufgebraucht

Die USA rechnen damit, dass die bisher vom US-Kongress bewilligten Mittel für die Ukraine zum Jahresende aufgebraucht sein werden. Ein hoher russischer General stirbt bei Kämpfen in der Ukraine. Das ukrainische Militär ändert einem Berater des ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyjs zufolge seine Kriegstaktik. Selenskyj verurteilt die jüngsten russischen Angriffe auf die Stadt Cherson als "reine Terroranschläge". Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall erhält einen einen Großauftrag für die Lieferung von Artillerie-Munition an die Ukraine im Wert von 142 Millionen Euro.

3. Dezember: Tote und Verletzte durch russischen Angriff auf Cherson

Bei einem russischen Artillerieüberfall auf die südukrainische Stadt Cherson sind am Sonntag mindestens zwei Menschen getötet worden. Sieben weitere Bewohner des schwer beschädigten Mehrfamilienhauses werden schwer verletzt, wie die Agentur Unian unter Berufung auf den Militärverwalter Roman Mrotschko berichtet. In der Ukraine lassen die seit zwei Monaten anhaltenden heftigen Kämpfe um die Stadt Awdijiwka nach Angaben des Bürgermeisters nach. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko wirft dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ungewöhnlich deutlich Fehler vor.

2. Dezember: Weitere ukrainische Soldaten haben Patriot-Ausbildung

Die Bundeswehr schließt die Ausbildung einer zweiten Gruppe ukrainischer Soldaten am Flugabwehrsystem Patriot ab. In dem von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja fällt nach ukrainischen Angaben erneut vorübergehend der Strom aus. Bei russischen Angriffen in der Ostukraine werden ein Mensch getötet und vier weitere verletzt.

1. Dezember: Putin will Anzahl der russischen Soldaten erhöhen

Russlands Präsident Wladimir Putin ordnet erneut eine Vergrößerung seiner Armee an. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stellt dem Militär eine Reform der Einberufungsgesetze in Aussicht. Die Ukraine reklamiert zwei Angriffe auf russische Treibstoffzüge in Sibirien für sich. Russland arbeitet nach britischen Angaben verstärkt am Bau von unbemannten Kamikaze-Schiffen. In der Ukraine sind seit Kriegsbeginn mehr als 170.000 Gebäude zerstört oder beschädigt worden.

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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. Dezember 2023 | 06:00 Uhr

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