Ein russischer Raketenwerfer feuert eine Rakete ab.
Russischer Raketenwerfer im Oktober 2023 angeblich in einem Gebiet nahe Cherson Bildrechte: IMAGO / ITAR-TASS

Ukraine-News Russland sieht sich in Rüstungswettlauf vorn

25. Dezember 2023, 18:25 Uhr

Diese Ukraine-News vom Montag, 25. Dezember 2023 sind beendet.

Ukraine-News vom Montag, 25. Dezember 2023

18:25 Uhr | Ukraine weist russische Angaben zu Marjinka zurück

Das ukrainische Militär weist russische Angaben über die Einnahme von Marjinka im Osten des Landes zurück. "Unsere Streitkräfte befinden sich noch in der Stadt", sagt ein Armeesprecher im Fernsehen. Die jeweiligen Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

17:15 Uhr | Russland: Haben Marjinka in Ostukraine eingenommen

Russland kontrolliert nach eigenen Angaben den Ort Marjinka in der Ostukraine nun vollständig. Eine entsprechende Erklärung von Verteidigungsminister Sergej Schoigu wird von Nachrichtenagenturen zitiert. Marjinka wird inzwischen überwiegend als eine Geisterstadt beschrieben, in der einmal 10.000 Menschen lebten.

Die Kleinstadt liegt fünf Kilometer südwestlich der russisch kontrollierten Großstadt Donezk. Eine Einnahme des von der Ukraine zur Festung ausgebauten Marjinka könnte damit den Truppen Moskaus das Vorstoßen weiter nach Westen erleichtern.

13:55 Uhr | Nawalny in Straflager im hohen Norden

Der seit mehr als zwei Wochen vermisste Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ist wieder aufgetaucht. Er sei in das Straflager IK-3 in Charp in der russischen Polarregion verlegt worden, teilte Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch heute auf X mit. Es gehe ihm gut, sein Anwalt habe ihn heute besuchen können.

10.04 Uhr | Weiteres Weltbank-Geld für die Ukraine

Die Ukraine erhält von der Weltbank 1,22 Milliarden Euro. Wie das Finanzministerium in Kiew mitteilte, werden die Mittel verwendet, "um nicht sicherheits- und verteidigungsbezogene Ausgaben des ukrainischen Staatshaushalts zu kompensieren", etwa Sozialleistungen.

09:41 Uhr | Russland: Spannungen in Serbien geschürt

Nach Protesten gegen die von Betrugsvorwürfen überschattete Parlamentswahl in Serbien hat Russland dem Westen vorgeworfen, die Spannungen in dem Balkanland zu schüren. "Die Versuche des kollektiven Westens, die Lage in dem Land zu destabilisieren, sind offensichtlich", sagte die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa. Sie verglich die aktuellen Proteste in Serbien mit denen in Kiew, die Anfang 2014 zum Sturz des Moskau treuen Präsidenten Viktor Janukowitsch führten.

Ein Anhänger der Opposition schwenkt die serbische Nationalfahne während einer Demonstration vor dem Gebäude der Wahlkommission. mit Video
Ein Anhänger der Opposition schwenkt die serbische Nationalfahne während einer Demonstration vor dem Gebäude der Wahlkommission. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Darko Vojinovic

09:00 Uhr | Auch Ukraine feiert heute Weihnachten

Anders als früher wird inzwischen auch in der Ukraine heute Weihnachten gefeiert. Statt wie in Russland und bis vor dem russischen Angriff am 7. Januar ist in der Ukraine das erste Mal nun der 25. Dezember der Weihnachtstag.

08:15 Uhr | Russland sieht sich in Rüstungswettlauf vorn

Russland hat aus eigener Sicht in einem durch den Krieg in der Ukraine ausgelösten Rüstungswettlauf die Oberhand. Russland habe früher als die westlichen Länder begonnen, die Produktion zu steigern, sagte der auch für Rüstung zuständige Vize-Ministerpräsident Denis Manturow der russischen Nachrichtenagentur RIA. Die Frage sei, wie lange der Wettlauf dauere.

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17. November 2023

MDR AKTUELL Fr 17.11.2023 10:18Uhr 03:40 min

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Er verwies darauf, dass ein Rüstungsplan für die Jahre 2025 bis 2034 im kommenden Jahr verabschiedet werden solle. Die Mittel für staatliche Verteidigungsaufträge hätten sich 2023 im Vergleich zu 2022 verdoppelt und die Produktion "bestimmter Waffen" sei um das Zehnfache gestiegen.

07:35 Uhr | Ukraine: 28 von 31 Drohnen abgefangen

Das ukrainische Militär meldete am Morgen, Russland habe in der Nacht 31 Drohnen und zwei Raketen auf die Ukraine abgefeuert, die eigene Luftabwehr aber 28 Drohnen und beide Raketen abgefangen. Die Luftangriffe zielten demnach auf die Regionen Odessa, Cherson, Mykolajiw, Donezk, Kirowohrad und Chmelnyzkyj. Ob die drei nicht abgeschossenen Drohnen ihre Ziele erreichten, ging aus der Mitteilung nicht hervor.

07.00 Uhr | Rückzug aus russischer Gasförderung

Ausländische Anteilseigner legen wegen westlicher Sanktionen ihre Beteiligungen an der russischen Gasförderung Arctic LNG 2 auf Eis. Damit fielen Investitionen und Abnahmeverträge weg, berichtete die russische Zeitung "Kommersant". Als Folge müsse das Gas auf dem Spotmarkt verkauft werden. Die chinesischen Ölriesen CNOOC und China National Petroleum halten je zehn Prozent an dem Projekt. Auch Total Energies aus Frankreich und ein japanisches Konsortium sind beteiligt. Führend ist jedoch das russische Unternehmen Novatek mit 60 Prozent der Anteile.

01:40 Uhr | Zivilisten in Cherson und Horliwka getötet

Russland und die Ukraine haben Tote unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Bei russischen Angriffen in der Region Cherson im Süden des Landes sind nach ukrainischen Angaben fünf Zivilisten getötet worden, drei Menschen in ihren Wohnungen in der Stadt Cherson, eine Frau bei einem Drohnenangriff in einer Kleinstadt südlich davon und eine weitere durch Beschuss einer zweiten Stadt im Norden von Cherson. Laut Polizei waren auch die Gas- und Wasserversorgung unterbrochen. Auch eine medizinische Einrichtung sei getroffen worden, erklärte die regionale Militärverwaltung.

Rund 600 Kilometer nordöstlich, in von Russland kontrollierten Gebieten der Region Donezk sollen bei ukrainischem Beschuss der Stadt Horliwka eine Frau getötet und sechs weitere Zivilisten verletzt worden sein. Ein Beamter sagte, ein Einkaufszentrum und mehrere Gebäude seien zerstört worden.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 25. Dezember 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Berichterstattung zum Ukraine-Krieg

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 25. Dezember 2023 | 06:00 Uhr

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Soldaten der 24. Mechanisierten Brigade installieren Panzerabwehrminen und nicht explosive Hindernisse entlang der Frontlinie in der Nähe der Stadt Chasiv Yar. mit Audio
Soldaten der 24. Mechanisierten Brigade installieren Panzerabwehrminen und nicht explosive Hindernisse entlang der Frontlinie in der Nähe der Stadt Chasiv Yar. Bildrechte: picture alliance/dpa/Ukrainian 24th Mechanised Brigade via AP | Oleg Petrasiuk