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05. September 2017, 12:08 Uhr
Geschichte
30.000 Kinder, die an Asthma und chronischer Bronchitis litten, wurden zwischen 1968 und 1990 zu Kuren an die Adriaküste Kroatiens geschickt. Wie Dirk Guhl aus Hartmannsdorf, kehrten viele geheilt zurück.
Im Mai 1980 fuhr der damals siebenjährige Dirk Guhl zum ersten Mal zur Kur nach Jugoslawien, um sein schweres Asthma zu kurieren. Vier Mal darf er in den Süden reisen. Wir blicken in sein Kurtagebuch.
Das tschechische Autobahnnetz ist überlastet. Der starke LKW-Transitverkehr sorgt nicht nur für viele Unfälle und kilometerlange Staus – es mangelt auch an Parkmöglichkeiten für die Fahrer der Sattelschlepper.
Sarajevo hat eines der ältesten Straßenbahnnetze Europas. Mit hochmodernen Zügen, die gerade in Dienst gestellt werden, beginnt dort ein neues Straßenbahn-Zeitalter. Doch viele trauern den alten Tatra-Bahnen nach.
In Polen beginnen am Montag die Winterferien. Die Anreise zum Skiurlaub hat sich in den letzten Jahren enorm verkürzt – dank moderner Autobahnen und Schnellstraßen, die im Land gebaut wurden.
Während ein Teil der Deutschen lautstark ein Tempolimit fordert, geht Tschechien den umgekehrten Weg. Die neue Straßenverkehrsordnung macht 150 km/h auf ausgewählten Autobahn-Abschnitten möglich.
In Serbiens Hauptstadt Belgrad kommt man ohne Auto nicht weit. Wer auf den öffentlichen Nahverkehr setzt, braucht Zeit und Nerven. Eine Metro soll den ÖPNV pushen. Doch ob die jemals fertig wird, ist unklar.
Prag kämpft gegen rücksichtslose Nutzer von Leihrollern. Strengere Kontrollen und limitierte Parkplätze sollen Abhilfe schaffen. Im schlimmsten Fall könnten die E-Scooter wie in Paris verboten werden.
Allein im vergangenen Jahr starben 561 Menschen auf Bulgariens Straßen, bei fast jedem vierten tödlichen Verkehrsunfall waren Alkohol oder Drogen im Spiel. Das Problem: Berauschte Fahrer kommen oft straffrei davon.
Während der Corona-Pandemie haben viele Prager das Rad für sich entdeckt. Doch in den Berufsverkehr trauen sich nur wenige. Das hat einen handfesten Grund. In Tschechien regieren die Autofahrer.
Nach der Havarie im Suezkanal nutzt Russland die Gunst der Stunde und bringt die Nordostpassage erneut als Alternativroute ins Gespräch. Doch Reedereien und Experten bleiben skeptisch.
In Moskau laufen sämtliche russische Bahnstrecken zusammen. Die Hauptstadt ist auch der Mittelpunkt der russischen Eisenbahn. Auf einem Platz gibt es gar drei große Bahnhöfe nebeneinander.
Knopf drücken, auf Grün warten. So funktionieren Fußgänger-Ampeln normalerweise. In Corona-Zeiten ist das eine Ansteckungsquelle. In Prag soll das jetzt anders werden.
Fernsehen
In Tschechien ist es erneut zu einem schweren Zugunglück gekommen. Drei Menschen starben, 40 wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Ist Bahnfahren in Tschechien noch sicher?
In Polen sind die meisten Autofahrer zu schnell unterwegs, illegale Autorennen gelten als Volkssport. Das fordert viele Todesopfer. Um den Rasern das Handwerk zu legen, hat die Polizei eine Spezialeinheit gegründet.
Der Corona-Lockdown hatte den Verkehr in Innenstädten ausgebremst. Während in Leipzig und Prag der Verkehr langsam normal rollt, sind Moskaus Straßen noch immer leer, wie das Datenprojekt zeigt.
Osteuropa
Die Autobahn nach Polen quillt über: Dutzende Kilometer lange Staus, mehr als 30 Stunden Wartezeit, auch Familien sind betroffen. Hilfe kommt von Einwohnern der Grenzstadt Zgorzelec in Polen.
Die Deutsche Bahn steigt bei der ukrainischen Eisenbahn Ukrsalisnyzja ein. Die Ukrsalisnyzja hat massive Infrastuktur- und Korruptionsprobleme, ist aber aus Sicht der Kunden durchaus gut aufgestellt.
Als die polnische Airline LOT im Januar den Ferienfliegers Condor übernehmen wollte, staunten viele. Dabei ist es längst nicht mehr ungewöhnlich, dass polnische Firmen in deutsche Unternehmen einsteigen.
Einst zogen sie die Schnellzüge von Belgrad nach Sarajevo, heute Kohle über die letzte Schmalspur-Strecke des Balkans. Im bosnischen Banoviči kann man die legendären "83er" im täglichen Einsatz bestaunen.
Besser nicht mit dem Auto nach Prag kommen! Das empfiehlt unsere tschechische Ostbloggerin Helena Sulcova allen Besuchern ihrer Heimatstadt dringend. Nicht nur, dass tausende Parkplätze fehlen ...
Polen ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands und ein begehrtes Reiseziel. Doch der Bahnverkehr zwischen den beiden Nachbarländern ist teils katastrophal. Ein Blick in die Geschichte zeigt, warum.
Kiew ist fest in der Hand der Autofahrer. Noch. Denn Fahrrdaklubs wie die "Kyiv Cyclists' Association" wollen das ändern. Und die Zahl der Radler nimmt bereits zu.
Seit 1. September können Rentner, Studenten und Kinder in Tschechien extrem preiswert mit Zügen und Bussen fahren. 75 Prozent Rabatt erhalten sie. Kritiker vermuten dahinter Wahlkampfgeschenke der Regierung.
In einigen Teilen der Prager Innenstadt darf man sein Fahrrad neuerdings nur noch schieben. Was bedeutet das für die Prager und Touristen? Ostbloggerin Helena Sulcova hat sich auf den Sattel geschwungen.
Der Fährhafen Mukran war in den 1980er-Jahren für den Güterverkehr mit der UdSSR errichtet worden. Unser Autor, Oberst Zimmermann, war an der Entwicklung der Fährverbindung Mukran - Klaipeda beteiligt.
Tempo 130 auf Autobahnen? In Deutschland wird das heiß diskutiert. In Osteuropa sind durchgehende Geschwindigkeitsbegrenzungen die Regel. Ein Blick zu unseren Nachbarn zeigt allerdings: Damit ist es nicht getan.
Am 2. Januar 1958 wurden in der sogenannten Flensburger Verkehrssünderdatei die ersten Strafpunkte westdeutscher Autofahrer eingetragen. Die DDR rückte den Verkehrsrowdys anders zu Leibe - mit einer Stempelkarte.
Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn rücken deutsche Ballungszentren näher zusammen. Ins Nachbarland Polen hingegen kommt man mit dem Zug kaum. Auch, weil der politische Wille fehlt - in Deutschland.
Am 22. November 1973 rollt in Zwickau der Millionste Trabi vom Band. Die Produktion des Zweitaktmotors war 1957 gestartet. 1991 wird der sogenannten Rennpappe sogar ein filmisches Denkmal gesetzt - in "Go Trabi go".
Der Chef der russischen Eisenbahn plant eine Strecke von London nach New York. Quer durch Europa, Russland, und Alaska. Für die Russen eher eine Horrorvorstellung.
Fr 03.04.2015 10:00Uhr 03:46 min
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Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die Bahn in Polen hat keinen guten Ruf: Die Züge sind veraltet, die Infrastruktur fällt buchstäblich auseinander. Bahnliebhaber schielen neidisch nach Tschechien ...
Die A 17 Dresden-Prag ist seit Mitte September komplett vierspurig. Dresden und Prag waren einst durch die bekannte Europastraße E55 verbunden. Die war für die Betroffenen ein Fluch, für viele andere aber ein Segen.
Ob der Wartburg in Polen, der Saporoshez in Russland oder die Schwalbe in Deutschland - es lebt der Kult um alte Autos und Zweiräder, die vor nicht allzu langer Zeit noch als Kuriositäten verlacht worden waren.
Warum sind Ost-Oldtimer eigentlich derzeit so beliebt? Verkehrshistoriker Michael Dünnebier begibt sich auf die Spur von Schwalbe, Trabi und Co.
Fr 12.09.2014 10:00Uhr 04:38 min
Bislang haben Autofahrer artig genickt. Doch im Dezember 1989 nimmt sich ein Raser das Recht heraus, einem Verkehrspolizisten mal so richtig die Meinung zu geigen ...
Fr 29.12.1989 17:00Uhr 02:00 min
Rechte: Deutsches Rundfunkarchiv
Mit dem Fall der Mauer fiel bei manchem Bürger auch der Respekt vor der Obrigkeit - sehen Sie hier, wie sich ein Schnellfahrer Luft bei der Verkehrspolizei macht ...
Fr 29.12.1989 17:00Uhr 02:08 min
Nachrichten
Der türkische Präsident Erdogan öffnet seine Grenze für Migranten. Tausende Flüchtlinge drängen aus der Türkei in Richtung EU. Die Staaten entlang der Balkanroute verfolgen die Zuspitzung der Lage teils mit Besorgnis.
Im Januar 1945 beginnt die Rote Armee ihre Offensive auf Königsberg. Hunderttausende werden vertrieben. Auch Elfriede Rick muss ihre Heimat verlassen. Ein einziges Erinnerungsstück ist ihr geblieben: die Bibel ihrer Oma.
In Tschechien ist am 28.11.2017 der Roman "Die Hussiten bei Postelberg" von Jan Vávra erschienen. Beschrieben wird ein Massaker an 700 Deutschen 1945 - ein schwieriges Kapitel der tschechischen Nachkriegsgeschichte.
Vor 60 Jahren wurde der Bund der Vertriebenen gegründet. In der DDR waren Flucht und Vertreibung bis zum Schluss kein Thema. Vertriebene wurden verharmlosend "Umsiedler" genannt und durften sich nicht organisieren.
Flucht und Vertreibung waren in der DDR bis zum Schluss kein Thema. Vertriebene wurden verharmlosend "Umsiedler" genannt und durften sich nicht organisieren. Auch ihre Lieder und Trachten waren unerwünscht.
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1961 inszeniert B. K. Tragelehn Heiner Müllers Stück "Umsiedlerin" fürs Theater. Nach der Aufführung wird das Stück verboten, Müller und Tragelehn werden gemaßregelt.
Sie galten als Staatsfeinde, Revanchisten, Volksverhetzer - Vertriebene in der DDR. Um Erinnerungen an die Heimat auszutauschen, trafen sie sich ganz unverdächtig in Zoos.
Etwa 14 Millionen Vertriebene suchen nach Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland eine neue Heimat. Dort jedoch gelten die ausgemergelten, entkräfteten Menschen oft als Eindringlinge.
In den 1990er-Jahren wandern Hunderttausende Deutschrumänen in die Bundesrepublik aus. Sie versuchen ihr Glück in der alten, nun neuen, Heimat. Nicht alle bleiben.
Auf Leipzigs Buchmesse wurde zu DDR-Zeiten viel gestohlen. Verleger wie Klaus Wagenbach wussten den Bücherschwund am Messestand zu schätzen: "Was geklaut wird, verkauft sich gut!"
02:09 min
Auf der Messe trafen sich die DDR-Verleger mit ihren westdeutschen Kollegen. Christoph Links, Mitarbeiter eines DDR-Verlags, verrät, was bei diesen Treffen verhandelt wurde ...
00:54 min
Gerhard Wolf förderte als Lektor DDR-Nachwuchsschriftsteller. 1992 erzählt er, wie es kam, dass er im vereinten Deutschland selbst Verleger wurde.
MDR FERNSEHEN Mo 11.05.1992 20:15Uhr 02:35 min
Der Kinderbuchverlag Berlin war der größte Verlag für Kinder- und Jugendliteratur in der DDR. 1949 gegründet, erschienen hier bis 1989 etwa 5.000 Bücher – Romane, Gedichte, Bilderbücher.
Die "Sibylle" war stilprägend für die modebewusste Frau in Ostdeutschland. Und mit ihren künstlerischen Fotos setzte die "Vogue des Ostens" auch in der Fotografie Maßstäbe.
Das Dichten an der Werkbank wurde in der DDR vom Staat gefördert. Mit den Bitterfelder Konferenzen wurde versucht, Literatur und Produktion einander näher zu bringen.
Apps erleichtern den Alltag. Eine der fortschrittlichsten Verkehrs-Apps der Welt soll Litauen haben. Jeder fünfte Einwohner nutzt bereits "Trafi", was möglicherweise zu einer Verkehrswende führen könnte.
Die slowakische Regierung versucht, wichtige Bereiche der Justiz unter ihre Kontrolle zu bringen. Nun stehen Wahlen an: Wird der künftige Präsident ein Verbünderter der Regierung oder ihr Gegenspieler sein?
In Osteuropa sind Verbraucher und Politiker sauer: Lebensmittel internationaler Hersteller sollen in osteuropäischen Supermärkten von minderer Qualität sein. Auf jeden Fall unterscheiden sich die Rezepturen.
Die sogenannte Visegrád-Gruppe ist eine lose Kooperation der mitteleuropäischen Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn.
Noch mehr Flüchtlinge aufnehmen? Nein! Die Visegrád-Staaten Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei beschließen im Frühjahr 2016: Zäune sollen die Flüchtlinge aufhalten.
Mi 24.08.2016 13:59Uhr 01:45 min
Am 2. Oktober 2016 sollen die Ungarn bei einem Referendum darüber entscheiden, ob die EU ihrem Land die Aufnahme von Flüchtlingen vorschreiben darf. Eine Mehrheit wird vermutlich dagegen votieren.
Hunderttausende Menschen sind seit Sommer 2015 nach Europa geflüchtet. Viele osteuropäische Staaten weigern sich, auch nur einige von ihnen aufzunehmen. Sie befürchten Überfremdung und den Verlust ihrer Identität.
1990 befand sich die Volkspolizei in einer "Identitätskrise". Die neue Lage und der Autoritätsverlust hatten sie verunsichert. Ihre Aufgaben nahmen sie nur noch oberflächlich wahr. Eine Art rechtsfreier Raum entstand.
Skispringen in Klingenthal hat eine lange Tradition. Die berühmte Aschbergschanze ist Geschichte, dafür steht in der Nähe eine der modernsten Schanzen der Welt.
Sigmund Jähn an Bord der Raumstation während des Überflugs über das Gebiet der DDR am 27. August 1978.
Das Moor- und Mineralheilbad Bad Elster im sächsischen Vogtland ist vielen ein Begriff. Doch wie teuer wäre dort eine Kur im Vergleich zu anderen osteuropäischen Kurorten?
Di 17.05.2005 11:16Uhr 06:06 min
Anselm Brütting setzt sich seit der Wende aktiv für die kleine vogtländische Stadt Plauen ein. Trotz solcher Engagements liegt die Wahlbeteiligung in den neuen Bundesländern weit unter Westniveau.