Der "Zwei-plus-Vier"-Vertrag ist ein Staatsvertrag zwischen der Bundesrepublik, der DDR und den früheren Siegermächten Frankreich, Großbritannien, der UdSSR und den USA. Er ebnete den Weg zur Wiedervereinigung und ermöglichte Deutschlands vollständige Souveränität. Er bestimmte unter anderem die deutschen Grenzen, seine Bündniszugehörigkeit und Truppenstärke. Demnach durfte das vereinte Deutschland der NATO beitreten. Die Sowjetunion erhielt im Gegenzug wirtschaftliche Hilfen. Deutschland garantierte die Unverletzlichkeit der bestehenden Grenzen und verzichtete auf atomare, biologische und chemische Waffen.
Bereits am 2. Februar 1990 warb Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher bei US-Außenminister Baker für die deutsche Wiedervereinigung, da er für diese die Zustimmung der früheren Siegermächte benötigte. Erste "Zwei-plus-Vier"-Gespräche fanden am 14. März 1990 in Bonn statt. Wiederholt wurde kritisiert, es sei über die Köpfe der "besiegten" DDR-Gesandten hinweg entschieden worden. Als letztes Land ratifizierte die Sowjetunion am 4. März 1991 das Abkommen.