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Geschichte
Nach Kriegsende teilen die Siegermächte Deutschland in vier Besatzungszonen auf. Im sowjetischen Teil verläuft die Entwicklung anders als im Westen. 1949 entstehen zwei deutsche Staaten. Eine Chronik der Nachkriegszeit.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges übernehmen die Alliierten die oberste Regierungsgewalt in Deutschland. Mitteldeutschland wird Teil der Sowjetischen Besatzungszone, was für seine Entwicklung nachhaltige Folgen hat.
Von Mai bis Juli 1945 wurden 800.000 Sudetendeutsche aus der Tschechoslowakei vertrieben. Sie strandeten zunächst in den deutschen Grenzstädten, etwa in Görlitz. Die Stadt war überfordert und eine Hungersnot brach aus.
Mit der größten Militärparade der sowjetischen Geschichte ließ Josef Stalin am 24. Juni 1945 in Moskau den Sieg über Hitler-Deutschland feiern. Die wiederbelebten Traditionen des alten Russlands ließen grüßen.
Ganz Mitteldeutschland soll 1945 zur Sowjetischen Besatzungszone gehören. Doch bei Kriegsende 1945 stehen US-Truppen an Elbe und Mulde. Erst beim Besatzungswechsel Anfang Juli ziehen die "Amis" ab und die "Russen" ein.
In Potsdam treffen sich im Sommer 1945 die drei alliierten Hauptsiegermächte zu ihrer großen Siegeskonferenz. Es geht um milliardenschwere Reparationen, Grenzverschiebungen und die Vertreibung von Millionen Deutschen.
Unter der Losung "Junkerland in Bauernhand" wird im September 1945 in der Sowjetischen Besatzungszone eine große Bodenreform auf den Weg gebracht. 3,3 Millionen Hektar Agrarflächen werden entschädigungslos enteignet.
Nach Kriegsende war das Automobilwerk Eisenach weitgehend zerstört. Dennoch dauerte es nur vier Monate, bis die ersten Pkw - neben Kochtöpfen - wieder gefertigt wurden. Dazu verhalf eine Art Wette mit Marschall Schukow!
1945 öffnet die Universität Jena als erste Hochschule in der sowjetischen Besatzungszone wieder ihre Türen. Doch gelang es in der kurzen Zeit seit Kriegsende wirklich, eine ganze Hochschule zu entnazifizieren?
Die Beneš-Dekrete machten Deutsche und Ungarn in der Tschechoslowakei zu rechtlosen Außenseitern. Einem ungarisch-deutschen Paar verhalfen sie aber zum Liebesglück. Am 27.10.1945 wurde das letzte Dekret unterschrieben.
Lang galt Albert Speer als Beweis, dass man im Dritten Reich auch anständig bleiben konnte. Die Deutschen glaubten ihm gern. Dabei war der NS-Superminister nur ein großer Märchenerzähler, in viele Verbrechen verstrickt.
Das "K"-Logo stand in der DDR an vielen Läden und Gaststätten. Vor allem auf dem Lande gehörte der Dorfkonsum zum Alltag. Der Boom ist einer Entscheidung der sowjetischen Besatzungsmacht vom 18.12.1945 zu verdanken.
1945 feiern die Menschen die erste friedliche Weihnacht nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Zeitzeugen erinnern sich zurück und erzählen über falsche Leberwurst, Handarbeit ohne Licht und Tränen trotz Frieden.
Am 21./22. April 1946 schien mit der Vereinigung von KPD und SPD zur SED ein alter Traum der Arbeiterbewegung in Erfüllung zu gehen: die Einheit der deutschen Linken. Doch in Wirklichkeit war es eine Zwangsvereinigung.
1945 liegt Deutschland in Trümmern. Das Ergebnis von zwei Millionen Bomben, die im Zweiten Weltkrieg niedergingen. Und in den letzten Kriegsmonaten wird das Land auch noch zum Schauplatz blutiger Landschlachten.
Weltweit 110 Millionen Soldaten standen im Zweiten Weltkrieg unter Waffen. Unter ihnen waren auch über 20 Millionen Wehrmachtsoldaten. Der militärische Verlauf des Krieges von 1939 bis 1945 mit deutscher Beteiligung.