Selenskyj Ukraine
Wolodymyr Selenskyj Anfang November bei einer Pressekonferenz. Bildrechte: IMAGO / Bestimage

Russischer Angriff auf die Ukraine November 2023: Selenskyj gegen Präsidentenwahl im Krieg

07. November 2023, 21:57 Uhr

Im März 2024 stehen in der Ukraine eigentlich Präsidentenwahlen an. Amtsinhaber Wolodymyr Selenskyj ist allerdings dagegen, im Krieg wählen zu lassen. Die Ereignisse im November 2023.

Inhalt des Artikels:

29. November: Bericht: Russland will von Ausländern offenbar Selbstzensur verlangen

Ausländer sollen künftig bei ihrer Einreise in Russland offenbar eine Loyalitätserklärung abgeben. Die Nachrichtenagentur Tass berichtet über einen entsprechenden Gesetzentwurf des Innenministeriums. Nach Einschätzung der Nato überschreitet die Zahl der in der Ukraine getöteten oder verwundeten russischen Soldaten die Marke von 300.000. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagt in Brüssel, dass Russland militärisch "einen erheblichen Teil seiner konventionellen Streitkräfte verloren" habe. Russland meldet militärische Fortschritte in der umkämpften ostukrainischen Region Donezk. Demnach ist es den Streitkräften gelungen, den Ort Chromowe einzunehmen.

28. November: Briten bestätigen Vorrücken der Russen bei Awdijiwka

Russische Truppen rücken nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes weiter auf das umkämpfte Awdijiwka vor. Demnach machen die Russen bei ihrem Versuch, die Stadt zu umzingeln, weitere Geländegewinne. Dabei nähern sie sich beständig einem Industriekomplex zur Koksherstellung, der eine der Hauptverteidigungspositionen der Ukrainer ist. Der vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete Staatshaushalt 2024 von knapp 85 Milliarden Euro besteht zur Hälfte aus Militärausgaben.

27. November: Selenskij dankt Militär für harten Einsatz

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt dem ukrainischen Militär für seinen Einsatz während der intensiven Kämpfe in den östlichen Regionen Donezk und Charkiw. Die ukrainische Regierung dringt auf mehr Flugabwehrsysteme von ihren Verbündeten. Moskaus Verluste in der Ukraine sind nach Einschätzung britischer Militärexperten in den vergangenen Wochen so hoch gewesen wie kaum zuvor. Ein heftiger Wintersturm hat im Süden Russlands und in der Ukraine für Chaos und massive Stromausfälle gesorgt – vier Menschen sterben.

26. November: Ukrainer warnen vor russischer Einnahme von Kupjansk

Das ukrainische Militär warnt angesichts der laufenden russischen Offensive im Osten vor der Gefahr einer erneuten Einnahme des Eisenbahnknotenpunktes Kupjansk im Gebiet Charkiw. Die Russen hätten die Absicht nicht aufgegeben, Kupjansk wieder zu besetzen. In den vergangenen Wochen konnten die russischen Truppen demnach an diesem Frontabschnitt Geländegewinne erzielen. Auch weiter südlich, im Gebiet Donezk, ist das ukrainische Militär in der Defensive. Besonders schwer ist die Lage rund um die Stadt Awdijiwka. Russland meldet unterdessen den Abschuss von 20 ukrainischen Drohnen in den Regionen Brjansk, Kaluga, Tula und im Moskauer Umland.

25. November: Ukraine spricht von größtem Drohnen-Angriff auf Kiew seit Kriegsbeginn

Die ukrainische Luftwaffe schießt nach eigenen Angaben beim jüngsten russischen Drohnenangriff 71 Angriffsdrohnen ab. Die überwiegende Mehrheit der 75 Schahed-Drohnen iranischer Bauart sei über der Hauptstadt-Region zerstört worden, teilt die Luftwaffe in den Online-Netzwerken mit. Rund 10.000 Menschen versammeln sich nach Polizeiangaben auf einer Friedensdemonstration gegen den Ukraine-Krieg und gegen Waffenlieferungen vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Die EU stellt der Ukraine 50 Millionen Euro für den Wiederaufbau und die Erweiterung seiner von russischen Angriffen beschädigten Häfen zur Verfügung.

24. November: Finnland schließt drei weitere Grenzübergänge zu Russland

Finnland schließt drei weitere Grenzübergänge nach Russland. Wie der Grenzschutz des Landes mitteilt, stellen die Übergänge in Salla, Kuusamo und Vartius ihren Betrieb ein. Die russische Armee startet nach Angaben der ukrainischen Behörden die mittlerweile dritte Angriffswelle auf die Stadt Awdijiwka. "Die dritte Welle hat begonnen", erklärt Bürgermeister Vitaly Barabasch im ukrainischen Fernsehen. Aus russischem Gebiet kehren nach Angaben aus Kiew seit dem Sommer mehr als 13.500 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer heim.

23. November: Bevorstehender Winter: Energie in der Ukraine wird knapp

Die Ukraine ist infolge sinkender Temperaturen nicht mehr in der Lage, genug Energie für den steigenden Bedarf der Menschen im Land zu produzieren. Das erklärte der Netzbetreiber Ukrenergo. Im umkämpften Gebiet Saporischschja im Süden der Ukraine kommt nach Angaben aus Moskau ein russischer Militärkorrespondent durch Beschuss ums Leben. Bei einem russischen Angriff auf eine Ortschaft in der südukrainischen Region Cherson werden nach Angaben Kiews am Donnerstag mindestens drei Menschen getötet.

22. November: Strack-Zimmermann warnt vor Kürzungen bei Ukraine-Hilfen

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), warnt davor, Ausgaben für die Ukraine-Hilfen nach dem Karlsruher Haushaltsurteil zu kürzen. Russland schickt nach ukrainischen Angaben weniger Nachschub in die umkämpfte Stadt Awdijiwka. Finnland kündigt unter Hinweis auf einen starken Zustrom von Migranten an, alle Grenzübergänge nach Russland bis auf einen zu schließen.

21. November: Ukraine erhält von Deutschland weitere Militärhilfe in Milliardenhöhe

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius trifft zu einem unangekündigten Besuch in Kiew ein. Er sagt der Ukraine ein weiteres Hilfspaket in Höhe von 1,3 Milliarden Euro zu. Es enthält vier weitere Luftabwehrsysteme vom Typ Iris T-SLM. Auch EU-Ratspräsident Charles Michel kommt zu einem Besuch nach Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, er hoffe auf eine Entscheidung für EU-Betrittsgespräche der Ukraine beim EU-Gipfel im Dezember.

20. November: Russland greift Städte nahe Donezk an

Die ukrainische Armee wehrt nach eigenen Angaben an der fast 100 Kilometer langen Front im Osten und Süden erneut Dutzende russische Angriffe ab. Der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sichert dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei einem Besuch in Kiew langfristige Unterstützung im Krieg gegen Russland zu. Die Ukraine entlässt einen für die Cybersicherheit zuständigen hohen Regierungsmitarbeiter wegen des Verdachts der Veruntreuung von Geldern.

19. November: Ukraine meldet erneut nächtliche Drohnenangriffe auf Kiew

Russland fliegt in der zweiten Nacht in Folge Drohnenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. Die russische Luftabwehr wehrt nach Angaben Moskaus erneut einen Drohnenangriff ab, der der russischen Hauptstadt gegolten haben soll. Der ukrainischen Armee gelingt es nach eigenen Angaben, die russischen Streitkräfte am Ostufer des Flusses Dnipro in der Südukraine mehrere Kilometer zurückzudrängen. Selenskyj entlässt in seiner Armee die bisherige Leiterin der medizinischen Abteilung.

18. November: Nach einem Jahr Funkstille: Scholz will mit Putin reden

Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich nach einem Jahr anhaltender Funkstille bereit, wieder mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu reden. Dafür müsste dieser aber Bereitschaft für einen Truppenrückzug zeigen. Bei schweren russischen Drohnenangriffen sind in den südukrainischen Gebieten Saporischschja und Odessa nach Angaben aus Kiew Objekte der Energieinfrastruktur getroffen worden. Dabei sind in mehr als 400 Orten des Landes der Strom ausgefallen. Nach den überraschenden Vorstößen ukrainischer Truppen über den Dnipro bei Cherson im Süden der Ukraine dauern die schweren Kämpfe in der Region an.

17. November: Ukraine meldet schwere Kämpfe am Ostufer des Dnipro

Die ukrainischen Soldaten sind nach Armeeangaben in heftige Kämpfe am russisch kontrollierten Ostufer des Flusses Dnipro in der südukrainischen Region Cherson verwickelt. "Schwere Kämpfe" dauern an, teilt das ukrainische Militär mit. Über 3.500 ukrainische Soldaten sind nach Angaben der Regierung in Kiew weiter in russischer Kriegsgefangenschaft. Bislang nutzen nach ukrainischen Angaben 151 Frachter den im August eingerichteten temporären Korridor im Schwarzen Meer.

16. November: Selenskyj - Ukraine drängt russische Flotte im Schwarzen Meer zurück

Die Ukraine drängt nach Darstellung ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Russland im Schwarzen Meer zurück. Es sei gelungen, Russland dort die Initiative zu entreißen, schreibt Selenskyj im Kurznachrichtendienst Telegram. Finnland schließt vier seiner neun Grenzübergänge zu Russland und will damit nach eigenen Angaben gegen eine von Russland forcierte illegale Einwanderung von Migranten vorgehen. In Russland wird ein Mitstreiter des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny in Abwesenheit zu acht Jahren Haft verurteilt.

15. November: Ukrainische Truppen setzen sich an Dnipro-Ufer fest

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze ruft Städte und Gemeinden zu mehr Partnerschaften mit ukrainischen Kommunen auf. Russland meldet, dass ukrainische Truppen sich auf der russisch kontrollierten Seite des Flusses Dnipro befinden. Im Süden und Osten der Ukraine sterben nach Angaben des ukrainischen Zivilschutzes am Mittwoch mindestens fünf Menschen. Unter den Toten befinden sich demnach zwei Rettungskräfte.

14. November: EU kann versprochene Munition nicht fristgerecht liefern

Die Europäische Union wird nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ihr Versprechen verfehlen, der Ukraine bis März eine Million Schuss Munition zur Verfügung zu stellen. Die Bundesregierung will Medienberichten zufolge die Mittel für die Waffenhilfen an die Ukraine im kommenden Jahr auf acht Milliarden Euro erhöhen. Die Europäische Union gibt weitere 100 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für die Ukraine frei. Russische Truppen versuchen nach Kiewer Angaben mit vielen Angriffen, ukrainische Einheiten aus deren Stellungen um die Großstadt Donezk zu verdrängen. 

13. November: Ukraine meldet drei Tote in Cherson durch russischen Beschuss

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock verspricht, die Unterstützung für die Ukraine deutlich auszuweiten. Einzelheiten nennt sie zunächst allerdings nicht. In Rumänien beginnt die Ausbildung von ukrainischen Piloten an Kampfjets des amerikanischen Typs F-16. Die Maschinen werden von den Niederlanden bereitgestellt. Die Ukraine meldet mehrere Tote durch einen russischen Beschuss in Cherson.

12. November: Deutschland will offenbar Militärhilfen für Ukraine verdoppeln

Deutschland plant Berichten zufolge die Militärhilfen für die Ukraine zu verdoppeln. Dadurch würde Deutschland 2024 das Zwei-Prozent-Ziel der Nato erreichen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt seine Bevölkerung vor mehr russischen Luftangriffen im kommenden Winter. Der Kreml ruft die Ukraine und die USA zu einem Einlenken im Ukraine-Krieg auf. Der frühere Nato-Chef Anders Fogh Rasmussen schlägt einen Beitritt der Ukraine zum transatlantischen Militärbündnis ohne die von Russland besetzten Gebiete vor.

11. November: Erstmals seit Wochen wieder Angriffe auf Kiew

Die Ukraine meldet eine neue Welle von russischen Drohnenangriffen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs wird unter anderem im Großraum der Hauptstadt Kiew die Luftverteidigung aktiviert. Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt sind zwei Explosionen zu hören. Das russische Verteidigungsministerium meldet den Abschuss zweier ukrainischer Drohnen über der Region Moskau und der Region Smolensk.

10. November: Rund 1,2 Millionen - Deutschland beherbergt die meisten ukrainischen Kriegsflüchtlinge

Dem Statistikamt Eurostat zufolge steigt die Zahl ukrainischer Kriegsflüchtlinge in der EU den sechsten Monat in Folge leicht. Mit rund 1,2 Millionen Geflüchteten beherbergt Deutschland die größte Gruppe. Das ukrainische Militär greift auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim nach eigenen Angaben zwei Landungsschiffe mit Seedrohnen an und beschädigt diese. Die Frachtkosten für ukrainisches Getreide steigen nach dem Angriff auf einen Frachter.

9. November: Russland beschießt afrikanischen Zivilfrachter

Die russische Armee beschießt nach Angaben des ukrainischen Militärs einen zivilen Frachter im Schwarzen Meer. Bei dem Angriff im Gebiet Odessa sei ein ukrainischer Lotse getötet und vier weitere Menschen verletzt worden. Die russischen Streitkräfte intensivieren nach Angaben des ukrainischen Militärs ihre Umzingelung der ostukrainischen Stadt Awdijiwka. Das Europaparlament spricht sich dafür aus, den Import von russischem Flüssiggas in die EU zu verbieten. Das ukrainische Parlament billigt einen Gesetzentwurf, wonach das Land im kommenden Jahr fast die Hälfte seines Staatshaushalts für Verteidigung und Sicherheit ausgeben soll. 

8. November: USA warnen vor Konsequenzen für Ukraine ohne Freigabe weiterer Mittel

Die USA warnen vor schlimmen Konsequenzen für die Ukraine, sollte der Streit zwischen Demokraten und Republikanern im US-Parlament die Freigabe von Mitteln weiter blockieren. Aus einer Correctiv-Recherche geht hervor, dass rund 7.300 Schusswaffen und fast acht Millionen Schuss Munition westlicher Hersteller seit Beginn des Ukraine-Krieges nach Russland eingeführt werden. Zudem empfiehlt die EU-Kommission den Mitgliedsländern die Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit der Ukraine. Die G7-Außenminister sichern der Ukraine weitere Hilfen zu.

7. November: Selenskyj gegen Präsidentenwahl im Krieg

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht sich gegen eine Präsidentenwahl im März 2024 aus. Er hält eine Wahl im Krieg für nicht angebracht. Die Slowakei wird der Ukraine zwar selbst keine Militärhilfe mehr leisten, weiter aber Waffenkäufe bei Unternehmen zulassen. Das stellt der neu gewählte Ministerpräsident Robert Fico klar. Die ersten fünf F-16-Kampfflugzeuge für die Ukraine sind nach Angaben der niederländischen Regierung auf dem Weg nach Rumänien. Nach dem russischen Rückzug Russlands setzen Deutschland und die USA den KSE-Vertrag über die Begrenzung konventioneller Streitkräfte aus. Bei Beschuss der von Russland kontrollierten Stadt Donezk sterben nach russischen Angaben sechs Menschen.

6. November: Putin strebt 2024 angeblich Wiederwahl an

Der russische Präsident Wladimir Putin will sich im kommenden Jahr angeblich ein weiteres Mal bei einer Präsidentschaftswahl im Amt bestätigen lassen. Russische Truppen versuchen nach ukrainischen Angaben, das Dorf Robotyne im Süden der Ukraine zurückzuerobern. Die russische Armee überzieht die beiden südukrainischen Regionen Cherson und Odessa in der vergangenen Nacht erneut mit Raketen- und Drohnenangriffen.

5. November: Kadyrow-Sohn wird Sicherheitschef in Tschetschenien

Der erst 15 Jahre alte Sohn des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow, Adam, wird zum Sicherheitschef seines Vaters ernannt. Bei einer Auszeichnungszeremonie in der Region Saporischschja sterben durch einen russischen Raketenangriff mindestens 20 Soldaten. Die Ukraine leitet deswegen eine strafrechtliche Untersuchung ein. Die ukrainischen Luftstreitkräfte zerstören ein neues russisches Kriegsschiff in einer Werft auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Russland testet ein neues atomwaffenfähiges U-Boot. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestreitet, dass seine Armee in einem militärischen Patt feststeckt.

4. November: Kiew rechnet mit EU-Beitrittsverhandlungen noch 2023

Nach dem Besuch von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew rechnet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit dem Beginn von EU-Beitrittsverhandlungen noch in diesem Jahr. Kiew will offenbar den russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. wegen Verbrechen gegen die Ukraine zur Rechenschaft ziehen. Russland verliert nach Einschätzung britischer Militärexperten allein in den vergangenen drei Wochen etwa 200 gepanzerte Fahrzeuge im Kampf um die ostukrainische Stadt Awdijiwka.

3. November: Neun Tote nach ukrainischem Raketenangriff im Gebiet Cherson

In dem von Russland annektierten Teil des Gebiets Cherson sterben mindestens neun Menschen durch einen ukrainischen Raketenangriff. Die Bundeswehr bildet seit Kriegsbeginn mehr als 8.000 ukrainische Soldaten aus. Die USA weiten ihre Sanktionen gegen Unterstützer Russlands aus. Eine Richterin verurteilt den russischen Aktivisten Pjotr Wersilow in Abwesenheit zu achteinhalb Jahren Straflager.

2. November: Putin hebt Verbot für Atomwaffentests auf

Russlands Präsident Wladimir Putin hebt das Verbot von Atomwaffentests auf. Er unterzeichnete ein Gesetz, dass die russische Ratifizierung des internationalen Vertrages über den Stopp von Nukleartests rückgängig macht. Die russische Armee meldet den Abschuss von neun ukrainischen Drohnen in der Nähe des von ihr besetzten Atomkraftwerkes Saporischschja. Außerdem fing sie nach eigenen Angaben Drohnen über der Krim ab. Die ukrainische Armee wehrt nach eigenen Angaben russische Angriffe bei Kupianks im Nordosten sowie bei Wuhledar im Osten der Region Donezk ab. Im ostukrainischen Gebiet Charkiw ordnen die Behörden wegen des verstärkten russischen Beschusses die Zwangsevakuierung von Familien mit Kindern an.

1. November: Russland verstärkt Angriffe auf die Ukraine

Die russische Armee greift in 24 Stunden 118 Orte in verschiedenen ukrainischen Regionen an. Zwei Zivilisten werden dabei nach Angaben lokaler Behörden in der nordöstlichen Region um Charkiw und in der südlichen Region Cherson getötet. Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu rechnet mit einem schnellen Abschuss der ersten in der Ukraine erwarteten Kampfjets des Typs F-16. In den kommenden Wochen sollen die ersten für die Ukraine gedachten Jets im angrenzenden Rumänien eintreffen. Die Ukraine meldet mehr als 260 Zivilisten, die bislang durch Minen und Sprengsätze gestorben sind.

Logo MDR 4 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Logo MDR 3 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. November 2023 | 06:00 Uhr

Mehr Politik in Osteuropa

Mehr aus Osteuropa

Nachrichten

Soldaten der 24. Mechanisierten Brigade installieren Panzerabwehrminen und nicht explosive Hindernisse entlang der Frontlinie in der Nähe der Stadt Chasiv Yar. mit Audio
Soldaten der 24. Mechanisierten Brigade installieren Panzerabwehrminen und nicht explosive Hindernisse entlang der Frontlinie in der Nähe der Stadt Chasiv Yar. Bildrechte: picture alliance/dpa/Ukrainian 24th Mechanised Brigade via AP | Oleg Petrasiuk