Kartoffelacker bei Bedburg, überschwemmt nach starken Regenfällen
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Strategiepapier Kabinett beschließt Anpassung an den Klimawandel

11. Dezember 2024, 21:36 Uhr

Die scheidende Bundesregierung hat am Mittwoch ein Strategiepapier beschlossen, wie sich Deutschland am besten an den Klimawandel anpassen sollte. Das Kabinett gab dafür am Mittwoch grünes Licht. In dem Papier enthalten sind 33 Ziele und über 180 Maßnahmen als Vorsorge gegen Hitze, Dürre, Starkregen und Hochwasser.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Anpassungsstrategie an den Klimawandel beschlossen. "Erstmals legen wir messbare Ziele und Indikatoren fest, um künftig die Fortschritte beim Umgang mit Klimafolgen wie zunehmender Hitze und Starkregen transparent zu machen und nachsteuern zu können", erklärte Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Sie sprach von einem "letzten Baustein" für ein Update der Klimaanpassung in Deutschland.

Ziel ist es demnach, Gesellschaft und Wirtschaft, Natur und Infrastruktur in Deutschland "klimafest" zu gestalten. Die Strategie benennt dafür 33 Ziele und über 180 Maßnahmen für die Vorsorge vor Extremereignissen wie Hitze, Dürre, Starkregen und Hochwasser. Diese dürften im Zuge des Klimawandels häufiger und heftiger werden, heißt es zur Begründung.

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Mehr Grünflächen für Städte

Die Klimaanpassung ist seit 2023 als staatliche Aufgabe in einem eigenen Gesetz verankert. Die jetzige Strategie soll Lemke zufolge bei der Umsetzung helfen sowie Maßnahmen transparent und messbar machen. Städte sollen beispielsweise mehr kühlende Grünflächen bekommen. Um Landwirte zu unterstützen, sollen regionale Konzepte zum Wassermanagement umgesetzt werden. Auch die Warn-App Nina soll gestärkt werden.

"Damit schaffen wir den Einstieg in ein dynamisches Klimaanpassungsmanagement", so Lemke. Jetzt gehe es darum, die Strategie entschlossen umzusetzen, damit sie "ihre Wirkung für den Schutz der Menschen in Deutschland und unseren wirtschaftlichen Wohlstand entfalten kann".

Viele Ziele sollen bis 2030 erreicht werden

Die meisten Ziele sollen bis zum Jahr 2030 erreicht werden, einige bis 2050. Sie betreffen unterschiedliche Bereiche wie Infrastruktur, Landnutzung, menschliche Gesundheit und Pflege, Stadtentwicklung, Raumplanung und Bevölkerungsschutz sowie Wassermanagement und Wirtschaft. Alle vier Jahre soll die Strategie aktualisiert werden.

Bis 2030 sollen auch für 80 Prozent der dazu verpflichteten Gemeinden und Landkreise Klimaanpassungskonzepte vorliegen. Dies wird vom Bund finanziell sowie durch Beratungsangebote gefördert.

AFP, rtr (smk)

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Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 11. Dezember 2024 | 12:00 Uhr

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