Hitzewellen Umgang mit dem Klimawandel: Landesregierung entwickelt Hitzeaktionsplan
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25. September 2024, 10:37 Uhr
Mit einem Hitzeaktionsplan will das Gesundheitsministerium künftig die Folgen von Hitzewellen für Bürger mindern. Trotz Regierungswechsel soll der Plan bis Ende nächsten Jahres umgesetzt werden. Vorgestellt wurde er am Dienstag.
Thüringen will bis Ende 2025 einen Landes-Hitzeaktionsplan verabschieden. Wie Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Dienstag erklärte, sollen damit die Kommunen wissenschaftlich und finanziell unterstützt werden, um mit den Folgen des Klimawandels zurechtzukommen.
Konkrete Maßnahmen um die Folgen von Hitzewellen für Bürger zu lindern, sollen im Plan miteinander koordiniert und ihre Finanzierung auf sichere Füße gestellt werden. Dazu gehören beispielsweise Trinkbrunnen in der Innenstadt, schattenspendende Baumgruppen auf dem Marktplatz oder eine moderne Klimaanlage im Bürgerbüro der Stadtverwaltung.
Zahl der Hitzetage in Thüringen soll deutlich steigen
Gesundheitsministerin Werner zeigte sich zuversichtlich, dass auch eine neue Landesregierung - womöglich aus CDU, BSW und SPD - den Plan weiterverfolgen werde. Entsprechende Signale habe sie bereits erhalten.
Auch über den Regierungswechsel hinaus sprechen die Klimaprognosen für Thüringen eine klare Sprache. In den Jahren von 1991 bis 2020 gab es im Schnitt je siebeneinhalb Hitzetage mit mehr als 30 Grad Celsius pro Jahr. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts sollen es jährlich 40 bis 50 werden - mit gravierenden Folgen besonders für Ältere, Kinder oder kranke Menschen. Mehrere Thüringer Städte haben bereits Klimaschutzmanager, in Jena gibt es zudem den landesweit ersten Klimaanpassungsmanager.
MDR (ost)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | THÜRINGEN JOURNAL | 24. September 2024 | 19:00 Uhr
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