Der Wahlvorstand und Wahlhelfer in Kriebstein zählen die Wahlzettel aus.
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Bundestagswahl in Sachsen Liveticker: Linke gewinnt mit Sören Pellmann Leipziger Süden

23. Februar 2025, 22:57 Uhr

Die Wahllokale sind geschlossen. Fast alle der Gemeinden in Sachsen sind ausgezählt. Im Freistaat waren mehr als 3,2 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. In drei Gemeinden gab es auch Bürgerentscheide, in zwei Kommunen auch Bürgermeisterwahlen. In unserem Wahl-Ticker finden Sie die aktuellen Entwicklungen rund um den Wahltag.

Alles Wichtige zur Bundestagswahl in Sachsen

Bildergalerie Ich gehe wählen, weil...

Auch in Sachsen läuft die Bundestagswahl. 3,2 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Wir haben gefragt, was den Menschen in Sachsen wichtig ist.

Ein Mann und eine Frau vor einem Wahllokal.
Susi Rubel (39) aus Görlitz: "Jede Stimme zählt und wir wollen etwas verändern. Die Mietpreise sind ein wichtiges Thema. Ich habe es als alleinerziehende Mama erlebt, dass es echt schwierig ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden, selbst in Görlitz".
Phillip (43) aus Görlitz: "Fachkräftemangel, Lehrermangel, das sind wichtige Themen. Alles, was mit dem Sozialen zu tun hat, ist wichtig für Deutschland und nicht die Migration. Ich will nicht, dass Deutschland weiter nach Rechts abdriftet."
Bildrechte: MDR/Jörg Winterbauer
Ein Mann und eine Frau vor einem Wahllokal.
Susi Rubel (39) aus Görlitz: "Jede Stimme zählt und wir wollen etwas verändern. Die Mietpreise sind ein wichtiges Thema. Ich habe es als alleinerziehende Mama erlebt, dass es echt schwierig ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden, selbst in Görlitz".
Phillip (43) aus Görlitz: "Fachkräftemangel, Lehrermangel, das sind wichtige Themen. Alles, was mit dem Sozialen zu tun hat, ist wichtig für Deutschland und nicht die Migration. Ich will nicht, dass Deutschland weiter nach Rechts abdriftet."
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Eine Frau auf einer Straße.
Almuth Braun (61) aus Görlitz: "Mir ist ein radikaler Wandel in der Wirtschaft wichtig und auch ein Wandel in der Migration. Man muss da Ordnung reinbringen. Wenn ich sage Ordnung reinbringen, dann möchte ich klarstellen, dass ich überhaupt nicht gegen Migration bin. Ganz im Gegenteil. Aber ich finde, so wie es jetzt läuft, ist es ungeordnet, weil man auch die Menschen, die man hereinlässt, nicht wirklich integriert."  Bildrechte: MDR/Jörg Winterbauer
Eine Rentnerin steht an einem Wahllokalschild und blickt in die kamera. Sie heißt Viola Retsch.
Die ehemalige Steuerfachangestellte Viola Retsch (65) aus Pirna, ist seit knapp drei Jahren Rentnerin: "Es muss sich doch endlich mal etwas ändern. Ich habe viele aufgefordert, zur Wahl zu gehen. Es ist die einzige Chance, dass sich endlich mal etwas tut. In der Hoffnung dass sich etwas ändert. Das Wichtigste für mich ist Frieden. Was mir aufstößt: Die bisherige Regierung hat alles getan, für die Leute, die nicht arbeiten. Und diejenigen, die arbeiten gehen, bekommen immer weniger. Von denen, die Bürgergeld kriegen, wird nur gejammert." Bildrechte: Daniel Förster
Ein junger Ingenieur kommt aus einer tür heraus. Es ist das Wahllokal in einer grundschule in Pirna.
Konstantin Uhle-Wettler (28), Ingenieur für Elektrotechnik in Pirna. "Generell wähle ich immer. Diesmal ist es für mich besonders wichtig, insbesondere meine Zweitstimme abzugeben, weil Europa nach dem politischen Wechsel in den USA dabei ist, für sich eine neue Rolle zu finden, sodass die Wege, die Deutschland und Europa nun gehen, jetzt neu definiert werden. Dafür ist die neue Regierung, die nach der Wahl hoffentlich mit stabilen Mehrheitsverhältnisse zustande kommt, denke ich, sehr maßgebend." Bildrechte: Daniel Förster
Wähler Bundestagswahl
Wähler aus Leipzig: "Ganz vorn ist für mich die Umwelt. Aber auch die Ukraine ist ein wichtiges Thema für mich!" Bildrechte: MDR
Wähler Bundestagswahl
Nick Zwade (26) aus Radeberg: "Ich finde es wichtig, dass jeder seinen Teil beiträgt. Deshalb gehe ich zur Wahl. Soziale Gerechtigkeit und die wirtschaftliche Lage sind mir wichtig." Bildrechte: MDR/Stephan Hönigschmid
Wähler Bundestagswahl
Eine Wählerin aus Freiberg: "Ich hoffe, dass viele Leute zur Wahl kommen. Die Flüchtlingspolitik muss sich ändern. Und die Bahn und Krankenhäuser müssen auf Vordermann gebracht werden." Bildrechte: MDR
Bundestagswahl Wahllokal Waldheim
Marsel (40 Jahre) aus Waldheim sagt, es müsse sich grundsätzlich etwas verändern. "Die Bürokratie allgemein muss gesenkt werden. Die ganzen Politiker und alle, die in dem Bundestag sitzen, sind meiner Meinung nach alle nur Schwätzer. Sie müssten eigentlich alle für dasselbe Geld wie wir arbeiten, damit sie auch mal wissen, was es heißt, zu arbeiten." Bildrechte: EHL Media/Dietmar Thomas
Wähler Bundestagswahl
Anne Kadalla (39) sagt: "Ich wünsche mir von der Politik, dass die Gesellschaft wieder zusammenfindet. Ich gehe wählen, damit sich das Land nicht weiter radikalisiert." Bildrechte: MDR/Stephan Hönigschmid
18-jährige Ben Dreißig aus Hartha. Der Auszubildende in der Sparkasse Döbeln gibt erstmals bei einer Bundestagswahl seine Stimme ab. Warum er wählen geht und was ihm in der Bundespolitik wichtig ist: "Für mich ist es heute wichtig, bei der Bundestagswahl wählen zu gehen, da der Bundestag das wichtigste Organ unserer Demokratie ist und dass ich dort mein Privileg wahrnehmen kann, eben dort mitbestimmen kann, sehe ich als meine Bürgerpflicht an. Ich wünsche mir von der kommenden Bundesregierung einen grundlegenden Wechsel in der Migrationspolitik und in der Wirtschaftspolitik, da das für mich die bestimmenden Themen derzeit sind, die eben grundlegend für unsere Gesellschaft und für unser Land sind. Ich schließe ganz klar die Linkspartei bei der Wahl aus, da sie für mich aufgrund ihrer ganz klar anti-marktwirtschaftlichen Haltung entgegen einer liberal-marktwirtschaftlichen Gesellschaft nicht wählbar ist."
Ben Dreißig (18 Jahre) aus Hartha gibt am Sonntag zum ersten Mal seine Stimme ab: "Für mich ist es heute wichtig, bei der Bundestagswahl wählen zu gehen, da der Bundestag das wichtigste Organ unserer Demokratie ist und dass ich dort mein Privileg wahrnehmen kann, eben dort mitbestimmen kann, sehe ich als meine Bürgerpflicht an. Ich wünsche mir von der kommenden Bundesregierung einen grundlegenden Wechsel in der Migrationspolitik und in der Wirtschaftspolitik, da das für mich die bestimmenden Themen derzeit sind. Bildrechte: EHL Media
Wähler Bundestagswahl
Wähler aus Hohnstein in der Sächsischen Schweiz: "Ich gehe wählen, weil ich mir eine Senkung der Energiekosten wünsche. Und die allgemeinen Preise müssen runter. Es braucht mehr Netto." Bildrechte: MDR/Stephan Hönigschmid
Wähler Bundestagswahl
Wählerin aus Hohnstein: "Die Altersarmut soll bekämpft werden. Und die Renten sind wichtig. Wer nicht genug hat, soll noch was bekommen." Bildrechte: MDR/Stephan Hönigschmid
Wähler Bundestagswahl
Wählerin aus Hohnstein in der Sächsischen Schweiz: "Solang es mit den Stöcken noch geht, mache ich keine Briefwahl! Da kann man auch ins Wahlbüro laufen. Vom Ergebnis lasse ich mich überraschen." Bildrechte: MDR/Stephan Hönigschmid
Eine Frau in einer Stadt.
Anja, 46 Jahre alt, aus Waldheim: "Ich gehe wählen, weil ich mit vielen politischen Entscheidungen nicht zufrieden bin und mir gerade in der Ausländerpolitik einige Änderungen wünsche." Bildrechte: EHL Media
Ein Mann in schwarzer Jacke.
Martin, 36 Jahre alt, aus Hartha: "Ich gehe zur Bundestagswahl, ich sehe das als meine Bürgerpflicht an. Ich bin sehr froh darüber, dass man die Wahl nutzen kann und möchte auch weiterhin, dass es so bleibt in der nächsten Legislaturperiode. Ich arbeite in der Pflege und wünsche mir auch, dass es dort weiterhin gute Bedingungen gibt, beziehungsweise dass die sich natürlich noch ausbauen und dass wir die vorhandenen Fachkräfte sowie Hilfskräfte, auf die wir hier in diesem Land angewiesen sind, auch weiterhin in den nächsten Jahrzehnten nutzen können." Bildrechte: EHL Media
Eine junge Frau in einem Park.
Jessica, 26 Jahre alt, aus Döbeln: "Für mich als Lehrerin ist es wichtig, die Zukunft mitzugestalten, nicht nur für mich selbst, sondern auch für meine Schüler und Schülerinnen in meiner Klasse. Deswegen nehme ich das Privileg wahr, wählen zu gehen und die Zukunft für mich, wie auch für die nachfolgende Generation mitzugestalten, dass auch hoffentlich sie irgendwann die Chance auf dieses Privileg wahrnehmen kann." Bildrechte: EHL Media
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22:46 Uhr | Linke gewinnt Leipziger Süden

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann hat den Wahlkreis Leipzig II im Süden der Stadt gewonnen. Er kommt auf 36,8 Prozent der Erststimmen. Auch bei den Zweitstimmen liegt die Linke vorn mit 23,9 Prozent. Auf Platz zwei kommt die AfD mit 18,7 Prozent vor den Grünen (16,2), der CDU (15,8), SPD (11,2) und dem BSW (7,1).

22:42 Uhr | Leipzig I geht an die AfD

Der AfD-Stadtrat Christian Kriegel hat den Wahlkreis Leipzig I im Norden der Stadt mit 25,0 Prozent gewonnen. Bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 25,3 Prozent vor der Linken, die 21,0 Prozent Stimmenanteil erhält. Die CDU erreicht 17,4 Prozent vor den Grünen (10,8), der SPD (10,1) und dem BSW (7,8).

22:34 Uhr | Hilse gewinnt seinen Wahlkreis Bautzen I

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Karsten Hilse hat den Wahlkreis Bautzen I mit 48,3 Prozent gewonnen. Bei den Zweitstimmen erreicht die AfD 46,0 Prozent. Die CDU erhält 20,0 Prozent Zweitstimmenanteil. Das BSW erreicht 9,1 Prozent vor der Linken (7,8), der SPD (6,5) und der FDP (3,1).

22:31 Uhr | AfD gewinnt auch Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Steffen Janich hat den Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit 49,1 Prozent gewonnen. Bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 46,5 Prozent weit vor der CDU, die auf 19,3 Prozent kommt. Das BSW liegt mit 9,2 Prozent vor der Linken (7,3), der SPD 86,0) und den Grünen (4,0).

22:21 Uhr | Maximilian Krah gewinnt Chemnitzer Umland

Der Dresdner Rechtsanwalt Maximilian Krah hat mit 44,2 Prozent den Wahlkreis Chemnitzer Umland Erzgebirgskreis II gewonnen. Bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 41,1 Prozent vor der CDU (21,2 Prozent) und dem BSW (10,5), SPD (8,5), Die Linke (7,8) und den Grünen (3,2).

Krah gilt innerhalb der AfD als umstritten, nach mehreren Streitereien zog sich Krah 2024 aus dem Bundesvorstand der AfD zurück und bekam Auftrittsverbot im Europawahlkampf.

22:06 Uhr | Nordsachsen geht an die AfD

Der AfD-Kandidat René Bochmann hat den Wahlkreis Nordsachsen mit 43,8 Prozent gewonnen. Der Zweitstimmenanteil liegt für die AfD bei 42,8 Prozent und ist damit mehr als doppelt so hoch im Vergleich zur CDU (20,8 Prozent). Das BSW kam mit 8,7 Prozent auf Platz drei vor der SPD (8,4), der Linken (8,0) und den Grünen (3,4).

21:42 Uhr | AfD-Chef Chrupalla gewinnt Wahlkreis Görlitz

Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla hat den Wahlkreis Görlitz mit 48,9 Prozent gewonnen. Seine Partei kommt bei den Zweitstimmen auf 46,7 Prozent Stimmanteil. Die CDU liegt mit 19,8 Prozent auf Platz zwei vor dem BSW (9,0), Linke (7,7), SPD (6,4) und den Grünen (3,4).

21:38 Uhr | AfD gewinnt Wahlkreis Mittelsachsen

Die AfD-Bundestagsabgeordnete Carolin Bachmann hat mit 45,5 Prozent der Erststimmen den Wahlkreis Mittelsachsen gewonnen. Bei den Zweitstimmen erreicht die AfD 43,5 Prozent Stimmanteil vor der CDU, die auf 20,6 Prozent kommt. Das BSW (9,4 Prozent) kommt auf Platz drei vor der Linken (8,0), SPD (7,6 und den Grünen (3,5).

21:20 Uhr | Bürgerentscheid in Hohnstein: Keine Windräder

Die meisten Wählerinnen und Wähler in Hohnstein in der Sächsischen Schweiz sind gegen Windräder in ihrer Stadt. Das ist das Ergebnis des Bürgerentscheids, der am Sonntag mit der Bundestagswahl durchgeführt wurde. Die Bürgerinnen und Bürger sollten sagen, ob sie wollen, dass die Gemeinde rechtliche Mittel ausschöpft, sollten Bauanträge für Windkraftanlagen eingereicht werden. 76,1 Prozent stimmt mit einem Ja, sind also gegen solche Anlagen. Die Beteiligung beim Bürgerentscheid lag bei 78,7 Prozent, teilt der Bürgermeister Daniel Brade mit. Er hatte den Entscheid initiiert, um ein Stimmungsbild zu bekommen.

Für den Stadtrat, den Bürgermeister und die Stadtverwaltung ist das eine klare Handlungsanweisung gegen die Errichtung von Windkraftanlagen im Gemeindegebiet der Stadt Hohnstein.

Bürgermeister Hohnstein

21:10 Uhr | Erster Wahlkreis ausgezählt: Gauland gewinnt Chemnitz

Der Wahlkreis 161 ist ausgezählt: Ihn hat der AfD-Bundestagsabgeordnete Alexander Gauland mit 32,2 Prozent Erststimmen gewonnen. Bei den Zweitstimmen liegt die AfD mit 32,7 Prozent vor der CDU (19,4 Prozent), Linke (12,2), SPD (11,1), BSW (10,7) und den Grünen (6,6).

Anfang Oktober 2024 hatte der heute 84-Jährige angekündigt, sich aus der aktiven Politik zurückzuziehen und sagte: "Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin."

20:52 Uhr | AfD in Sachsen vorn

Die AfD liegt bei der Bundestagswahl in Sachsen bislang vorn: Nach Auszählung von 194 der 420 Gemeinden kam die AfD auf 45,7 Prozent der Zweitstimmen und damit auf mehr als doppelt so viele wie die CDU mit 20,9 Prozent.

In den 194 Gemeinden leben 19 Prozent der Wahlberechtigten Sachsens. Dahinter rangieren abgeschlagen die Linke (7,0), SPD (6,8), die FDP (3,1) und die Grünen (2,8). Die AfD hatte bereits die beiden vorangegangenen Bundestagswahlen im Freistaat als stärkste Kraft für sich entschieden.

20:43 Uhr | Stimmung bei CDU Leipzig "bisschen gemischt"

Der CDU-Kandidat Andreas Nowak freut sich über die bundesweiten Zahlen für die CDU. "Mit Blick auf Leipzig, Sachsen und auch auf Ostdeutschland können wir aber nicht zufrieden sein." Seiner Meinung nach hat die CDU generell ein Glaubwürdigkeitsproblem im Osten. Die CDU werde mit dem Thema Migrationspolitik eng verbunden, saß aber nicht in der Regierung. "Umso wichtiger wird sein, dass Friedrich Merz jetzt wirklich liefert bei dem, was er versprochen hat."

Für Nowak ist Leipzig beim Abstimmungsverhalten im Wahlkreis 1 "keine Insel, sondern auch nur in Sachsen und Ostdeutschland" gelegen. Das Abschneiden für Jens Lehmann empfindet er "als sehr bitter". Die CDU müsse sich auch in Sachsen in der neuen Koalition mit eigener Handschrift durchsetzen, um von den Menschen wahrgenommen zu werden.

20:41 Uhr | AfD-Stadtrat und Kandidat zu Leipziger Trends

Zu den Hochrechnungen für die AfD in den Leipziger Wahlkreisen sagt Christian Kriegel: "Sowohl im Norden als auch im Süden sind wir sehr zufrieden, es übertrifft eigentlich unsere Erwartungen." Der CDU warf Kriegel vor, sie würde auf allen politischen Ebenen "bei uns abschreiben".

Im Gespräch mit MDR SACHSEN behauptet der AfD-Politiker: "Es ist einfach so, siehe Connewitz, siehe Südvorstadt: Das sind Gebiete, wo viele links wählen. Da werden ja auch viele Leute im Vorfeld rekrutiert, dass sie extra noch mal nach Leipzig ziehen. Das können wir zwar nicht beweisen, aber das ist so." Und weiter: "Aber die Generationen werden wechseln und auch Connewitz wird irgendwann kippen."

Christian Kriegel, AfD Leipzig 1 min
Bildrechte: MDR/Leven Wortmann

20:24 Uhr | Dank an alle Wahlhelfer

Der Kreiswahlleiter der beiden Dresdner Wahlbezirke und Bautzen II, Markus Blocher, beschreibt den Wahlverlauf in der Landeshauptstadt heute als "sehr ruhig". Obwohl die Stimmzettel noch ausgezählt werden, dankt er schon allen Wahlhelfern. Es hätten sich mehr als 7.100 Interessierte fürs Wahlhelferamt angemeldet. Das habe sehr geholfen, die 5.500 Wahlhelfer-Plätze auch zu besetzen. Trotz Grippeerkrankungen und Winterferien habe man in Dresden auf einen Helfer-Pool zurückgreifen können.

Mit Anzug und Hemd hat Markus Blocher, der Kreiswahlleiter für Dresden, den Wahltag am 23.2.2025 bestritten.
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Ganz herzlichen Dank an alle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die die uns heute sehr stark und sehr gut unterstützt haben.

Markus Blocher Kreiswahlleiter

19:30 Uhr | Demo in Leipzig beendet

Die Versammlung der Initiative "Leipzig nimmt Platz" ist beendet worden. Gut fünf Dutzend Menschen sind nach Reporterangaben noch dabei. Die Anmelderin Irene Rudolph-Kokot sagt: "Natürlich kann man feiern, dass die Linke A im Bundestag ist und B zugelegt hat. Das war ja nicht ganz klar vor ein paar Monaten mit der Abspaltung des BSW." Dennoch dürfe man nicht vergessen: "Es ist zwar schön, wenn wir uns hier in einem Teil von Leipzig wohlfühlen, aber schon, wenn man ein Stück hinausgeht, sieht es ganz anders aus. Sachsen ist einfach düster. Und ehrlicherweise sehen wir im Bund auch keine so tolle Entwicklung."

Demo Leipzig nimmt Platz
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19:15 Uhr | Erst wenige Wahlbezirke in Leipzig ausgezählt

In Sachsens größter Stadt läuft die Auszählung auf Hochtouren. Erste Trends sollen nach 20 Uhr ablesbar sein. Ein Zwischenstand aus dem Neuen Rathaus in Leipzig:

19:14 Uhr | Reaktionen der "Wackelkandidaten" BSW und FDP

Die Hochrechnungen für BSW und FDP zeigen, dass diese Parteien um den Einzug in den nächsten Bundestag bangen müssen. Sachsens BSW-Landesvorsitzender Jörg Scheibe sagt im MDR SACHSENSPIEGEL: "Wir sind optimistisch, dass wir den Einzug noch schaffen. Die Rolle von Sahra Wagenknecht wird generell zu überdenken sein. Wir wollen uns ja auch einen neuen Namen geben. Man sei Wagenknecht sehr, sehr dankbar. Vielleicht nehme sie sich irgendwann ein bisschen zurück. Scheibe glaubt aber nicht, dass sie aus der Partei ausscheidet. Für Sachsen hätte es nur bedingt Folgen, wenn wir den Einzug in den Bundestag nicht schaffen. Wir haben hier im Landtag eine starke Fraktion."

Auch Torsten Herbst von der FDP Sachsen ist optimistisch, "dass wir die Fünf-Prozent-Hürde schaffen, weil die Wähler wissen, dass es eine Kraft für Marktfähigkeit braucht".

19:10 Uhr | Grüne für Koalition bereit

Sachsens Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Marie Müser, hat die Koalitionsbereitschaft der Grünen im MDR SACHSENSPIEGEL benannt. "Wir sind nicht eingebrochen wie andere Ampelparteien. Friedrich Merz hat im Wahlkampf zwar unter der Gürtellinie agiert, aber vor dem Hintergrund der aktuellen Lage stehen wir Grünen grundsätzlich für eine Koalition bereit."

19:07 Uhr | AfD Sachsen "insgesamt sehr zufrieden"

Die Zahlen der ersten Hochrechnungen nennt der Parteichef der sächsischen AfD, Jörg Urban, "einen Riesenschritt nach vorn für uns". Er sei "insgesamt sehr zufrieden" über die Verdopplung der Ergebnisse. Bei der letzten Bundestagswahl 2021 kam die AfD auf 10,4 Prozent.

"Wir werden auch als Opposition im Bundestag erfolgreich sein. Eine gute Opposition sollte die Regierung immer jagen", so Urban. Gleichzeitig strecke die AfD ihre Hand zur CDU aus, "wenn die CDU wieder eine konservative Partei ist".

19:05 Uhr | CDU: "Nehmen Ergebnis mit Demut an"

"Wir haben die Wahl klar gewonnen und nehmen das Ergebnis mit Demut an", sagt der sächsische CDU-Generalsekretär Tom Unger. Die Freude sei ungebrochen. Zu möglichen Koalitionspartnern meint er: "Wir wollen einen Politikwechsel und müssen jetzt schauen, ob es eine Zweier- oder Dreierkoalition wird. Eine Zweierkoalition wäre besser, das Land braucht stabile Ergebnisse."

19:00 Uhr | Linke sieht Wahlergebnis als Vertrauensbeweis

Die Parteispitze der Linken in Sachsen hält das überraschend gute Abschneiden ihrer Partei bei der Bundestagswahl für einen Vertrauensbeweis. "Wir haben die Themen angesprochen, die die meisten Menschen in diesem Land bewegen", sagten Parteichefin Susanne Schaper und ihr Co-Vorsitzender Stefan Hartmann. Nach den ersten Hochrechnungen verbessern sich die Linke deutlich auf 8,6 bis 8,9 Prozent.

Ich bin zutiefst dankbar. Ich denke, es hat sich ausgezahlt, dass wir unseren Werten treu geblieben sind. Wir haben es aus eigener Kraft geschafft.

Susanne Schaper Landes-Co-Vorsitzende der sächsischen Linken

18:54 Uhr | SPD Sachsen wütend und traurig

Die sächsische SPD hat das Abschneiden der Partei zur Bundestagswahl als "katastrophale Niederlage" bezeichnet. Und weiter: "Dieses Ergebnis ist Mist", sagt SPD-Chef Henning Homann vor enttäuschten Parteimitgliedern in Dresden. An diesem Abend dürfe man enttäuscht, wütend und traurig sein. "Da gibt es nichts schönzureden." Man wisse aber auch, was es bedeutet, mit dem Rücken an der Wand zu stehen.

Die SPD habe das historisch schlechteste Ergebnis eingefahren, aber auch die CDU ihr zweitschlechteste. Es sei fraglich, ob es für CDU und SPD zusammen theoretisch für eine Regierung reichen würde.

Der Wahlvorstand und Wahlhelfer in Kriebstein zählen die Wahlzettel aus, vorher gibt es Erklärungen.
In Kriebstein in Mittelsachsen haben die Wahlhelferinnen und -helfer und der Wahlvorstand nochmals die Regeln besprochen und ausgezählt. Im kleinen Ortsteil Kriebethal lag die Wahlbeteiligung bei 79,1 Prozent. Bildrechte: EHL Media

18:21 Uhr | Wählerreaktion im Winterurlaub

Nach dem Wahlgang ist Familie Noak aus Dresden in den Winterurlaub nach Eibenstock ins Erzgebirge gefahren. In der Hotellobby verfolgten die Gäste die ersten Hochrechnungen. Christian Noak sagt: "Ich finde es ein bisschen schwierig, dass es bislang keine Partei geschafft hat, dass sie mit einer zweiten koalieren kann. Wir haben ja die Brandmauer gegen die AfD, sodass ich denke, dass die CDU eine dritte Partei zum Regieren braucht." Die Dreier-Konstellation sei ja schon bei der alten Regierung schwierig gewesen. Von der neuen Regierung erhofft er sich weniger populistische Themen, sondern dass sie sich auch um Klimaschutz kümmert.

Ich hätte mir ein klareres Ergebnis gewünscht, dass die Regierungsbildung einfacher wäre.

Christian Noak Familienvater

18:14 Uhr | Linke im Rathaus Leipzig jubeln

Im Leipziger Rathaus jubeln Anhänger dem Linken-Politiker Sören Pellmann zu. Der serviert Sekt im Pappbecher und sagt: "Ich hätte nicht mit so einem Wahnsinnsergebnis gerechnet. Es zeigt sich, dass das, was wir in den letzten Wochen und wenigen Monaten gemeinsam geschafft und auf die Beine gebracht haben, was wir gerockt haben." Die ersten Hochrechnungen sehen die Linke bundesweit bei 8,5 Prozent.

18:06 Uhr | Auszählung für drei Bürgerentscheide läuft

In drei Kommunen in Sachsen hatten die Wahlberechtigten heute auch über Bürgerentscheide abzustimmen. In Radeberg und Arnsdorf ging es um Pläne für ein großes Gewerbegebiet. In Hohnstein um die Meinung der Menschen zu Windrädern.

Bundestagswahl und Bürgerentscheid in Hohnstein 1 min
Bildrechte: MDR Sachsen
1 min

In drei sächsischen Gemeinden wurde am Sonntag neben der Bundestagswahl auch für Bürgerentscheide abgestimmt.

MDR FERNSEHEN So 23.02.2025 17:38Uhr 00:17 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/video-bundestagswahl-buergerentscheide-radeberg-hohnstein-arnsdorf-100.html

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18:00 Uhr | Wahllokale geschlossen

In dieser Minute schließen die 4.500 Wahllokale in Sachsen. Jetzt beginnt der zweite Teil der Arbeit für die ehrenamtlichen Wahlhelfer und Mitarbeiter der Kommunen. Rund ein Viertel der Wählerinnen und Wähler hat nach Schätzungen der Landeswahlleitung die Briefwahl genutzt.

Briefwahlzentrum in Dresden
In Dresden beginnt im Briefwahlzentrum die Zulassung der Wahlbriefe. Bildrechte: MDR/Philipp Brendel

17:50 Uhr | Die letzten Briefwähler in Dresden

Bei der Briefwahlabgabe im Dresdner Rathaus hat Sandra Komasse in den letzten Minuten vor Schluss den Wahlbrief ihrer Mutter in die Wahlurne geworfen. "Sie liegt in der Reha", sagt die 18-Jährige. Sie durfte dieses Jahr das erste Mal bei einer Bundestagswahl wählen. "Ich war sehr aufgeregt, als ich das erste Mal in ein Wahllokal gegangen bin."

Sie hofft, dass kleinere Parteien mehr Stimmen bekommen. "Ich hoffe, dass die AfD und die CDU nicht die Mehrheit bekommen." Der Pflegerin bereitet die ausländerfeindliche Entwicklung in Deutschland große Sorgen. "Wenn nur noch Deutsche bei uns in der Pflege arbeiten würden, dann würde bei uns alles untergehen."

17:44 Uhr | Countdown läuft - Endspurt zum Wahllokal in Großpösna

Kurz vor Ultimo hat MDR SACHSEN im Wahllokal in Großpösna das Ehepaar Borschinski getroffen. "Wir hatten noch Besuch. Es war also geplant, noch kurz vor Ende wählen zu gehen", sagt der 66-Jährige. Für ihn stand schon länger fest, wen er wählt. Seine Frau Regina sagt: "Ich habe mich erst gestern entschieden, wen ich wähle."

Die 61-Jährige habe am Sonnabend auch noch eine junge Frau dazu überredet, ebenfalls zur Wahl zu gehen. Das überzeugende Argument sei gewesen, dass sie ja auch einen ungültigen Stimmzettel abgeben könne.

Auf der Straße radelt der 48 Jahre alte Frank, Handwerker in Großpösna, vorbei. Wählen geht er nicht: "Ich wähle seit Jahren nicht mehr. Da kommt eh nichts bei rum, niemand hält, was er verspricht." Das sieht René (36) anders, der gerade mit seiner Partnerin und den Kindern am Wahllokal angekommen ist. Die Familie ist erst vor kurzem nach Großpösna gezogen. Früher hätten sie es nicht zum Wahllokal geschafft. "Aber mir war es wichtig, doch noch herzukommen", sagt der Vater.

17:36 Uhr | Kopf-an-Kopf-Rennen im Wahlkreis 2

Im Wahlkreis Leipzig 2 dürfte es ein spannendes Wettrennen zwischen dem Linken-Kandidaten Sören Pellmann und Paula Piechotta von den Grünen geben. Pellmann hatte schon zwei Mal für die Linke ein Direktmandat gewonnen. Er hofft auf einen Hattrick.

Wahllokal Leipzig Wahlkreis II 2 min
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2 min

Anders als in den meisten der 16 Wahlkreise, dürften sich vor allem Linke und Grüne im Wahlkreis Leipzig II ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern.

MDR FERNSEHEN So 23.02.2025 16:52Uhr 01:43 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/video-902176.html

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17:31 Uhr | Demo gegen rechtsextremistische Netzwerke in Chemnitz

Im Stadtteil Schönau in Chemnitz demonstrieren seit 15:30 Uhr junge und ältere Menschen gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Die Versammlung richtet sich auch gegen den Rechtsextremisten aus Österreich, Martin Sellner. Der Vertreter der sogenannten Identitären Bewegung machte für die AfD Wahlwerbung.

Junge und alte menschen haben sich in Chemnitz versammelt und prtestieren gegen Rechtsextremismus und Rassismus und dass der österreichische Rechtsextreme Sellner in Chemnitz eine Lesung hält.
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17:14 Uhr | Stimmen nach dem Wahlgang in Pirna

In einer Pirnaer Grundschule hat Konstantin Uhle-Wettler (28) aus Pirna, gerade gewählt. "Generell wähle ich immer. Diesmal ist es für mich besonders wichtig, insbesondere meine Zweitstimme abzugeben, weil Europa nach dem politischen Wechsel in den USA dabei ist, für sich eine neue Rolle zu finden, sodass die Wege, die Deutschland und Europa nun gehen, jetzt neu definiert werden", sagt der Ingenieur für Elektrotechnik. Dafür sei die neue Regierung, die nach der Wahl "hoffentlich mit stabilen Mehrheitsverhältnisse zustande kommt, denke ich, sehr maßgebend".

Eine Rentnerin steht an einem Wahllokalschild und blickt in die kamera. Sie heißt Viola Retsch.
Die Rentnerin Viola Retsch (65) sagt nach der Stimmabgabe: "Das Wichtigste für mich ist Frieden. Was mir aufstößt: Die bisherige Regierung hat alles getan, für die Leute, die nicht arbeiten. Und diejenigen, die arbeiten gehen, bekommen immer weniger. Von denen, die Bürgergeld kriegen, wird nur gejammert." Bildrechte: Daniel Förster

17:05 Uhr | Das denken Erstwähler am Wahltag

Peer Röse läuft am Wahltag durch die Prager Straße in Dresden, wählt aber nicht. Er glaube nicht, dass er mit seiner Stimme etwas bewirken könne. "So, wie es in Deutschland gerade ist, ist mir es egal", meint der 19-Jährige. Er wolle ohnehin auswandern. Eine große Gefahr sieht er in Fake News: "Die junge Generation ist abhängig von Tiktok-, Instagram- und Kurzvideos". Über solche Kanäle werde "Propaganda" verbreitet. Seiner Meinung nach müsse die Politik etwas dagegen tun. Doch Politiker seien nicht mehr ernst zu nehmen. Dabei verweist er auf die Videos über Social Media von Markus Söder (CSU), auf denen der Vorlieben für bestimmte Speisen teilt.

Ein junge rmann in der Dresdner Innenstast sagt, warum er nicht wählen geht und was ihn an Politikern ärgert.
Peer Röse ärgert sich über banale Social-Media-Videos von Spitzenpolitikern wie Söder (CSU). "Wo sind wir angekommen, dass wir über die Politik nur noch lachen können?" Der 19-Jährige verlangt mehr Seriösität von der Politik. Bildrechte: MDR/Philipp Brendel

Dem widerspricht Vivien (18) aus Dresden. Jede Stimme könne etwas bezwecken. "Es war eine besondere Wahl, weil es um meine Zukunft geht. Ich spüre, dass die Welt gerade gespalten ist. Und ich denke auch an die anderen Menschen, die noch eine Zukunft haben wollen." Sie glaubt, dass sie mit ihrer Stimme etwas bewirken kann. "Man hat eine Wahl getroffen, die eine Rolle spielt, die wahrscheinlich auch viel beeinflussen kann."

16:58 Uhr | Zulassung der Briefwahlunterlagen in Dresden beginnt

Im Briefwahlzentrum BFZ-Elektrotechnik in Dresden läuft aktuell die Zulassung der Wahlbriefe. "Das heißt, dass Wahlvorstände der hier betreuten 100 Wahlbezirke die Wahlurnen öffnen und schauen, ob diese zum richtigen Briefwahlbezirk gehören", erklärt Briefwahlkoordinatorin Annekatrin Schicke. "Dann wird entschieden, ob die Wahlbriefe zugelassen werden können." Nicht zugelassen würden etwa Wahlbriefe, bei denen die Versicherung Eides statt nicht unterschrieben ist.

Briefwahlkoordinatorin Annekatrin Schicke in Dresden
Briefwahlkoordinatorin Annekatrin Schick kümmert sich in Dresden um die Auzählung der Wahlbriefe. Bildrechte: MDR/Philipp Brendel

Im vergangenen Jahr wurden bei der Briefwahl im Raum Dresden Dutzende gefälschte Wahlzettel entdeckt. Diese wurden zugunsten der rechtsextremen "Freie Sachsen" manipuliert. Deswegen seien Wahlvorstände und Wahlhelfer sensibilisiert worden, sagt Schicke.

16:35 Uhr | Livestream mit Ihren Meinungen: "Gewählt und jetzt? - der Wahlabend"

Ab 17:15 Uhr schauen Olenka Pilz und Rike Schicht im MDR-Livestream auf die Ergebnisse der Bundestagswahl - und zwar mit Ihnen. Nicht die Stimmen der Politikerinnen und Politiker stehen im Vordergrund, sondern die Themen, die Sie als unsere Nutzerinnen und Nutzer beschäftigen. Also, kommentieren Sie mit: Wie sehen Sie die Wahl, welche Themen beschäftigen Sie, was sind Ihre Hoffnungen, Wünsche und Erwartungen an eine neue Bundesregierung? Klicken Sie hier um mitzudiskutieren:

15:44 Uhr | Das bewegt die Menschen in Freiberg

Mehr als drei Millionen Menschen sind in Sachsen am Sonntag zur Wahl aufgerufen. Wir haben uns in Freiberg umgehört, was sich die Menschen zur Bundestagswahl 2025 wünschen.

Bundestagswahl Wahllokal Freiberg 1 min
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1 min

Mehr als 3 Millionen Menschen sind in Sachsen am Sonntag zur Wahl aufgerufen. Wir haben uns in Freiberg umgehört, was sich die Menschen zur Bundestagswahl 2025 wünschen.

MDR FERNSEHEN So 23.02.2025 14:31Uhr 01:09 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/chemnitz/freiberg/video-freiberg-wahllokal-umfrage-waehler-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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15:19 Uhr | Wahlbeteiligung in Sachsen weiter hoch

Der nächste Zwischenstand zur Wahlbeteiligung in Sachsen bestätigt den Trend vom Mittag. Laut Landeswahlleiter Martin Richter haben mit Stand 14 Uhr 39,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Bei der vergangenen Bundestagswahl 2021 waren es zu diesem Zeitpunkt 36,4 Prozent. Außerdem werde damit gerechnet, dass 25,5 Prozent der Wahlberechtigten von ihrem Wahlrecht per Briefwahl Gebrauch machen, so der Wahlleiter. 26,0 Prozent der Wahlberechtigten hatten 2021 ihre Stimme per Briefwahl abgegeben.

Ein Wahlhelfer notiert auf einer Abstreich-Tabelle die Anzahl der abgegebenen Stimmen in einem Wahllokal.
Ein Wahlhelfer notiert auf einer Abstreich-Tabelle die Anzahl der abgegebenen Stimmen in einem Wahllokal. Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias Bein

15:14 Uhr | "Kein Leerlauf" in Freiberg

Auch in Freiberg sind die Menschen zur Wahl aufgerufen. Katharina Wegelt, Pressesprecherin der Stadt, äußert sich positiv zum Ablauf des Wahltags. Die Wahlbeteiligung sei hoch, sagt sie. Es laufe alles nach Plan.

Bundestagswahl Wahllokal Freiberg - Wahlleiterin 1 min
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Auch in Freiberg sind die Menschen zur Wahl aufgerufen. Die Pressesprecherin der Stadt äußert sich positiv zum Ablauf des Wahltags. Die Wahlbeteiligung sei hoch.

MDR FERNSEHEN So 23.02.2025 13:58Uhr 00:19 min

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14:35 Uhr | AfD-Co-Vorsitzender Chrupalla wählt in Ostsachsen

Der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla hat seine Stimme zur Bundestagswahl am Sonntagvormittag in einem Wahllokal im ostsächsischen Gablenz abgegeben. Er sei "zuversichtlich, dass seine Partei ein sehr starkes Ergebnis mit über 20 Prozent" erreichen werde.

Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der AfD, gibt in einem Wahllokal seinen Stimmzettel für die Bundestagswahl ab
Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender, gibt in Gablenz seie Stimme ab. Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

14:20 Uhr | Ministerpräsident Kretschmer wählt in Dresden

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat am Sonntag in einem Wahllokal im Dresdner Stadtteil Klotzsche seine Stimme abgegeben.

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, gibt in einem Wahllokal seine Stimme zur Bundestagswahl ab
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, gibt seine Stimme ab. Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael

14:14 Uhr | Die sächsischen Kandidaten zur Bundestagswahl

Seit 8 Uhr sind die Wahllokale in Sachsen geöffnet. Für die Bundestagswahl 2025 werden in Sachsen in 16 Wahlkreisen Direktkandidaten von den Parteien nominiert. Welche Politiker und Politikerinnen antreten und was es über sie zu wissen gilt.

14:05 Uhr | Wahlleiter in Döbeln: "Sehr hohe Beteiligung"

Die Bundestagswahl ist im mittelsächsischen Döbeln gut angelaufen. Nach Angaben von Wahlleiter Andy Scharf verzeichneten die Wahllokale im Stadtgebiet bereits bis zum Mittag etwa 20 bis 25 Prozent Wahlbeteiligung. Das sei eine Steigerung im Vergleich zur letzten Wahl 2021. "Bisher läuft alles reibungslos. Die ehrenamtlichen Wahlhelfer haben alles unter Kontrolle und im Griff", so Scharf.

 

Bundestagswahl Wahllokal Döbeln
Andy Scharf, Wahlleiter in Döbeln, hat am Sonntag einiges zu tun. Bildrechte: EHL Media/Dietmar Thomas

12:40 Uhr | Wahlbeteiligung in Sachsen am Sonntagmittag

Die Wahlbeteiligung in Sachsen liegt Stand 12 Uhr bei 27,1 Prozent. Das teilte der Landeswahlleiter mit. Sie ist damit leicht höher als bei der vergangenen Bundestagswahl 2021 (25,9 Prozent).

Außerdem hätten schätzungsweise 25,5 Prozent der Menschen ihre Stimme per Briefwahl abgegeben, so der Landeswahlleiter. 2021 waren es 26 Prozent.

12:19 Uhr | Wahlbeteiligung in Leipzig bei 55 Prozent

Die Wahlbeteiligung in Leipzig liegt am Sonntagmittag bereits bei 54,6 Prozent. Das geht aus einer Statistik der Stadt hervor. Sie liegt demnach über der Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr und auch über der der vorangegangenen Bundestagswahl zur gleichen Uhrzeit.

Bundestagswahl Wahllokal Leipzig
Im Wahllokal in Leipzig hängen Musterstimmzettel aus. Bildrechte: EHL Media

In Dresden lag die Wahlbeteiligung laut Stadt um 12 Uhr bei 58,4 Prozent und damit unter dem Wert von 2021. Die Wahlbeteiligung in Chemnitz liegt zur gleichen Uhrzeit bei 35,1 Prozent, das sind 2,4 Prozent mehr als bei der Bundestagswahl 2021.

11:40 Uhr | AfD-Landeschef Urban gibt Stimme ab

In Dresden hat der sächsische AfD-Landesvorsitzende Jörg Urban am Vormittag seine Stimme abgegeben. Bei den beiden vorangegangenen Bundestagswahlen hatte die AfD in Sachsen zweimal die Nase vorn. 2017 lag sie mit 27,0 Prozent ganz knapp vor der CDU (26,9 Prozent). 2021 fiel die Differenz deutlicher aus. Die AfD kam auf 24,6 Prozent, die Union nur auf 17,2 Prozent und lag damit noch hinter der SPD (19,3).

Jörg Urban, bei der Stimmabgabe in Dresden
Jörg Urban, Vorsitzender der AfD in Sachsen, bei der Stimmabgabe in Dresden Bildrechte: AfD Sachsen

11:15 Uhr | Besondere Stimmzettel in ausgewählten Wahllokalen

Das Statistische Landesamt Sachsen führt bei der Bundestagswahl eine repräsentative Wahlstatistik durch. Mithilfe spezieller Stimmzettel können so Angaben über das Wahlverhalten verschiedener Wählergruppen nach Alter und Geschlecht erfasst werden. Diese Stimmzettel würden in 103 Urnen- und 29 Briefwahlbezirken ausgegeben, hieß es. Diese seien stichprobenartig ausgewählt worden. Vor Ort steht laut Mittelung des Statistischen Landesamtes für die Wählerinnen und Wähler Info-Material bereit.

10:20 Uhr | Grimma wählt neuen Oberbürgermeister

Neben der Bundestagswahl stehen in Sachsen am Sonntag auch andere Entscheidungen an. In Grimma wird ein neues Stadtoberhaupt gewählt. Drei Kandidaten stehen zur Wahl: Ingo Runge (SPD), Uwe Krah (AfD) und Tino Kießig (Allianz für Stadt und Land).

09:52 Uhr | Zahlen zum Wahltag

Am 23. Februar ...

  • findet die Wahl zum 21. Bundestag der Bundesrepublik Deutschland statt.
  • treten 15 Parteien in Sachsen an.
  • stehen im Freistaat insgesamt 198 Listenbewerberinnen und -bewerber auf 15 Landeslisten.
  • sind mehr als 3,2 Millionen Wahlberechtigte in Sachsen zur Wahl aufgerufen.

09:25 Uhr | Was darf ich in der Wahlkabine?

Die Wahllokale in Sachsen sind geöffnet. Aber wie sollte ich mich vor Ort verhalten? Welche Unterlagen braucht es dort? Sind Fotos in Ordnung? Und dürfen Cowboys wählen? Was erlaubt ist und was nicht.

09:08 Uhr | Prognose oder Hochrechnung - Wie kommen die Zahlen zustande?

Bis 18 Uhr haben am Sonntag die Wahllokale geöffnet. Ab dann wird ausgezählt. Punkt 18 Uhr wird das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap eine Prognose zum Wahlausgang veröffentlichen. Danach folgen Hochrechnungen. Wie kommen die Experten an ihre Zahlen?

08:54 Uhr | Wie sicher ist die Auszählung der Briefwahl?

Claudia Dietze ist Wahlleiterin in Bad Lausick. Fragen zu Sicherheitszweifeln an der Briefwahlauszählung entgegnet sie, dass jede Auszählung öffentlich ist. Jeder könne sich von der Sicherheit selbst überzeugen. "Ein Betrug ist quasi nicht möglich", sagt Dietze.

Briefwahl im Landkreis Leipzig 1 min
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Claudia Dietze ist Wahlleiterin in Bad Lausick. Zu Sicherheitszweifeln an der Briefwahlauszählung entgegnet sie, dass jede Auszählung öffentlich ist. Jeder könne sich von der Sicherheit selbst überzeugen.

MDR FERNSEHEN Fr 21.02.2025 14:07Uhr 00:27 min

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08:30 Uhr | So würden U18-Jährige wählen

Wie würden eigentlich die U18-Jährigen bei der Bundestagswahl abstimmen? An einer fiktiven Wahl haben deutschlandweit rund 166.000 Jugendliche in mehr als 1.800 Wahllokalen teilgenommen - auch in Sachsen.

08:00 Uhr | Die Wahllokale öffnen

Um 8 Uhr öffnen die Wahllokale überall in Sachsen. Bis 18 Uhr haben die Wahlberechtigten Zeit zur Stimmabgabe. Insgesamt treten im Freistaat 198 Listenbewerberinnen und -bewerber auf 15 Landeslisten an.

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Was ist heute wichtig, zu wissen ?

MDR AKTUELL So 23.02.2025 09:04Uhr 01:19 min

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Sonntag, 07:45 Uhr | Der Wahltag live im MDR

Den Wahltag begleitet MDR SACHSEN hier im Live-Ticker, im Radioprogramm und um 19 Uhr im MDR SACHSENSPIEGEL. Auch die Kolleginnen und Kollegen von MDR AKTUELL berichten heute. Das sind die Angebote im Überblick

16:00 Uhr | Diakonie ruft zur Stärkung der demokratischen Mitte auf

Die Diakonie Mitteldeutschland hat alle Wahlberechtigten aufgerufen, bei der Bundestagswahl morgen von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. "Um unsere offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft stark zu machen, benötigt der Bundestag eine große Mehrheit in der demokratischen Mitte", sagt der Vorstandsvorsitzende, Oberkirchenrat Christoph Stolte. Die Vielfalt der Menschen in einer offenen Gesellschaft sei eine große Stärke, die es zu erhalten gelte.

14:52 Uhr | Hilfe, die Wahlbenachrichtigung ist weg - und nun?

Was tun, wenn man heute oder morgen merkt: Die Wahlbenachrichtigung ist verloren! Kann man trotzdem wählen? "Die Wahlbenachrichtigung ist für die Stimmabgabe nicht zwingend erforderlich. Wahlberechtigte können auch ohne Wahlbenachrichtigung ihre Stimmen abgeben, sofern sie ins Wählerverzeichnis eingetragen sind und ihnen noch kein Wahlschein erteilt wurde", erklärt Sachsens Landeswahlleiter Martin Richter.

Möglicherweise verlange der Wahlvorstand im Wahllokal zur Identitätsprüfung einen Ausweis (oder Reisepass). Der Wahlvorstand hat das Recht, sich einen Ausweis zeigen zu lassen. Eine Pflicht bestehe aber nicht. Richter sagt außerdem: "Gerade in kleineren Wahlbezirken kennen sich die Beteiligten, so dass eine weitergehende Identifikation nicht erforderlich ist."

11:49 Uhr | Wenn man den Wahl-O-Mat nicht anklicken will

Der Wahl-O-Mat 2025 nutzt Wahlprogramme der Parteien, um den Nutzern Ergebnisse zu liefern und bei einer Entscheidung für die Bundestagswahl zu helfen. Das Tool hat aktuell Rekordzugriffszahlen. Es gibt aber auch Alternativen. So funktionieren RealOMat, DeinWal und Wahl Chat mit KI:

11:28 Uhr | Wahllokal in Leipzig beschmiert

Unbekannte haben am Freitagabend ein Wahllokal für die Bundestagswahl im Leipziger Stadtteil Grünau mit einer politischen Parole und schwarzer Farbe besprüht. Laut Polizei wurde der Haupteingang einer Schule in der Mannheimer Straße mit zwei Graffiti auf einer Gesamtfläche von 4,5 Quadratmetern beschmiert. Es werde wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Das Wahllokal sei am Sonntag aber normal zugänglich und ab 8 Uhr geöffnet, hieß es.

10:16 Uhr | Winterferien und der Wahltermin

Noch liegen keine abschließende Zahlen für Sachsen vor, aber es zeichnet sich ab, dass sehr viele Wahlberechtigte die Briefwahl genutzt haben. Das könnte auch am festgelegten Wahltermin liegen, der in Sachsen mitten in den Winterferien liegt. Das war in den vergangenen Wochen immer wieder kritisiert worden. In Dresden war der Andrang im Briefwahllokal am Freitag groß. Der für die Wahlbezirke zuständige Wahlleiter sprach von 35, 36 Prozent Nachfrage.

09:15 Uhr | Mildes Wetter am Wahlsonntag

Zumindest das Wetter am Wahlsonntag ist kein Grund, nicht ins Wahllokal zu gehen. Denn Sachsen steht nach einem sonnigen Samstag ein milder Sonntag bevor. Am Nachmittag könnte es zwar vereinzelt Regentropfen geben, sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus, er erwartet aber Tagestemperaturen von 9 bis 12 Grad Celsius. In Ostsachsen sollen es bis 9 Grad werden.

Sonnabend 08:00 Uhr | Bad Lausick und Colditz rechnen mit hoher Wahlbeteiligung

Die Städte Bad Lausickund Colditz im Landkreis Leipzig rechnen nach eigenen Angaben mit einer hohen Wahlbeteiligung. Der Eindruck entsteht demnach, weil sich wieder mehr Menschen für die Briefwahl entschieden. Bad Lausick verzeichnet laut örtlicher Wahlleitung mehr als 30 Prozent Briefwähler. In Colditz sei ein neuer Rekord an Briefwählern aufgestellt worden, erklärte Bürgermeister Robert Zillmann. Im MDR-Interview erklärten die Stadtoberhäupter von Colditz und Bad Lausick sowie auch Wahlhelfer, wie sich die kleinen Städte auf die Wahlen vorbereitet haben.

17:27 Uhr | Die Zünglein an der Waage?

Sitzen im nächsten Bundestag vier oder sogar sieben Fraktionen? Laut Umfragen ist vieles möglich - und das hat direkte Auswirkungen auf mögliche Regierungskoalitionen. Darüber hat MDR SACHSEN mit dem Leipziger Politikwissenschaftler Hendrik Träger gesprochen.

Grafik zum Podcast "Sachsen Politik-Podcast" 44 min
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15:49 Uhr | Mehr als 1.680 Wahlberechtigte in Sachsens Gefängnissen

Sachsens Justizvollzugsanstalten sind auf die vorgezogene Bundestagswahl am Sonntag vorbereitet. Laut Justizministerium sind 1.681 aller Gefangenen und Untergebrachten wahlberechtigt. Eigene Wahllokale gibt es in Sachsens Gefängnissen nicht, auch keine gesonderte Auswertung zur Wahlbeteiligung.

Das Wahlrecht zur Bundestagswahl gilt auch für Gefangene.

Constanze Geiert sächsische Justizministerin (CDU)

Die meisten wählten üblicherweise per Briefwahl, hieß es. Wenn sie den amtlichen Wahlbriefumschlag verwenden, werde der Briefverkehr nicht überwacht. Auch die Stimmabgabe im zuständigen Wahlbezirk oder mit Wahlschein auch in einem anderen Wahlbezirk sei möglich, wenn die Betreffenden Ausgang oder Langzeitausgang haben.

14:32 Uhr | Bürgermeisterwahl in Niederdorf

Am Sonntag sind die Wahlberechtigten der Gemeinde Niederdorf im Erzgebirge auch dazu aufgerufen, einen neuen Bürgermeister zu wählen. Zwei Bewerber stellen sich zur Wahl: Stephan Weinrich für die CDU und Stephan Wildenhayn für die Vereinigung Niederdorfer Bürger.

Niederdorf bildet zusammen mit der Großen Kreisstadt Stollberg die Verwaltungsgemeinschaft Stollberg/Niederdorf.

14:03 Uhr | Neues Wahlrecht: Das sollten Sachsen wissen

Bei den zurückliegenden Wahlen haben die Parteien immer mehr Überhangmandate bekommen. Warum? Weil sie über die Erststimmen mehr Direktmandate erreichten, als ihr über die Landesliste aufgrund ihres Zweitstimmenergebnisses zugestanden hätten. Der Bundestag wurde immer größter. Damit soll Schluss ein. Das Wahlrecht wurde reformiert.

Jetzt gilt: Falls eine Partei über die Erststimmen mehr Wahlkreise gewinnt, als ihr gemessen am Zweitstimmenergebnis an Sitzen zustehen, sollen die Wahlkreissieger mit den schlechtesten Wahlergebnissen leer ausgehen. Heißt: Auch wer einen Wahlkreis für sich entscheidet, zieht nicht mehr automatisch in den Bundestag ein. Damit soll jede Partei künftig nur noch so viele Sitze erhalten, wie ihr nach dem Zweitstimmenergebnis auch zustehen. Statt 733 Abgeordneten soll es nur noch 630 Abgeordnete im Bundestag geben.

11:07 Uhr | Zwickau vor der Bundestagwahl

Zwickau steckt mitten im Wandel: VW entlässt 1.000 befristet Beschäftigte, Autozulieferer stecken in der Krise, die Menschen sorgen sich um ihre Zukunft, etliche haben das Vertrauen in die Politik verloren. Gleichzeitig gibt es Aufbruchstimmung und neue Ideen. Welche Themen bewegen die Stadt vor der Bundestagswahl? Mehr dazu im Podcast:

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Bildcollage aus einer Stadtansicht und einem VW Logo 24 min
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VW-Krise, wirtschaftliche Unsicherheit, Rückkehr der Zukunftsängste: Wie erlebt Zwickau die Zeit vor der Wahl? Esther Stephan spricht mit Rebecca Kupfner und Christin Simon über ihre Eindrücke vor Ort.

MDR AKTUELL Fr 21.02.2025 09:00Uhr 24:04 min

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10:51 Uhr | Verdächtige Wahlzettel sind gefälscht

Die Briefwahlscheine für den Wahlkreis Leipzig I, auf denen die AfD fehlt, sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft gefälscht. Die Stadt Leipzig hat Anzeige gegen Unbekannt wegen des Verdachts auf Wahlfälschung erstattet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Die deutschen Sicherheitsbehörden ordnen den Fall mutmaßlich russischer Desinformation in sozialen Medien zu. Auch in Hamburg kursierten gefälschte Videos von Stimmzetteln, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Die mutmaßlichen Urheber vermuten die Behörden in Russland. "Uns liegen Erkenntnisse vor, die auf einen Bezug zu der mutmaßlich russischen Kampagne Storm 1516 hindeuten", sagte der Sprecher. Die Videos hätten "keine hohe Reichweite, aber es ist durchaus eine gezielte Einflussnahme auf die Bundestagswahl zu erkennen".

09:14 Uhr | Freitag letzte Chance für Briefwähler

Wählerinnen und Wähler haben nur noch bis Freitag die Möglichkeit, im Briefwahlbüro eine Briefwahl zu beantragen. Städte und Gemeinden bieten nur in Ausnahmefällen Sonderöffnungszeiten an. Auch die Briefwahl per Post sollte schnellstmöglich erfolgen.

08:50 Uhr | Ärger bei den Freien Wählern

Führende Politiker der Freien Wähler in Bayern äußerten sich entsetzt über Matthias Berger, der für die Freien Wähler im Sächsischen Landtag sitzt und die Brandmauer zur AfD für "überflüssig" hält. Sie verlangen Konsequenzen für Berger, weil sich die Partei auf Bundesebene für die Abgrenzung zur AfD ausgesprochen hatte.

08:23 Uhr | Entscheidungshilfe zur Wahl

Umfragen zufolge wissen derzeit rund 30 Prozent der Befragten noch nicht, wen oder ob sie am Sonntag wählen wollen. Wer noch eine Entscheidungshilfe braucht, dem könnt der Vergleich der Wahlprogramme vielleicht weiterhelfen. Außerdem steht auch in diesem Jahr wieder der Wahl-O-Mat zur Verfügung.

07:30 Uhr | Am Wahltag auch 200. Bürgerentscheid in Sachsen

Am Sonntag finden in Sachsen auch drei Bürgerentscheide statt. In Radeberg und Arnsdorf wird über ein interkommunales Gewerbegebiet abgestimmt. In Hohnstein gibt es auf Initiative des Stadtrats einen Bürgerentscheid über den Bau von Windkraftanlagen. Mit diesen drei Abstimmungen wird die Zahl von 200 Entscheiden dieser Art in der Geschichte des Freistaates voll.

"Es gibt spürbar mehr Bürgerbegehren. Die Hürden zu senken, war ein wichtiger Schritt für mehr Bürgermitsprache in den Kommunen", sagte Frank Rosberger, Sprecher der bundesweiten Initiative "Mehr Demokratie". 2022 hatte der Sächsische Landtag beschlossen, die Unterschriftenhürde für Bürgerbegehren von zehn Prozent auf fünf Prozent zu senken.

06:50 Uhr | Briefwahlunterlagen nicht angekommen - was nun?

"Wenn bislang keine Briefwahlunterlagen von der Gemeinde angekommen sind, kann man bis zum Vortag der Wahl, in diesem Fall der 22. Februar, bis 12 Uhr beim Wahlamt, also auf der Gemeinde, üblicherweise neue Briefwahlunterlagen beantragen und bekommt dann auch einen neuen Wahlschein ausgestellt", sagt Florian Bug, Pressesprecher der Bundeswahlleiterin. Dabei muss glaubhaft versichert werden können, dass die Briefunterlagen nicht angekommen oder verloren gegangen sind. Der vorherige Wahlschein wird in diesem Fall für ungültig erklärt.

06:00 Uhr | Am Sonntag wird gewählt

Am Sonntag um 8 Uhr öffnen in Sachsen die Wahllokale. Mehr als 3,2 Millionen Menschen sind wahlberechtigt. Jeder Wähler hat zwei Stimmen. Mit der ersten Stimme wird der Direktkandidat im Wahlkreis gewählt, mit der zweiten Stimme die Landesliste einer Partei.

MDR (pri/kk)/dpa/AFP/epd

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 23. Februar 2025 | 19:00 Uhr

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