Trauer DDR-Star: Schauspielerin Christel Bodenstein gestorben

Wie die DEFA-Stiftung am Montag bekannt gab, ist Christel Bodenstein am 5. Dezember im Alter von 86 Jahren gestorben. Die Schauspielerin ist als Prinzessin im Märchenfilm "Das singende klingende Bäumchen" bekannt und erfolgreich geworden. Mit 18 Jahren war es ihre erste Hauptrolle.

Christel Bodenstein als Prinzessin Tausendschön in der DEFA-Verfilmung des Märchens "Das singende, klingende Bäumchen". Bildrechte: MDR/Progress Filmverleih

Bodenstein, Jahrgang 1938 und gebürtige Münchnerin, war vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren in zahlreichen Filmen zu sehen. Sie spielte beispielsweise an der Seite von Manfred Krug in "Beschreibung eines Sommers" oder in "Viel Lärm um nichts" mit Rolf Ludwig.

Unter der Regie ihres damaligen Ehemannes Konrad Wolf übernahm Bodenstein 1966 die Hauptrolle in dem Film "Der kleine Prinz". Aus der Verbindung mit dem Regisseur stammt ihr 1961 geborener Sohn. In zweiter Ehe war Bodenstein mit dem Schauspieler und Dramaturgen Hasso von Lenski verheiratet.

Ihre ersten Bühnenerfahrungen sammelte Bodenstein als Tänzerin am Landestheater Halle. Anschließend studierte sie Schauspiel in Potsdam und trat in den 1970er-Jahren als freischaffende Künstlerin und Chansonsängerin auf. Später probierte sie sich als Regisseurin im Friedrichstadt-Palast Berlin.

Die Schauspielerin trat noch bis 2016 in diversen Filmen und Serien auf. Ihre letzte Filmrolle übernahm sie in der ARD-Neuverfilmung des Märchens "Das singende klingende Bäumchen", in dem sie als Kräuterfrau erscheint.

Quelle: MDR KULTUR (Ben Hänchen), DEFA-Stiftung
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