Verbraucherschutz Tausende Beschwerden wegen aufgedrängten Verträgen am Telefon
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16. Januar 2025, 12:33 Uhr
Gewinnspiele, Zeitschriften-Abos oder Stromangebote: Immer wieder bekommen Menschen aufdringliche Anrufe, um Verträge abzuschließen. Bei den Verbraucherzentralen beschwerten sich im vergangenen Jahr Tausende Menschen über aufgedrängte Verträge. Dem Bundesverband fordert, eine allgemeine Bestätigungspflicht einzuführen. Wer nach dem Telefonat nichts schriftlich bestätige, müsse dann auch nichts bezahlen.
Die Verbraucherzentralen fordern einen besseren Schutz gegen telefonisch aufgedrängte Verträge etwa für Gewinnspiele oder Stromangebote. Grund sind aufdringliche Anrufer, die Verträge am Telefon anbieten. Darüber beschwerten sich im vergangenen Jahr Tausende Menschen bei den Verbraucherschützern.
In der Regel geht es dabei um Gewinnspiele, Zeitschriften-Abos oder Stromangebote. Der Bundesverband registrierte bis November mehr als 8.900 Beschwerden.
Tausende Beschwerden wegen aufgedrängter Verträge am Telefon
Die Leiterin des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik, Jutta Gurkmann, sagte, "die nächste Bundesregierung muss endlich eine allgemeine Bestätigungspflicht für telefonisch geschlossene langfristige Verträge einführen." Das müsse für alle Branchen gelten. Wer nach dem Telefonat nichts schriftlich bestätige, müsse dann auch nichts bezahlen.
Im Visier stehen Verträge, die bei näherem Überlegen nicht abgeschlossen worden wären. Teils wissen Verbraucherinnen und Verbraucher auch nicht, dass sie einen Vertrag geschlossen haben - etwa, weil von Probeabos die Rede war.
dpa (lmb)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 16. Januar 2025 | 07:30 Uhr