Untersuchung zur Einschulung Ohne Impfung in die Schule? Gefälschte Masern-Impfnachweise in Hildburghausen entdeckt
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05. März 2025, 12:00 Uhr
Im Landkreis Hildburghausen sind gefälschte Masern-Impfnachweise entdeckt worden. Wie die Amtsärztin Cordula Schlemmer sagte, wurden die gefälschten Atteste und Zertifikate für den Nachweis einer Masernimpfung von Eltern bei den Untersuchungen der Kinder zur Einschulung abgegeben. Um wie viele Fälle es sich genau handele, sagte sie nicht.
Das Gesundheitsamt führt nun Stichproben durch. Wer keinen Impfnachweis vorlegt, müsse mit einem Betretungsverbot im Kindergarten und im Hort rechnen. Kinder, die in den Kindergarten oder zur Schule gehen, müssen seit 2020 gegen Masern geimpft sein.
Masern
Masern sind eine Viruserkrankung und hoch ansteckend. Sie können bei Kindern und Erwachsenen auftreten und verursachen einen Hautausschlag, der sich vom Gesicht aus über den ganzen Körper ausbreitet. Bei Masern können gefährliche Komplikationen wie eine Gehirnentzündung auftreten, die im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann. Es gibt keine Therapie gegen das Masernvirus.
Quelle: RKI/Bundesgesundheitsministerium
Kein Impfnachweis: Hohe Bußgelder drohen
Schulkinder, die keinen Masernimpfschutz vorweisen können, dürfen und müssen trotzdem in die Schule gehen. Die Schulpflicht wiegt schwerer als die Impfpflicht. Allerdings müssen Schulen diese Fälle dem zuständigen Gesundheitsamt melden.
Wer gemeldet wird, kann vom zuständigen Gesundheitsamt angeschrieben und vorgeladen werden. Auch Bußgelder bis zu 2.500 Euro können fällig werden, wenn Eltern sich nicht an die Impfpflicht halten.
MDR (fno/bee)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 05. März 2025 | 06:30 Uhr
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