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Bundestagswahl in Sachsen Liveticker: BSW Sachsen will sich nun auf Landesebene konzentrieren
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24. Februar 2025, 21:47 Uhr
Nachdem alle Stimmen in Sachsen ausgezählt sind, steht die AfD als klarer Wahlsieger fest. Bis auf eines hat die Partei alle Direktmandate im Freistaat gewonnen. Bei vielen anderen Parteien herrscht dagegen Katerstimmung. In unserem Wahl-Ticker begleiten wir die aktuellen Entwicklungen am Tag nach der Wahl.
21:47 Tickerende
Damit beenden wir unseren Live-Ticker zur Bundestagswahl 2025 in Sachsen, bedanken uns fürs Lesen und hoffen, Sie fühlen sich umfassend über das Wahlgeschehen im Freistaat informiert. Über die weiteren Ereignisse halten wir sie auf unserer MDR-Sachsenseite auf dem Laufenden.
21:19 Uhr: Leipzig als Stadt der politischen Gegensätze
Auf der Wahlkarte von Sachsen gibt es eine kleine dunkelrote Insel im AfD-blauen Meer: Der Wahlkreis Leipzig II ist der landesweit einzige, in dem die AfD bei Erst- und Zweitstimme nicht auf Platz eins landete. Dass hier die Linke die Nase vorn hat, ist für ihren gewählten Direktkandidaten Sören Pellmann die Kirsche auf der Sahnetorte des bundesweit unerwartet guten Abschneidens seiner Partei. Doch sein Wahlkreis umfasst nur die halbe Stadt und im nördlichen Teil Leipzigs konnte sich wie fast überall in Sachsen die AfD durchsetzen. Dass deren Bewerber Christian Kriegel das schlechteste Ergebnis aller AfD-Direktkandidaten in Sachsen einfuhr, war für keine der anderen Parteien ein Grund zum Feiern, auch nicht für die Leipziger CDU, die bisher hier einen Direktkandidaten in den Bundestag schicken konnten. Das werde seiner Partei auch auf Landesebene sehr zu denken geben müssen, sagte Kreisverbandschef Andreas Nowak MDR SACHSEN.
20:38 Uhr: Was sagen Bautzner zum Wahlerfolg der AfD?
Dass die AfD bei der Bundestagswahl in Sachsen hinzugewinnen würde, war zu erwarten. Von der Höhe waren dennoch nicht wenige Menschen überrascht. Anders ist das offenbar in Bautzen. Hier hatten in einer Umfrage von MDR SACHSEN fast alle Befragten schnell eine Erklärung zur Hand. Die AfD habe einfache Lösungen versprochen und damit bei Einwohnern in strukturschwachen Gebieten gepunktet, sagt ein Student. Eine Frau meint, die Menschen hätten einfach "die Faxen dicke von der Regierung", eine andere, die AfD würde mehr für Rentner wie sie machen als andere Parteien. Und der CDU-Bürgermeister von Cunewalde südlich von Bautzen, Thomas Martlock, mahnt in Richtung Landeshauptstadt, diese Menschen zurückzugewinnen, werde mit nur Belehrungen aus der Blase einer Großstadt nicht funktionieren.
19:15 Uhr | BSW will in Sachsen Kreisverbände aufbauen
13.500 Stimmen fehlen dem BSW für den Einzug in den Bundestag. Die hätte man vielleicht sogar in Sachsen holen können, sagte BSW-Landesvize Lutz Richter am Montag in Dresden. Gleichzeitig machte er klar, dass sich der Landesverband jetzt auf sich selbst konzentriert. "Also wir sind ja nicht niedergeschlagen, sondern wir sind im Moment auf dem Level: Jetzt erst recht." Man sei bereit das auszubauen, was man bisher erreicht hat. "Das heißt, wir sind dabei, ab sofort die Kreisverbände aufzubauen, weitere Menschen aufzunehmen und uns zu stabilisieren."
19:00 Uhr | Sonder-Podcast Sachsen nach der Bundestagswahl
Friedrich Merz gewinnt die Bundestagswahl. Allerdings: In Sachsen - und im gesamten Osten - liegt die AfD weit vorn. Was bedeutet das für die Landespolitik und die neugewählte Minderheitsregierung im Freistaat? Uta Deckow und Daniela Kahls fassen den Wahlabend und den Tag nach der Bundestagswahl zusammen.
18:20 Uhr | Nimmt die AfD-Bundestagsfraktion Krah als Mitglied auf?
AfD-Bundeschef Tino Chrupalla geht davon aus, dass die beiden künftigen Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah und Matthias Helferich in die Fraktion der Partei aufgenommen werden. Darüber würden die Landesgruppen im Laufe des Tages beraten, sagte er im Fernsehsender Phoenix. Chrupalla ist Vorsitzender der bisherigen AfD-Bundestagsfraktion. Partei-Co-Chefin Alice Weidel hatte zuvor erklärt, sie wolle der Entscheidung bei der konstituierenden Fraktionssitzung am Dienstag nicht vorgreifen.
Der zum ultrarechten AfD-Lager zählende Krah hat in das Direktmandat im sächsischen Wahlkreis Chemnitzer Umland Erzgebirgskreis II geholt. Bisher sitzt er als fraktionsloser Abgeordneter im Europaparlament. Dort hatte ihn die AfD-Delegation 2024 aus ihren Reihen ausgeschlossen. Gründe dafür waren unter anderem mutmaßliche Russland- und China-Verbindungen sowie seine verharmlosenden Äußerungen über die SS. Nimmt Krah das Bundestagsmandat an, müsste er seinen Platz im EU-Parlament räumen.
Der Dortmunder AfD-Politiker Helferich sitzt seit 2021 als fraktionsloser Abgeordneter im Bundestag. Er hatte sich unter anderem in einem Facebook-Chat als "das freundliche Gesicht des NS" bezeichnet.
17:08 Uhr | Görlitzer Soziologe: AfD-Wahlerfolg im Osten keine echte Überraschung
Der Wahlerfolg der AfD in Ostdeutschland ist nach Ansicht des Soziologen Raj Kollmorgen nicht grundsätzlich überraschend. Der Wissenschaftler von der Hochschule Zittau-Görlitz sagte dem MDR, mit Rückblick auf die Landtagswahlen hätten sich die Ergebnisse abgezeichnet. Für die Stärke der AfD im Osten führt Kollmorgen mehrere Gründe an. Hier würden Themen anders diskutiert als im Westen und es gebe eine andere politische Kultur. Außerdem hätten viele mit ihrer Enscheidung ein Signal setzen wollen, dass sie beispielsweise mit der aktuellen Migrationspolitik nicht einverstanden seien.
16:23 Uhr | "Einen musste es treffen" - Christian Kriegel (AfD) zieht nicht in den Bundestag ein
Christian Kriegel von der AfD freute sich bei den Wahlergebnissen am Sonntagabend: Er hat das Direktmandat Leipzig I gewonnen. Nun zieht er aber nicht in den Bundestag ein. Grund ist die Wahlrechtsreform.
16:13 Uhr | Politikwissenschaftler Vorländer: "AfD im Osten verwurzelt"
Nach den starken Zugewinnen der AfD bei der Bundestagswahl vor allem im Osten rechnet der Dresdner Politikwissenschaftler Hans Vorländer nicht damit, dass die Partei in absehbarer Zeit wieder an Wählergunst verliert. "In Ostdeutschland ist die AfD inzwischen so flächendeckend verwurzelt, dass sie zur Lebenswelt der Menschen gehört", sagte Vorländer am Montag. Die Partei habe sich als Plattform für Unzufriedenheit mit Politik allgemein und mit anderen Parteien "normalisiert".
Bei der Wahl am Sonntag habe die AfD nicht nur stark in ländlichen Regionen abgeschnitten. "Sie hat ihre Landnahme bis in die Städte ausgebreitet", sagte Vorländer. Dies sei "nochmal eine neue Qualität". Die in Teilen rechtsextremistische Partei werde von Arbeitern, Arbeitslosen, von jungen Menschen, Selbstständigen und dem Mittelstand gewählt. Er bezweifelt daher, ob ein vom mutmaßlich künftigen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) angestrebter Politikwechsel die AfD schrumpfen lasse.
15:54 Uhr | Das sind die neuen Abgeordneten aus Sachsen
Insgesamt 30 Abgeordnete werden Sachsen im neuen Bundestag vertreten: 15 ziehen über Direktmandate ein, 15 über die Parteilandeslisten. Dabei gibt es in Leipzig eine Überraschung. Die hat mit der Wahlrechtsreform zu tun. MDR SACHSEN hat die neuen (und alten) Abgeordneten zusammengefasst:
15:41 Uhr | Landesbischof Bilz: Hoffnung statt Angst
Vor dem Hintergrund des Ergebnisses der Bundestagswahl hat Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz zu Zuversicht und zur Stärkung von Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt aufgerufen. Christen sollten jetzt die Möglichkeiten der Situation betonen, statt sich an den Schwierigkeiten abzuarbeiten, mahnte der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens (EVLKS).
In der Mehrheit wünschten sich die Menschen einen Neustart im Regierungshandeln. Bei vielen mischten sich Sorgen um die Zukunft des Landes und der Welt mit Hoffnungen auf eine schnelle Lösung der anstehenden Probleme. Regierungsbildung und künftiges Regierungshandeln stünden damit unter hohem Erwartungsdruck, so Bilz.
15:09 Uhr | SPD Sachsen nach Wahlschlappe: "Ein unheimlich bitterer Tag für uns"
Die SPD Sachsen hat das historisch schlechte Wahlergebnis der Bundestagswahl als deutlichen Warnschuss verstanden. Die Co-Vorsitzende der SPD Sachsen, Kathrin Michel, sprach bei MDR AKTUELL von einem "unheimlich bitteren Tag für uns als Sozialdemokraten". Sie betonte, dass es sich um das schlechteste Wahlergebnis der Partei überhaupt handle: "Da kann man kein gutes Gefühl haben."
Nun gelte es, das Ergebnis in Ruhe zu analysieren. Gleichzeitig zeige sich, dass eine Regierungsbildung in einer Zweierkoalition wohl nur mit CDU und SPD möglich sei. Michel äußerte jedoch Zweifel an einer solchen Zusammenarbeit: "Mir fehlt aktuell die Fantasie, wie man aufgrund der fachlichen Entfernung zur Merz-CDU zusammenarbeiten kann." Dennoch sei es wichtig, rasch eine stabile Regierung zu bilden. Über eine SPD-Beteiligung müsse man aber genau abwägen und reden.
14:53 Uhr | Wie weiter nach der Bundestagswahl?
Die höchste Wahlbeteiligung seit der Wiedervereinigung hat vor allem eines: Die politischen Ränder gestärkt. Will Deutschland überhaupt noch eine Politik der Mitte? Was bedeutet das 2025? Was kommt auf uns zu?
14:45 Uhr | CDU-Kandidat Stephan Weinrich gewinnt Bürgermeisterwahl in Niederdorf
Neben der Bundestagswahl wurde in der Gemeinde Niederdorf bei Stollberg auch ein neuer Bürgermeister gewählt. Gewonnen hat CDU-Kandidat Stephan Weinrich. Er setzte sich im ersten Wahlgang mit 60,5 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen Sven Wildenhayn durch. Der Kandidat der "Niederdorfer Bürger" erreichte 39,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 86,2 Prozent.
14:11 Uhr | BSW-Vize nach Wahl: "Partei wird gebraucht"
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Sachsen sieht durch das Scheitern bei der Bundestagswahl keine gravierenden Auswirkungen auf die Arbeit des sächsischen Landesverbandes. Man habe einen eigenen Landesvorstand, eine eigene Satzung und sei wirtschaftlich selbstständig, sagte Vize-Parteichef Ronny Kupke am Montag in Dresden. "Ich glaube nicht, dass es das Ende des BSW ist."
Die Partei werde gebraucht, auch wenn es jetzt nicht für die Bundestagswahl gereicht habe. Es stünden weiterhin Landtagswahlen an, so Kupke und es gebe drei Landtage, in denen das BSW vertreten sei. "Wir fangen jetzt erst an", so der Vize-Parteichef.
13:46 Uhr | Zahlen und Daten: Analyse der Wahlergebnisse in Sachsen
Ein sächsischer Wahlkreis ist künftig verwaist, eine Stadt stellt sich gegen den Trend, teilweise jeder Zweite stimmt für AfD und das Stadt-Land-Gefälle bei der Wahl wird deutlich. Wir haben die Ergebnisse der Bundestagswahl analysiert.
13:16 Uhr | Aufarbeitung bei sächsischer SPD
Die sächsische SPD mahnt nach der Schlappe bei der Bundestagswahl einen Aufbruch an. "Die SPD ist aufgerufen, sich zu erneuern. Wir müssen uns verändern", sagte Parteichefin Kathrin Michel am Montag in Dresden. "Genau das werden die Fragen sein, die wir nicht nur in Sachsen, sondern bundesweit zu besprechen haben." Ein "Weiter so" werde die Partei nicht weiterbringen, so Michel. In Sachsen erreichten die Sozialdemokraten 8,5 Prozent und landeten damit nur auf dem fünften Platz.
12:48 Uhr | CDU Leipzig: "Konnten uns nicht beweisen"
Erstmals seit der Wiedervereinigung ging in Leipzig kein Direktmandat an eine der beiden deutschen Großparteien CDU oder SPD. Der Vorsitzende der CDU Leipzig, Andreas Nowak, sieht das Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl als Folge der bundespolitischen Entwicklung.
Die CDU sei aus Zeiten der Großen Koalition eng mit dem Thema Migration verknüpft, habe zuletzt aber keine Regierungsverantwortung mehr gehabt und sich deshalb nicht beweisen können. Das färbe auch auf das Leipziger Wahlergebnis ab. "Leipzig ist keine Insel und kann sich von der Entwicklung in Ostdeutschland auch nicht abkoppeln." Jetzt müsse Berlin liefern, so Nowak.
11:56 Uhr | Kretschmer: "Mit Demut in Koalitionsverhandlungen"
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert, dass die Union "mit Demut und Verantwortung" in die Verhandlungen mit der SPD gehen sollte. "Ich finde, das Wichtigste ist, dass wir miteinander auf Augenhöhe in ein Gespräch kommen", sagt der CDU-Politiker am Montag. Es dürften jetzt keine Vorfestlegungen gemacht oder roten Linien gezogen werden. Der Wahlkampf sei jetzt zu Ende.
Kretschmer lobt SPD-Co-Chef Lars Klingbeil als Politiker, "den wir über viele Jahre kennen und schätzen und mit dem es auf jeden Fall diese Vertrauensbasis gibt." Dieses Vertrauen gebe es auch zu den SPD-Ministerpräsidenten.
11:37 Uhr | Ergebnisse der Bürgerentscheide in Sachsen
Neben der Bundestagswahl wurde am Sonntag in einigen Gemeinden auch über andere Dinge abgestimmt. In Radeberg und Arnsdorf ging es um den Fortgang zu Plänen eines großen Gewerbegebietes. In Hohnstein sollen die Bürger sagen, wie sie zu Windrädern stehen. Die Beteiligung war hoch. Die Verwaltungen haben konkrete Aufgaben von ihren Einwohnern erhalten.
11:03 Uhr | Neuer Bundestag wohl Ende März
Der neue Bundestag soll nach Angaben der Parlamentsverwaltung voraussichtlich am 24. oder 25. März erstmals zusammenkommen. Traditionell werde die vom Grundgesetz für die Konstituierung vorgesehene Frist von maximal 30 Tagen nach der Wahl weitgehend ausgeschöpft, teilte die Pressestelle des Bundestags mit. Einberufen werde das neue Parlament von der bisherigen Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in Absprache mit den übrigen Mitgliedern des Ältestenrats des alten Parlaments.
10:40 Uhr | Diakonie Sachsen: Viele fühlen sich nicht gehört
Als Konsequenz aus den Ergebnissen der Bundestagswahl dringt die Diakonie Sachsen auf mehr Augenmerk für soziale Fragestellungen. Ein funktionierender Sozialstaat bilde das Fundament für wirtschaftliche Sicherheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt, sagte Diakonie-Vorstandsvorsitzender Dietrich Bauer am Montag.
Die Wahlergebnisse in Sachsen zeigten, dass sich viele Menschen von der Politik nicht gehört fühlten "Dass ausgerechnet in unseren Regionen Kräfte erstarken, die weder soziale Gerechtigkeit noch eine starke Zivilgesellschaft fördern, muss uns alle alarmieren", mahnte Bauer. Er kritisierte, dass soziale Themen im Wahlkampf kaum vorgekommen seien.
09:59 Uhr | Besonderheit in Oberlausitz: Sorben wählen CDU
Während in der Oberlausitz in fast allen Städten und Gemeinden die AfD die meisten Stimmen bekommen hat, stimmten die Wählerinnen und Wähler in den sorbisch-katholischen Gemeinden Crostwitz, Räckelwitz, Panschwitz-Kuckau und Ralbitz-Rosenthal mehrheitlich für die CDU. Die meisten Zweitstimmen in Räckelwitz gingen allerdings an die AfD.
09:18 Uhr | Wahlparty bei der Linken in Görlitz: "Das Ergebnis gibt uns Kraft"
Für die Linke ging es in Sachsen jahrelang bergab. Einen besonders schweren Stand hat die Partei in Görlitz. Hier hat der AfD-Direktkandidat Tino Chrupalla bereits zum dritten Mal das Direktmandat gewonnen. Doch das gute Abschneiden der Linken bei der Bundestagswahl gibt vielen Mitgliedern neuen Mut. MDR SACHSEN hat den Wahlabend begleitet.
08:57 Uhr | AfD-Chef Chrupalla feiert Sieg in Ostdeutschland
AfD-Chef Tino Chrupalla hat die Ergebnisse seiner Partei als "sensationell" bezeichnet. "Die Ostdeutschen haben ganz klar gesagt, sie wollen keine Brandmauer mehr", sagte Chrupalla am Montagmorgen im RBB-Inforadio. Er gehe von einer baldigen Regierungsbeteiligung aus. Die AfD werde sich programmatisch weiterentwickeln und professionalisieren. "Und dann werden wir bei der nächsten Wahl noch mal fünf bis sechs Prozent mehr bekommen", so Chrupalla.
Auch Jörg Urban, Sachsens AfD-Chef, bekräftigte die Bereitschaft seiner Partei zur Zusammenarbeit mit der CDU. Bei MDR AKTUELL sagte er am Morgen, Deutschland brauche eine Kehrtwende in der Politik.
08:26 Uhr | Meinung: Wie weiter nach der Wahl?
Der Wahlkampf für die Bundestagswahl 2025 ist vorbei, doch die politische Landschaft in Deutschland bleibt gespalten. Die CDU geht zwar als Sieger hervor, doch die AfD fährt im Osten massive Gewinne ein. Die SPD erlebt historische Tiefststände. Damit beginnt die eigentliche Herausforderung erst jetzt: Die CDU muss eine handlungsfähige Regierung bilden. Deutschland braucht eine klare Führung, schreibt MDR-Chefredakteurin Christin Bohmann in einem Kommentar.
08:09 Uhr | Sachsen schickt 30 Abgeordnete nach Berlin
Guten Morgen zum Tag nach der Bundestagswahl. Der Freistaat hat gewählt und zeigt sich überwiegend blau: Mit 37,3 Prozent der Zweitstimmen hat die AfD nach vorläufigem Endergebnis in Sachsen klar gewonnen und wird somit die Mehrheit der sächsischen Abgeordneten in Berlin stellen.
In der kommenden Legislaturperiode werden lediglich 15 der insgesamt 16 sächsischen Wahlkreise in Berlin vertreten sein. Den fehlenden Sitz muss Christian Kriegel von der AfD abgeben, da er im Leipziger Norden trotz Wahlsiegs mit 25 Prozent der Erststimmen das schwächste Ergebnis seiner Partei verzeichnete. Insgesamt zieht Sachsen mit 30 Abgeordneten in den Bundestag ein - 15 von ihnen über Direktmandate und 15 über die Landeslisten der Parteien.
Bisher war Sachsen mit 38 Abgeordneten im Bundestag vertreten - 16 von ihnen hatten bei der Bundestagswahl 2021 Direktmandate in ihren Wahlkreisen errungen. Aufgrund der jüngsten Wahlrechtsreform ziehen jedoch nicht mehr alle siegreichen Wahlkreiskandidaten automatisch in den Bundestag ein.
MDR (pri/kk/jek/klev/phb/stt)/dpa/AFP/epd
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 23. Februar 2025 | 19:00 Uhr