Verhandlungen Tarifeinigung für Geldtransport-Branche
Hauptinhalt
17. Dezember 2024, 22:05 Uhr
Die 10.000 Beschäftigten der Geldtransport-Branche bekommen mehr Geld. Wie Arbeitgeber und Gewerkschaft am Abend mitteilten, wurde nach langen Verhandlungen eine Tarifvereinbarung über zwei Jahre getroffen. Bei einem Streik wären die Geldautomaten nicht mehr befüllt worden.
Im Tarifstreit der Geldtransport-Branche ist nach langen Verhandlungen eine Einigung gelungen. Für die rund 10.000 Beschäftigten der Branche bedeute dies eine Erhöhung um bis zu 8,43 Prozent über eine Laufzeit von zwei Jahren, wie die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste mitteilte.
Die Gewerkschaft Verdi bezeichnete den Abschluss, der Steigerungen von 6,5 Prozent in NRW bis zu den 8,4 Prozent in den ostdeutschen Bundesländern umfasst, als vertretbar.
Zwischenzeitlich war befürchtet worden, dass durch den langen Tarifstreit kurz vor Weihnachten das Bargeld hätte knapp werden können. Bei einem Streik wären die Geldautomaten gegebenenfalls nicht mehr befüllt worden.
Kompromiss zuvor überraschend gekippt
Verdi hatte die Tarifverhandlungen überraschend noch einmal aufgenommen, nachdem die Mitglieder einen zuvor fertig ausgehandelten Kompromiss in einer Abstimmung gekippt hatten. 66,9 Prozent der Umfrageteilnehmer stimmten gegen den Vertragsentwurf, die Verdi-Tarifkommission musste sich fügen.
Während der Verhandlungsrunden hatte es wiederholt Warnstreiks gegeben, die zu kleineren Beeinträchtigungen in der Bargeldversorgung geführt hatten.
MDR (dpa/isc)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 17. Dezember 2024 | 20:00 Uhr