Verhandlungen Tarifeinigung für Geldtransport-Branche

17. Dezember 2024, 22:05 Uhr

Die 10.000 Beschäftigten der Geldtransport-Branche bekommen mehr Geld. Wie Arbeitgeber und Gewerkschaft am Abend mitteilten, wurde nach langen Verhandlungen eine Tarifvereinbarung über zwei Jahre getroffen. Bei einem Streik wären die Geldautomaten nicht mehr befüllt worden.

Im Tarifstreit der Geldtransport-Branche ist nach langen Verhandlungen eine Einigung gelungen.  Für die rund 10.000 Beschäftigten der Branche bedeute dies eine Erhöhung um bis zu 8,43 Prozent über eine Laufzeit von zwei Jahren, wie die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste mitteilte.

Eine Frau nimmt Eurobanknoten aus einer kleinen Geldkassette.
Engpässe während der Streiks befürchtet Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul

Die Gewerkschaft Verdi bezeichnete den Abschluss, der Steigerungen von 6,5 Prozent in NRW bis zu den 8,4 Prozent in den ostdeutschen Bundesländern umfasst, als vertretbar. 

Zwischenzeitlich war befürchtet worden, dass durch den langen Tarifstreit kurz vor Weihnachten das Bargeld hätte knapp werden können. Bei einem Streik wären die Geldautomaten gegebenenfalls nicht mehr befüllt worden.

Kompromiss zuvor überraschend gekippt

Teilnehmer eines Streiks stehen vor einer Niederlassung von Prosegur in Hamburg an einem Geldtransporter.
Warnstreik im Tarifstreit der Geldtransport-Branche Bildrechte: picture alliance/dpa | Bodo Marks

Verdi hatte die Tarifverhandlungen überraschend noch einmal aufgenommen, nachdem die Mitglieder einen zuvor fertig ausgehandelten Kompromiss in einer Abstimmung gekippt hatten. 66,9 Prozent der Umfrageteilnehmer stimmten gegen den Vertragsentwurf, die Verdi-Tarifkommission musste sich fügen.

Während der Verhandlungsrunden hatte es wiederholt Warnstreiks gegeben, die zu kleineren Beeinträchtigungen in der Bargeldversorgung geführt hatten.

MDR (dpa/isc)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 17. Dezember 2024 | 20:00 Uhr

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