Einigung mit Chrupalla Alice Weidel soll AfD in Bundestagswahlkampf führen
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27. September 2024, 17:50 Uhr
AfD-Chefin Alice Weidel soll "Kanzlerkandidatin" ihrer Partei werden. Nach Angaben der Partei verständigte sie sich darauf mit ihrem Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla. Im Dezember sollen die Gremien der Partei entscheiden.
Die beiden AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel haben sich darauf geeinigt, dass Weidel die Partei als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf führen soll. Die Partei bestätigte am Abend entsprechende Berichte der Deutschen Presse-Agentur und des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Chrupalla und Weidel einigten sich demnach in einem Vier-Augen-Gespräch am Mittwoch. Im Dezember sollen demnach die Parteigremien der Personalie zustimmen. Ziel sei es, dem Bundesparteitag den Vorschlag im April 2025 zur Abstimmung vorzulegen.
Weidel erstmals nicht im Duo
Die AfD war bei den vergangenen Bundestagswahlen jeweils mit einem Duo in den Wahlkampf gezogen. 2017 kandidierte Weidel mit Alexander Gauland, 2021 traten Weidel und Chrupalla gemeinsam als Spitzenduo an. Weidel soll nun laut Mitteilung der AfD allerdings als "Kanzlerkandidatin" antreten. Schon vor Wochen sagte Chrupalla zur Frage einer AfD-Kanzlerkandidatur in der ARD, dass die Wähler dies erwarteten. Schon damals sagte der Sachse: "Alice Weidel wäre eine sehr gute Kanzlerkandidatin, was ich auch unterstützen würde."
Eine reelle Chance auf das Kanzleramt hat die Partei indes derzeit nicht. Im jüngsten ARD-Deutschlandtrend kommt die AfD bundesweit auf 17 Prozent. Zudem schließen alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien eine Zusammenarbeit mit der AfD aus.
dpa(ala)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL - das Nachrichtenradio | 27. September 2024 | 18:00 Uhr