Montage von Solarmodulen auf dem Dach eines Gewerbebetriebs.
Die Deutsche Energie-Agentur dringt auf eine baldige Einführung des Klimagelds. Dena-Chefin Corinna Enders sagte MDR AKTUELL, das Klimageld sei ein wichtiges Instrument, um die Akzeptanz für die Energiewende zu stärken. Bildrechte: IMAGO / Jochen Tack

Klimawandel Deutsche Energie-Agentur dringt auf baldige Einführung des Klimageldes

05. Mai 2024, 11:36 Uhr

Die Deutsche Energie-Agentur dringt auf eine baldige Einführung des Klimagelds. Dena-Chefin Corinna Enders sagte MDR AKTUELL, das Klimageld sei ein wichtiges Instrument, um die Akzeptanz für die Energiewende zu stärken. Unterdessen ermittelte ein digitales Vergleichsportal, dass viele Ostdeutsche für Energiekosten einen besonders hohen Anteil ihres Einkommens zahlen.

Die Deutsche Energie-Agentur dringt auf eine baldige Einführung des Klimagelds. Dena-Chefin Corinna Enders sagte MDR AKTUELL, das Klimageld sei ein wichtiges Instrument, um die Akzeptanz für die Energiewende zu stärken. Es fehle aber der politische Wille, es noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen.

Das Beispiel Österreich zeige jedoch, dass die Schwierigkeiten lösbar seien. Dort wird das Geld ohne zusätzlichen Antrag aufs Konto überwiesen. Mit dem Klimageld sollen Bürger von Kostensteigerungen infolge steigender CO2-Preise entlastet werden. Der Bundesrat hatte die Bundesregierung im März aufgefordert, noch in diesem Jahr die rechtlichen und technischen Voraussetzungen zu schaffen.

Viele Ostdeutsche zahlen besonders hohen Anteil ihres Einkommens für Energie

Derweil hat das Vergleichsportal Check24 berechnet, dass viele Ostdeutsche für Energiekosten einen besonders hohen Anteil ihres Einkommens zahlen. Die Zahlen liegen der Deutschen Presse-Agentur vor.

In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern lägen die Anteile für Strom und Gas bei 5,6 Prozent. Im Bundesschnitt werden jedoch nur 4,9 Prozent des Einkommens für Energie aufgebraucht. Check24 begründete die regionalen Unterschiede mit der geringeren Kaufkraft und höheren Netznutzungsentgelten im Osten. "Diese Kosten werden in den östlichen Bundesländern auf weniger Verbraucher verteilt, dadurch fallen hier die Endkundenpreise höher aus als im Westen."

MDR, dpa (lmb)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 05. Mai 2024 | 10:17 Uhr

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