
Astronomie Sonntag: Pinker Vollmond ist ein Mini-Mond
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12. April 2025, 10:00 Uhr
Sonntag ist Vollmond – der erste Frühlingsvollmond 2025. Und er ist pink, zumindest dem Namen nach. Er ist zwar nur ein Mini-Mond, dafür müssen Sie beim Beobachten nicht frieren.
Auch wenn die Meteorologen den Frühling schon Anfang März beginnen lassen, so gilt für die Zählung der Vollmonde der kalendarische Beginn der Jahreszeit. Und deshalb ist der Vollmond am 13. April der erste Frühlingsvollmond. Anders als vor einem Jahr erleben wir im Frühjahr 2025 keinen Supermond. Darauf müssen wir bis zum Herbst warten. Zur Zeit des Vollmondes, um 02:22 Uhr MESZ, ist er sogar besonders weit entfernt, denn in der Nacht zum Montag (14.4.) erreicht der Mond um 00:47 Uhr sein Apogäum, den erdfernsten Punkt, und ist 406.295 Kilometer entfernt – wobei der Abstand zwischen Erd- und Mondmittelpunkt gemessen wird.
Woher kommt der Name: Pink Moon?
Die Vollmondnacht zum Sonntag bleibt relativ warm, und der Blick auf den Mond wird kaum von Wolken behindert. Rosa wird er allerdings nicht leuchten. "Der Name Pink Moon hat nichts mit der Farbe zu tun, sondern findet seinen Ursprung im nordamerikanischen Raum", erklärte Stefan Schwager, der Leiter der Sternwarte Riesa, MDR Wissen bereits vor einiger Zeit. In Nordamerika haben die Algonkin, ein Stamm nordamerikanischer Ureinwohner, jedem Vollmond zu jeder Jahreszeit in Bezug auf Pflanzen und Natur einen Beinamen gegeben. Der April-Vollmond war der Pink Moon, weil zu dieser Zeit die Flammenblume, die sogenannte Phlox, blühte. "Und daher kommt der Name Pink Moon, weil man das in Verbindung miteinander gesetzt hat", sagt der Sternenforscher.
Im Fokus: Der Südpol des Mondes
Mondaufgang ist am Sonnabendabend über Mitteldeutschland gegen 19:50 Uhr. Fast wie die Sonne wird er von Ost nach West über den Himmel ziehen. Um 02:22 Uhr, wenn er sein Vollmondstadium erreicht, wird er im Süden, leicht südwestlich, zu sehen sein. Schon mit einem Fernglas lassen sich dann die Maria (lateinisch für die Mond-"Meere") erkennen.
Die Menschheit schaut im Augenblick besonders auf den Südpol des Mondes. Warum das so ist, was wir dort suchen und welche Missionen unterwegs und geplant sind, das zeigt unser Blick auf den Mond gemeinsam mit dem Planetarium Halle – Großaufnahmen der Krater inklusive.
Als Bonus gibt es vielleicht Sternschnuppen
Trotz des hellen Vollmondes könnten wir am Nachthimmel noch etwas anderes erleben: Sternschnuppen. Es sind die Lyriden. Sie scheinen aus dem Sternbild der Leier zu kommen. Sie sind schnelle Objekte mit Geschwindigkeiten um 50 Kilometer pro Sekunde. 10 bis 20 Sternschnuppen, darunter auch helle Exemplare, leuchten pro Stunde auf. Die Lyriden sind abgesplitterte Bruchstücke des Kometen Thatcher (C/1861G), durch die die Erde auf ihrer Umlaufbahn zieht. Ab Mitte April sind sie zu sehen, ihren Höhepunkt erreichen sie meist um den 21./22. April.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 12. April 2025 | 19:30 Uhr
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