Olaf Scholz verfolgt eine Debatteim Bundestag neben Robert Habeck und Christian Lindner
Die ehemaligen Ampel-Chefs Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner (v.r.nr.) im Septamber auf der Regierungsbank des Bundestages (Archivbild). Bildrechte: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

ARD-Deutschlandtrend extra Mehr als die Hälfte begrüßt Ampel-Aus

08. November 2024, 11:51 Uhr

Das jetzige Ende der Ampel-Koalition wird von mehr als der Hälfte der Befragten im aktuellen ARD-Deutschlandtrend extra begrüßt. 59 Prozent finden das Aus von Rot-Grün-Gelb demnach "sehr gut" oder "gut". Fast zwei Drittel der Umfrage-Teilnehmer halten Neuwahlen zu einem frühestmöglichen Termin für angemessen.

Mehr als die Hälfte der Befragten im neusten ARD-Deutschlandtrend extra begrüßt das jetzige Ende der Ampel-Koalition im Bund. Demnach gaben 59 Prozent an, dass sie das Ende der Koalition aus SPD, Grünen und FDP "sehr gut" oder "gut" finden. 36 Prozent der Befragten fanden das Ende der Ampel-Koalition im Bund hingegen "weniger gut" bzw. "schlecht". Vier Prozent beantworteten die Frage mit "weiß nicht", ein Prozent machten keine Angaben.

Zwei Drittel für frühestmögliche Neuwahl

Was die Wahl eines neuen Bundestags betrifft, erklärten 33 Prozent der Befragten, dass sie in der jetzigen Situation Neuwahlen im März als angemessen erachten. 65 Prozent hingegen halten Neuwahlen zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt für angemessen.

Hintergrund ist die Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), erst im Januar die Vertrauensfrage zu stellen, so dass der Bundestag bis spätestens März neu gewählt werden könnte. Die Opposition fordert vom Kanzler hingegen, die Vertrauensfrage sofort zu stellen, damit die Bundestagswahl bereits zu Jahresbeginn stattfinden kann.

CDU/CSU wäre stärkste Kraft am Sonntag

Wäre übrigens am kommenden Sonntag Bundestagswahl, würden 34 Prozent der Befragten die CDU/CSU wählen. Zweitstärkste Kraft wäre mit 18 Prozent die AfD, die ein Prozent im Vergleich zur Oktober-Befragung gutmachen konnte. Die SPD läge mit 16 Prozent unverändert auf Platz drei. Die Grünen würden ein Prozent gutmachen und bei 12 Prozent landen. Die FDP würden 5 Prozent der Befragten und damit ein Prozent mehr als im Oktober wählen. Das BSW läge unverändert bei 6 Prozent.

Für den neuesten ARD-Deutschlandtrend extra wurden in Deutschland 1.065 Wahlberechtigte ab 18 Jahren im Zuge einer zufallsbasierten Telefon- und Online-Befragung befragt.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 07. November 2024 | 21:00 Uhr

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