Hitze Waldbrandgefahr am Wochenende gestiegen
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09. Juli 2023, 20:34 Uhr
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit hat auch die Waldbrandgefahr in Mitteldeutschland erheblich zugenommen. In einigen Regionen wurde am Sonntagvormittag die Höchststufe fünf ausgerufen.
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In Mitteldeutschland gibt es fünf Waldbrandgefahrenstufen. Die Stufe eins steht für eine sehr geringe Gefahr, die fünf für eine sehr hohe Gefahr. Sie werden von den Länderbehörden ausgerufen und beruhen auf Daten des Deutschen Wetterdienstes. Bei den Stufen vier und fünf wird empfohlen, die betroffenen Waldgebiete zu meiden. Wer dennoch in den Wäldern unterwegs ist, darf die Hauptwege nicht verlassen. Die Landkreise können zusätzliche Beschränkungen erlassen. Am Sonntag haben einige Kreise die Gefahrenstufe erhöht.
Sachsen
In den nördlichen Teilen Sachsens hat die Waldbrandgefahr die höchste Stufe erreicht. Laut einer Übersicht des Staatsbetriebs Sachsenforst galt am Sonntag in Teilen der Landkreise Nordsachsen, Meißen, Bautzen, Görlitz und Leipzig die höchste Warnstufe fünf. Aber auch in den übrigen Teilen des Freistaates und selbst im zumeist weniger gefährdeten Bergland hat die lange Trockenheit zu einer hohen Brandgefahr geführt. Für die nächsten Tage wurde eine leichte Entspannung erwartet. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sollten in der Nacht zum Montag von Westen her Schauer und Gewitter aufziehen.
Sachsen-Anhalt
Für den Landkreis Jerichower Land ist bereits am Samstag die höchste Waldbrandgefahrenstufe fünf ausgerufen worden. Wie aus einer Übersicht des in Halberstadt ansässigen Landeszentrums Wald hervorgeht, gilt in acht weiteren Regionen Sachsen-Anhalts die Gefahrenstufe vier. Dazu zählten der Landkreise Stendal, Harz, Mansfeld-Südharz, die Stadt Magdeburg, der Salzlandkreis und der Landkreis Wittenberg mit Dübener Heide und Vorfläming. Die geringste Warnstufe werde aktuell für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld sowie für die Stadt Dessau-Roßlau ausgerufen.
Thüringen
Auch in Thüringen ist die Waldbrandgefahr weiter gestiegen. Nach Angaben der Landesforstanstalt Thüringenforst besteht für 20 der 32 ausgewiesenen Regionen die zweithöchste Gefahrenstufe vier. Betroffen sind vor allem die Gebiete in Ost- und Nordthüringen sowie das Thüringer Becken.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 09. Juli 2023 | 11:00 Uhr