COP Dubai Klimakonferenz
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Klimawandel Loss and Damages: Deutschland verspricht auf UN-Klimakonferenz Millionenbeträge

01. Dezember 2023, 16:48 Uhr

Direkt an ihrem ersten Tag schafft die Weltklimakonferenz am Donnerstag einen Erfolg: Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate sagten dem Loss and Damages Fonds jeweils 100 Millionen US-Dollar zu.

Im wohl heißesten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen hat die Weltklimakonferenz in Dubai gleich zu Beginn am Donnerstag einen wegweisenden Beschluss zugunsten armer Staaten gefasst. Das Plenum einigte sich darauf, wie der Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in besonders verwundbaren Ländern – etwa nach Dürren, Waldbränden oder Unwettern – ausgestaltet werden soll. Erstmals floss auch Geld in den Fonds: Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate sagten am Donnerstag überraschend jeweils 100 Millionen US-Dollar zu (knapp 92 Millionen Euro) zu. Geld geben wollen auch die USA, Japan, Großbritannien und die EU.

Der neu gewählte COP-Präsident Sultan Al-Dschaber feierte die ungewöhnliche Entscheidung gleich zu Beginn der zweiwöchigen Beratungen als historischen Erfolg. Dem Konferenz-Präsidenten, der gleichzeitig Chef des staatlichen Ölkonzerns der Emirate ist, dürfte die Zusage vorerst etwas Aufwind geben. Zuvor hatten Berichte über mögliche Deals für fossile Projekte sowie die professionelle Überwachungstechnik der Emirate die internationalen Schlagzeilen über die COP28 dominiert.

Kemferts Klima-Podcast 44 min
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Deutschland steckt in einer Haushaltskrise. Claudia Kemfert sagt, wir müssen trotzdem in den Klimaschutz investieren - notfalls per Klimanotstand. Und: Öl- und Gasgeschäfte auf der Klimakonferenz in Dubai.

MDR AKTUELL Mi 29.11.2023 08:00Uhr 43:45 min

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2023 wird das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

Vorgestellt wurde in Dubai zugleich ein vorläufiger Bericht der Weltwetterorganisation (WMO), wonach 2023 wohl das wärmste Jahr seit der Industrialisierung wird. Der Abstand zu den vorher heißesten Jahren 2016 und 2020 sei schon bis Ende Oktober so groß gewesen, dass November und Dezember daran praktisch nichts mehr ändern könnten. Der definitive Bericht kommt erst 2024 heraus. Bis einschließlich Oktober habe die global gemittelte Temperatur 1,4 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900 gelegen, hieß es. Bislang gilt 2016 als heißestes Jahr mit plus 1,3 Grad über vorindustriellem Niveau.

Rund 70 000 Unterhändler, Journalisten, Aktivisten und Fachleute sind zur der Weltklimakonferenz angereist. Jetzt am Wochenende werden rund 170 Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter auch Kanzler Olaf Scholz (SPD). Als ein Knackpunkt gilt, ob sich der Klimagipfel am Ende klar zum Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Kohle, Öl und Gas bekennt.

(dpa)

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