Top 5 vom Gartenexperten Mischkulturen: Diese Pflanzen wachsen zusammen besonders gut

Wenn Gemüse immer teurer wird, lohnt es sich, es einfach selbst anzubauen. Auch bei wenig Platz können Gurken, Kartoffeln oder Zucchini im Hochbeet oder verschiedenen Gefäßen, wie beispielsweise Zinkwannen oder Eimern, geerntet werden. "Noch bessere Erträge lassen sich mit Mischkulturen erzielen", weiß Pflanzenarzt René Wadas.

Die Top-Pflanzen, die aus seiner Sicht immer zur Ernte führen und die der Gärtnermeister als pflegeleicht einstuft, sind: Kartoffeln, Zucchini, Mangold, Schnittsalat, Tomaten, Rote Bete, Knoblauch, Radieschen und Kräuter wie Rosmarin, Basilikum sowie Salbei.

Nicht jedes Gemüse verträgt sich im Beet mit jedem. Achtet man darauf, welche Pflanzen man zusammen anpflanzt, verbessert das die Ernte um einiges. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

"Eine typische und uralte Mischkultur sind Möhren und Zwiebeln. Wenn Möhren- und Zwiebelreihen sich im Garten abwechseln, hält die Möhre die Zwiebelfliege fern und die Zwiebel die Möhrenfliege", so Experte Wadas. Außerdem würden Kohlschädlinge von Sellerie vertrieben, sie mögen seinen Geruch nicht. Kümmel wiederum wirke sich positiv auf den Geschmack von Frühkartoffeln aus.

Kohlrabi, Buschbohnen, Dicke Bohnen, Kapuzinerkresse, Mais oder Spinat – diese Pflanzen vertragen sich in Beeten nicht nur gut mit Kartoffeln, sondern auch untereinander passen sie gut zusammen.

Nützlich machen sich auch Blumen im Gemüsegarten. So machen sich beispielsweise gepflanzte Tagetes zwischen Möhren, Zwiebeln oder Salat gut. "Bodenschädlinge werden magisch von dieser 'Kurpflanze' angezogen und fressen an ihren Wurzeln. Die Tagetes sondert jedoch ein Gift ab, durch das die Räuber ein jähes Ende finden", sagt René Wadas.

Mischkulturen erleichtern das Gärtnern und steigern die Erträge. Die Pflanzen sind gesünder, nutzen Nährstoffe effektiver und beschützen sich gegenseitig vor Krankheiten und Schädlingen.

Damit ist eine gute Ernte garantiert.

MDR (lk)