Bildergalerie: Neues Leben in verlassenen Bunkern

Blick auf die Weinbar des Hotels Elesio, die auf dem Dach des Bunkers steht.
Darin befindet sich das Restaurant, das um das Dach des Bunkers herum gebaut ist. Auf dem steht ein massiver Stahlbetonträger, der das Gebäude hält. Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
Außenasicht des Bunkers von Keq Marku nahe der Ortschaft Koplik in Nordalbanien. Im Vordergrund sein Sohn Johnny.
Zunehmend werden die Bunker aber ganz anders genutzt als vom damaligen Regime erdacht. So wie hier nahe Koplik in Nordalbanien. Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
Tattoo-Künstler Keq Marku im Inneren seines Bunkers nahe der Ortschaft Koplik in Nordalbanien.
Hier unterhält Keq Marku seit dem Jahr 2000 ein Tattoo-Studio im Inneren eines Standardbunkers vom Typ "Feuerstelle". Daneben widmet sich der 50-jährige seiner zweiten Leidenschaft: der Malerei. Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
Tattoo-Künstler Keq Marku zeigt eine Tattowier-Nadel im Inneren seines Bunkers nahe der Ortschaft Koplik in Nordalbanien.
Vom Tätowieren kann Marku seine Familie ernähren. "Ich liebe meinen Bunker", meint er daher. Dass sich viele Albaner mit der Altlast so schwer tun, vesteht er nicht. Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
Wachturm mit der Aufschrift „Bunk’art 2“ vor dem Eingang zum Museum in einem nachgebildeten Bunker.
Denn bis heute sind die Bunker ein allgegenwärtiges Mahnmal für die Verbrechen des Hoxha-Regimes. Diese aufzuarbeiten, ist das Ziel der Ausstellung "Bunk'art 2" im Zentrum Tiranas. Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
Polizeihelme- und Schilde aus kommunistischer Zeit in einem Gang von Bunk’art 2.
Sie befindet sich in einem ehemaligen Folterkeller des kommunistischen Geheindienstes. Dieser war für seine Gewaltexzesse genauso berüchtigt wie die benachbarte Polizei, von der diese Ausstellungsstücke stammen. Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
Liste von Opfern der kommunisitschen Diktatur, ausgestellt im Bunk’art 2-Museum
Tausende Menschen fielen dem Regime zum Opfer, wie die endlosen Listen der Toten belegen, die deren Peiniger penibel führten. Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
Zwei Männer vor dem Bunker, auf dem heute das Hotel von Kujtim Roçi steht.
Nach dem Ende des Regimes konnten die meisten Albaner nichts mit den übrig gebliebenen Bunkern anfangen, die überall im Land zurückblieben, etwa in Golem direkt an der albanischen Adria. Doch dieser spezielle Bunker machte einen erstaunliche Transformation durch. Bildrechte: Hotel Elesio
Kujtim Roçi und seine Tochter am Eingang zu ihrem Bunker in der Küche des Hotels Elesio.
Aus diesem Eingang verkaufte Kujtim Roçi (hier mit seiner Tochter) damals Kaffee und Fleischspieße an die Einheimischen - der Beginn einer einträglichen Karriere als Gastronom und Hotelier. Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
Bunker von Kujtim Roçi mit Restaurantanbau und erstm Obergeschoss. Undatiert.
Die steigenden Einnahmen reinvestierte der Geschäftsmann und baute um den Bunker herum Stück für Stück sein Hotel auf. Ende der 1990er Jahre kam das erste Obergeschoss hinzu. Bildrechte: Hotel Elesio
Blick auf die Weinbar des Hotels Elesio, die auf dem Dach des Bunkers steht.
Darin befindet sich das Restaurant, das um das Dach des Bunkers herum gebaut ist. Auf dem steht ein massiver Stahlbetonträger, der das Gebäude hält. Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
Außenasicht des Hotels Elesio in Golem, Albanien.
Heute hat das Hotel drei Stockwerke, zwei Restaurants und wird kontinuierlich ausgebaut. Bildrechte: Hotel Elesio
Kujtim Roçi und neben der Außenwand seines Bunkers in der Empfangshalle des Hotels Elesio.
Auch einen Teil der Außenhaut des Bunkers ließ Kujtim Roçi in der Empfangshalle sichtbar: "Der Bunker ist das Herz des Gebäudes. Ohne ihn würde das Hotel nicht existieren. Und er ist auch ein Teil von mir. Alles was ich bin, verdanke ich diesem Bunker." Für Albanien sieht er in den Bunkern eine wirtschaftliche Chance und einen Weg, aus den Überbleibseln der Vergangenheit die Zukunft des Landes zu gestalten.

Über dieses Thema berichtete MDR auch im: TV | 29.07.2017 | 18:00 Uhr
Bildrechte: MDR/Alexander Hertel
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