Ein Mehrfachraketenwerfer vom Typ Solntsepyok der russischen Armee feuert auf ukrainische Stellungen im Grenzgebiet der Region Kursk.
Seit Anfang Oktober sollen nordkoreanische Infanteriesoldaten einsatzbereit zur Unterstützung Russlands im Kampf gegen die Ukraine sein. Bildrechte: cture alliance/dpa/Russisches Verteidigungsministerium/AP | Uncredited

Ukraine-News I 24. Dezember Selenskyj: Mehr als 3.000 Nordkoreaner getötet oder verwundet

24. Dezember 2024, 22:15 Uhr

Ukraine-News vom Dienstag, 24. Dezember 2024, sind beendet.

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Menschen beobachten die Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident im Haus der Ukraine vor dem 55. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. mit Video
Menschen beobachten die Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident im Haus der Ukraine vor dem 55. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. Bildrechte: picture alliance/dpa/KEYSTONE | Laurent Gillieron

Ukraine-News vom Dienstag, 24. Dezember 2024

22:15 Uhr | Raketenangriff auf Heimatstadt Selenskyjs

Bei einem russischen Raketenangriff auf die südostukrainische Stadt Krywyj Rih sind mindestens ein Mensch getötet und gut ein Dutzend weitere verletzt worden. Die Militärverwaltung der Stadt teilte mit, eine Frau sei am Heiligabend lebend aus den Trümmern eines von russischen Raketen getroffenen Hauses gerettet worden. Die Zahl der Verletzten lag am Abend bei mindestens 15, davon lagen 14 im Krankenhaus. Die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj ist immer wieder Ziel von zerstörerischen Raketen- und Drohnenangriffen.

14:55 Uhr | Ukrainische Truppen kämpfen um Makariwka

Die ukrainischen Verteidigungskräfte führen Stabilisierungsmaßnahmen in der Gegend um die Ortschaft Makariwka nahe der Ortschaft Nowosilka in der Region Donezk durch. Das sagte der Sprecher der Verteidigungskräfte Süd, Wladyslaw Woloschyn, dem Radio Free Europe/Radio Liberty, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet. Mit der Maßnahme solle eine Einkreisung der Einheiten verhindert werden. Woloschyn zufolge wird versucht, auch Stellungen zurückzugewinnen. Die Lage sei jedoch schwierig.

11:42 Uhr | US-Bürger in Russland zu 15 Jahren Haft verurteilt

Ein Gericht in Moskau hat den US-Bürger Gene Spector wegen Spionagevorwürfen zu 15 Jahren Haft verurteilt. Nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti muss er die Haftstrafe in einer Strafkolonie unter "erschwerten Bedingungen" antreten. Einzelheiten zu den Vorwürfen gegen ihn wurden nicht veröffentlicht.

In den vergangenen Jahren waren mehrere US-Bürger in Russland zu langen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Washington wirft Moskau vor, US-Bürger gezielt festzunehmen, um sie als Druckmittel für die Freilassung von im Ausland verurteilten Russen zu benutzen. Anfang August war es zum größten Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen seit dem Kalten Krieg gekommen.

Der Reporter Evan Gershkovich (M) umarmt seine Mutter Ella Milman, während US-Präsident Joe Biden (r) zuschaut 4 min
Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta

11:15 Uhr | Ukraine meldet Abschuss von 36 russischen Drohnen

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Dienstag 36 russische Drohnen abgefangen und zerstört. Den Angaben zufolge feuerten die russischen Streitkräfte insgesamt 60 Drohnen auf Ziele in der Ukraine ab. Acht Regionen in der Ukraine seien betroffen.

In den vergangenen Monaten hat das russische Militär fast täglich Drohnenangriffe gestartet. Ziel sind vor allem die Energieanlagen. Das Verteidigungsministerium in Moskau meldete in den vergangenen Wochen immer wieder die Einnahme von Dörfern in der Grenzregion Donezk. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.

08:19 Uhr | Selenskyj: Mehr als 3.000 Nordkoreaner getötet oder verwundet

Nordkoreanische Hilfstruppen haben nach ukrainischer Darstellung bereits hohe Verluste erlitten. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, bei Kämpfen mit den Truppen seines Landes seien bereits mehr als 3.000 Nordkoreaner getötet oder verwundet worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Zuletzt hatten aber mehrere Quellen aus dem Kreise der ukrainischen Verbündeten über hohe Verluste der Nordkoreaner gesprochen.

Pjöngjang schickte rund 10.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland, um Moskau im Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen. Sie wurden nach einer kurzen Ausbildung und Ausrüstung mit russischen Waffen in die russischen Streitkräfte eingegliedert, die seit einiger Zeit bei Kursk kämpfen.

05:20 Uhr | Neue Kämpfe in der Ukraine - Drohnen über Südrussland

Russische Truppen haben einmal mehr die ukrainischen Verteidigungslinien im Osten der Ukraine schwer unter Druck gesetzt. Im Tagesverlauf seien insgesamt 164 russische Angriffe von den diversen Frontabschnitten gemeldet worden, teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht am Montag mit. Dabei seien vor allem die Dauer-Brennpunkte Torezk, Limansk, Pokrowsk und Kurachowe von neuen schweren Kämpfen erschüttert worden. Bei ihren Attacken seien die russischen Truppen von Artillerie unterstützt worden.

Nachdem das russische Militär die Ukraine in der Nacht auf Montag mit Drohnenangriffen überzogen hatte, griff das ukrainische Militär am Abend unbekannte Ziele im Süden Russlands mit Kampfdrohnen an. Die russische Flugabwehr berichtete von Einflügen bei Millerowo in der Nähe von Rostow am Don sowie bei der Hafenstadt Taganrog am Asowschen Meer. Bei Millerowo seien neun Drohnen abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Nach ersten Berichten habe es keine Verletzten gegeben. Über eventuelle Schäden lagen keine Angaben vor.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Dienstag, 24. Dezember 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

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Schokoladenmuffins und Cappuccino
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Eine Frau hält bei einer Jobmesse für ukrainische Geflüchtete den Messeplan mit der ukrainischen Flagge
Bildrechte: picture alliance/dpa/Christoph Soeder
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Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 24. Dezember 2024 | 06:00 Uhr

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