Boomdorf Döbeln: Hotel für Karls Erlebnisdorf wird schneller gebaut als geplant
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11. Juli 2024, 17:38 Uhr
Platz für 56 Familiensuiten soll es haben, das neue Hotel für das Karls Erlebnisdorf in Döbeln. Der Chef der Karls Erlebnisdörfer, Robert Dahl, hat das Projekt am Donnerstag vorgestellt und dabei zu weiteren Upgrades informiert.
Schneller als ursprünglich geplant, soll das Hotel für Karls Erlebnisdorf in Döbeln gebaut werden. Bereits am kommenden Kindertag, am 1. Juni 2025, werde das Gästehaus eröffnet, sagte Robert Dahl, der Chef der Karls Erlebnisdörfer. Er nennt es "das deutschlandweit erste Karls Bandenhotel". Es sei eine Kapazität von 56 Familiensuiten geplant. Diese könnten vorab im Internet gebucht werden, zum Ein- und Auschecken genüge dann das eigene Smartphone am Eingang. Das Ticket gelte gleichzeitig als Tageskarte für das Erlebnisdorf, so Dahl. Eine zusätzliche rote Bimmelbahn werde die Hotelbewohner im Viertelstundentakt zum Hauptgebäude zum Frühstück bringen.
Ein Hotel für das Karls Erlebnisdorf in Döbeln sei von Anfang an vorgesehen gewesen. Ursprünglich sollte es jedoch erst in etwa zwei Jahren gebaut werden. Weil das Erlebnisdorf von Anfang an so viel Zulauf hatte, werde der Bau nun vorgezogen, sagte Dahl.
Kritik nach Eröffnung
Wegen des großen Andrangs gab es auch von Anfang an Kritik an der Einrichtung: Es gebe zu wenig Parkplätze und Toiletten, bemängelten die Gäste.
Wir hatten gleich zum Start mehr Besucher, als wir uns das jemals erträumen konnten - und demzufolge zu wenig Parkplätze, zu wenig Toiletten und irgendwie zu wenig von allem.
Das ist nun anders, verspricht der Chef der Erlebnisdörfer, Robert Dahl. In Windeseile - genauer gesagt - in zwei Monaten sei ein Erweiterungsparkplatz mit 550 Plätzen gebaut worden.
Und Toiletten gibt es zwar im Hauptgebäude genug, aber im Dorfgelände selbst haben sie oft nicht gereicht. So werden gerade in einem weiteren Gebäude die bestehenden fünf Toiletten auf insgesamt 15 erweitert. Die Bauarbeiten sollen kommende Woche fertig sein, sagt Dahl.
Unternehmen investiert noch einmal zehn Millionen Euro
Für den Bau des Hotels veranschlagt Robert Dahl bis zu sieben Millionen Euro. Der Erweiterungsparkplatz habe eine knappe Million Euro gekostet. Und zwei neue geplante Attraktionen im Park werden noch einmal rund eineinhalb Millionen Euro kosten. Dabei handelt es sich um eine Pfannkuchenschmiede und eine sogenannte Angsthasenscheune. Die Scheune soll bis Halloween fertig sein und als eine Art Geisterbahn zum Durchlaufen Gruselspaß für Groß und Klein bieten.
Weitere Veränderungen im Erlebnisdorf
In den kommenden Monaten wollen die Betreiber noch weitere Attraktionen etablieren. So kündigte Robert Dahl unter anderem ein Maislabyrinth an. Dort könnten Besucher in verschiedenen Schwierigkeitsstufen den Weg nach draußen suchen. Die Maispflanzen sollten etwa zehn Wochen lang dafür geeignet sein.
Im Hauptgebäude werden im Restaurantbereich Emporen gebaut, um mehr Sitzplätze zu schaffen. Diese könnten auch abgetrennt und für Kindergeburtstage vermietet werden.
Eckpunkte zum Karls Erlebnisdorf in Döbeln
- Von der ersten Genehmigung im Döbelner Stadtrat bis zur Eröffnung dauerte es 3,5 Jahre.
- Das Dorf ist innerhalb von acht Monaten gebaut worden und am 23. März 2024 eröffnet worden.
- Seitdem kamen weit mehr als 200.000 Besucherinnen und Besucher.
- An einem Feriensommertag strömen bis zu 2.500 Menschen durchs Dorf.
- Inzwischen gibt es 160 Beschäftige, dazu kommen etwa 80 Aushilfskräfte.
- Bis zur Eröffnung im März 2024 hatte das Unternehmen bereits rund 20 Millionen Euro in den Standort investiert.
Angaben des Unternehmens
MDR (nok)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 11. Juli 2024 | 19:00 Uhr