Infrastruktur Nach 14 Jahren Einschränkungen: Autos rollen wieder über Muldenbrücke in Lunzenau

Am Freitagmittag sind die ersten Autos über die sanierte Muldenbrücke in Lunzenau im Kreis Mittelsachsen gerollt. Seit dem Jahr 2011 Jahre mussten Autofahrerinnen und -fahrer in der Kleinstadt Einschränkungen hinnehmen. Zwölf Jahre lang ging es nur einspurig über das Bauwerk.

Nach Protesten wurde die Brücke ab 2024 endlich saniert. Die Kosten für die Brückensanierung in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro werden aus dem Sonderprogramm Erhaltung Staatsstraßen bezahlt.

Der Bürgermeister Ronny Hofmann (CDU) sagte MDR SACHSEN: "Die Freigabe ist ein großer Tag der Freude für viele Lunzenauer. Der lange Kampf für die Sanierung der Brücke hat sich gelohnt." Mit Blick auf den Abriss der Carolabrücke in Dresden und Brückensperrung in Bad Schandau hofft Hofmann, "dass die Menschen dort nicht so lange warten müssen wie wir in Lunzenau". Er habe feststellen müssen, "dass die Genehmigungsverfahren für Brückenarbeiten viel, viel zu lange brauchen".

Auch nach der Verkehrsfreigabe seien noch Restarbeiten an der Brücke erforderlich, sagte der Bürgermeister. So sollen noch Natursteinverblendungen an Stützwände angebracht werden. Und: "Darüber hinaus werden die Untersicht der Brücke, die Pfeiler und die Widerlager instand gesetzt." Nachdem Autofahrer monatelang eine Behelfsbrücke 100 mjeter stromabwärts nutzen mussten, wird die nun gesperrt und abgerissen.