Schreckmoment Feuerwehreinsatz bei Karls Erlebnis-Dorf am Eröffnungswochenende

Ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten rückte am frühen Sonntagmorgen zum neu eröffneten Karls Erlebnis-Dorf in Döbeln an. Gegen 5:20 Uhr hatte die Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst, wie Gemeindewehrleiter Steffen Janasek sagte. Doch schnell stellte sich heraus: Fehlalarm. Die Brandmeldeanlage sei ausgelöst worden, weil der Bäcker sich auf den erwarteten Besucheransturm vorbereitet hatte. Er war bereits in der Backstube zugange. Durch die Hitze beim Öffnen des Ofens löste der Brandmelder aus.

Als kleine Entschädigung wurden die knapp 30 Feuerwehrleute mit frischem Bienenstich bewirtet, erklärte Janasek. Nach dem Frühstück rückten sie wieder ab. Zuvor hatten die Bild-Zeitung und die Sächsische Zeitung über den Vorfall berichtet.

Medienberichten zufolge deckte der Fehlalarm auf, dass die Geodaten des Freizeitparks anscheinend der Stadt Hartha zugeordnet waren, weshalb die Feuerwehren aus Hartha und Waldheim zuerst alarmiert wurden. Doch wie ein Sprecher mitteilte, konnten die Einsatzkräfte den Alarm wohl zunächst nicht abschalten, weil ihnen der Schlüssel zur Anlage fehlte. Daher rückte zusätzlich die eigentlich zuständige Feuerwehr in Döbeln an. Wie ein Sprecher der Feuerwehr Hartha MDR SACHSEN sagte, sei bislang unklar, warum die weiter entfernte Feuerwehr in Hartha zuerst alarmiert wurde. Möglicherweise handle es sich um einen technischen Fehler.

Nach dem Eröffnungswochenende zieht Karls-Sprecherin Anja Schumann ein positives Fazit: "Es sind einige Tausende Besucherinnen und Besucher zur Eröffnung nach Döbeln gekommen. Wir haben in viele lachende Gesichter unserer Fans geblickt und uns sehr willkommen gefühlt." Wie viele Gäste am Wochenende genau nach Döbeln kamen, konnte die Sprecherin allerdings nicht näher beziffern - die Zählanlage war defekt. Doch die vollen Parkplätze an beiden Tagen zeigten, dass viele Sachsen dem Duft der Erdbeeren nicht wiederstehen konnten.

Karls-Chef Robert Dahl kann mit dem ersten Wochenende in Sachsen zufrieden sein. Trotz schlechten Wetters strömten Tausende Besucher in das neue Erlebnisdorf. Bildrechte: EHL Media