Arbeitskampf Beschäftigte von Pumpspeicherwerken im Warnstreik
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01. Juni 2023, 18:22 Uhr
Beschäftigte des Energiekonzerns Vattenfall haben am Donnerstag in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt gestreikt. Zuvor war die zweite Tarifrunde ohne Ergebnis beendet worden.
Rund 100 Mitarbeiter des Energiekonzerns Vattenfall in Hohenwarte im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und in Goldisthal im Kreis Sonneberg sind am Donnerstagmittag für zwei Stunden in den Warnstreik getreten. Wie ein Sprecher der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie und Energie sagte, fordern die Mitarbeiter zehn Prozent mehr Lohn und eine Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.
Laut Gewerkschaft sind die höheren Löhne wegen der Inflation notwendig. Zudem habe Vattenfall im Bereich der Wasserkraft im vergangenen Jahr eines der besten Betriebsergebnisse seit Bestehen des Unternehmens erzielt. Für Auszubildende fordert die Gewerkschaft einen Aufschlag.
Verhandlungen bisher ohne Einigung
Die Gewerkschaft und Vattenfall waren am Mittwoch ohne Ergebnis aus der zweiten Verhandlungsrunde gegangen. Vattenfall habe in zwei Schritten vier Prozent und 2,8 Prozent mehr Lohn für die Mitarbeiter angeboten. Außerdem eine Vertragslaufzeit von 24 Monaten und 1.000 Euro Inflationsausgleichsprämie. 2.000 Euro der Prämie habe das Unternehmen seinen Mitarbeitern bereits gewährt.
Weitere Verhandlungsrunde am 14. Juni geplant
Bei Vattenfall Wasserkraft in Thüringen arbeiten rund 200 Menschen. Zum Streik aufgerufen wurde außer in Goldisthal und Hohenwarte auch an den anderen Vattenfall-Standorten in Mitteldeutschland: Markersbach und Niederwartha in Sachsen sowie in Wendefurth in Sachsen-Anhalt. Die Tarifverhandlungen sollen am 14. Juni in Hamburg fortgesetzt werden.
MDR (sre/cfr)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 01. Juni 2023 | 16:30 Uhr