
Stromautobahn Grünes Licht für Stromtrasse SuedOstLink durch Mitteldeutschland
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01. April 2025, 08:06 Uhr
Auf einer Strecke von rund 270 Kilometern durch Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen können die Bauarbeiten an der künftigen Nord-Süd-Stromautobahn SuedOstLink beginnen. Die Bundesnetzagentur übergab den letzten Planfeststellungsbeschluss an das Projektteam von 50Hertz.
In Mitteldeutschland kann der Bau der Stromautobahn SuedOstLink beginnen. Wie das Unternehmen 50Hertz mitteilte, hat die Bundesnetzagentur den letzten Planfeststellungsbeschluss für den 270 Kilometer langen Abschnitt übergeben. Die Genehmigung über rund 88 Kilometer durch den Landkreis Börde und den Salzlandkreis mache das Baurecht für den Part von 50Hertz komplett.
Windenergie aus dem Norden für den Süden
Die Stromautobahn SuedOstLink transportiert Strom aus Windenergie aus dem Norden in den Süden Deutschlands, er verläuft bis zum Standort Isar bei Landshut in Bayern. In Summe kann die Verbindung den Strom von rund 1.400 Windkraftanlagen zu den Verbrauchszentren im Süden bringen, so das Unternehmen 50Hertz.
Es ist zuständig für die nördliche Hälfte des Vorhabens durch Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Der Strom soll ab 2027 fließen.
Konverter in Wolmirstedt bereits fertig
Am Umspannwerk in Wolmirstedt in der Börde steht bereits ein Konverter bereit, der den Wechselstrom in Gleichstrom verwandeln wird. Der Konverter ist dem Netzbereiber zufolge mit Kosten von über 300 Millionen Euro ein kleines Teil im Milliardenprojekt SüdOstLink. Ab dem Sommer solle er sogenannte "Blindleistung“ bereitstellen. Das bedeute, der Konverter hält die Spannung im Wechselstromnetz möglichst konstant, damit Wechselstrom im bereits angeschlossenen Netz Wolmirstedt problemlos fließen kann.
Die Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur (BNA), Barbie Haller, hält Wolmirstedt für einen "wahnsinnig wichtigen Standort der Energiewende". Es gehe darum, den Atomstrom durch Windstrom zu ersetzen.
Eine ganze Reihe von Unternehmen will demnach kurze Wege nutzen und hat bereits Flächen in der Nähe des Konverters in Wolmirstedt im Auge, um dort Batteriespeicher oder Elektrolyseure zur Wasserstoff-Herstellung zu bauen. BNA-Vizepräsidentin Haller begrüßt das: "Wenn viel Strom aus Wind und Sonne kommt, müssen wir den besser speichern. Das wird auch eine Aufgabe der nächsten Jahre sein, Speicher besser zu integrieren."
Quelle: dpa (isc)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 31. März 2025 | 16:30 Uhr
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