Tarifeinigung 13,7 Prozent mehr Lohn für Einzelhandel in Mitteldeutschland

28. Juni 2024, 17:54 Uhr

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Nach mehr als einem Jahr Verhandlungen gibt es nun einen Tarif-Abschluss für Beschäftigte im Einzelhandel. Die rund 230.000 Beschäftigten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bekommen in mehreren Stufen mehr Geld - insgesamt knapp 13,7 Prozent. Das teilte der Handelsverband Mitteldeutschland am Freitagnachmittag mit.

Barzahlung im Supermarkt
Die Beschäftigten im Einzelhandel bekommen mehr Lohn. so steht's im lange ausgehandelten Tarifvertrag für Mitteldeutschland. Bildrechte: IMAGO / photothek

Das Lohnplus wurde ausgehandelt

Der ausgehandelte Tarifvertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren. Er sieht rückwirkend vom 1. Oktober 2023 eine Erhöhung um 5,3 Prozent vor. Seit 1. Juni dieses Jahres gibt es weitere 4,7 Prozent. Im dritten Tarifjahr erhöhen sich die Entgelte ab 1. Juli 2025 zunächst um einen Festbetrag von 40 Euro und dann um weitere 1,8 Prozent. Die Beschäftigten erhalten einen Inflationsausgleich von 1.000 Euro.

Die Beschäftigten hatten die Steigerung verdient und brauchen jeden Cent fürs Leben.

Torsten Frugol Verdi-Verhandlungsführer

Über den Kompromiss sagte der Verhandlungsführer von Verdi, Torsten Frugol, der Abschluss könne als gut bezeichnet werden. "Mit der jetzigen Friedenspflicht garantiert der Tarifabschluss Planungssicherheit für die Unternehmen", sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Thomas Jäkel. Nach Angaben des Verbandes arbeiten in den drei mitteldeutschen Bundesländern mehr als 230.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der Branche.

MDR (kk)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 28. Juni 2024 | 19:00 Uhr

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