Verkehrsministerkonferenz 49-Euro-Ticket kommt erst im Frühjahr
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29. November 2022, 21:57 Uhr
Das deutschlandweite 49-Euro-Ticket kommt später als geplant. Die Verkehrsminister der Länder streben nun den 1. April als Starttermin an. Für ein Ende der Maskenpflicht wollen einige zumindest noch den Winter abwarten.
Die Länder streben einen Start des 49-Euro-Tickets im Nah- und Regionalverkehr zum 1. April 2023 an. Das geht aus einem Beschlusspapier der Verkehrsministerkonferenz hervor, wie Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer als Konferenzvorsitzende mitteilte.
Ursprünglich war die Einführung des Tickets für den 1. Januar 2023 geplant. Dieses Datum sei zu ambitioniert gewesen, sagte Schaefer nun und verwies auf noch offene Finanzfragen. Zwar hatten sich Bund und Länder Anfang November darauf verständigt, die geplanten drei Milliarden Euro für die Einführung des sogenannten Deutschlandtickets gemeinsam zu schultern. Die Länder und regionalen Verkehrsverbünde kritisieren jedoch, dass der Betrag nicht ausreichen werde. Sachsen-Anhalt hatte bereits Mitte November erklärt, das Ticket frühestens ab März 2023 einzuführen.
In der Beschlussvorlage der Verkehrsminister heißt es zudem, das Ticket solle nicht an den Kosten scheitern. Man plane auch die Mehrkosten zwischen Bund und Ländern hälftig zu teilen.
Ringen um einheitlichen Umgang mit Maskenpflicht
Zudem soll die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr auslaufen. Auf einen konkreten Termin konnten sich die Minister aber nicht einigen. Schaefer zufolge wollten einige Länder die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen schon zum Jahreswechsel abschaffen. Andere wollten zumindest den Winter noch abwarten. Eine Mehrheit sei aber dafür, dass es eine bundeseinheitliche Lösung geben sollte.
Die Frage soll nun an die kommende Woche tagende Gesundheitsministerkonferenz sowie an die Ministerpräsidentenkonferenz weitergegeben werden.
MDR, dpa, AFP (rnm)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 29. November 2022 | 20:30 Uhr