Entscheidung Sahra Wagenknecht wird Kanzlerkandidatin des BSW
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16. Dezember 2024, 21:10 Uhr
Bei der vorgezogenen Bundestagswahl wird Sahra Wagenknecht als Kanzlerkandidatin ihrer Partei antreten. BSW-Generalsekretär Christian Leye sagte, die aktuelle Kanzlerkandidaten-Inflation bringe auch das BSW in Zugzwang. Man habe sich jedoch zu diesem Schritt entschlossen, damit sich die Konkurrenten keinen ungerechtfertigten Vorteil verschaffen könnten.
Sahra Wagenknecht tritt bei der Bundestagswahl als Kanzlerkandidatin ihrer Partei an. Das teilte der Generalsekretär des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), Christian Leye, mit. Chancen auf die Führung der nächsten Bundesregierung sieht das BSW aber selbst nicht.
Leye sagte, "die aktuelle Kanzlerkandidaten-Inflation" bringe auch das BSW in Zugzwang. Im Parteivorstand sei allen klar, dass man keine realen Aussichten auf eine Kanzlerschaft haben – "wir machen uns weder was vor, noch sind wir größenwahnsinnig". Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, damit sich die Konkurrenten keinen ungerechtfertigten Vorteil verschafften.
BSW in Umfragen einstellig
Die im Januar gegründete Partei Bündnis Sahra Wagenknecht lag zuletzt in bundesweiten Umfragen bei vier bis acht Prozent Zustimmung. Als das BSW vor einigen Wochen noch mit bis zu neun Prozent gemessen wurde, sagte Wagenknecht der "Rheinischen Post", damit stelle man normalerweise keinen Kanzlerkandidaten auf.
Die vorgezogene Bundestagswahl findet nach der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz voraussichtlich am 23. Februar statt. Der Kanzler hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorgeschlagen, den Bundestag aufzulösen. Steinmeier hat jetzt 21 Tage für seine Entscheidung Zeit.
MDR (dpa/isc)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 16. Dezember 2024 | 19:00 Uhr
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