Drei-Tage-Besuch Bundeskanzler Scholz auf China-Reise

Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Sonntag seinen dreitägigen China-Besuch begonnen. Dabei geht es dem SPD-Politiker um Wirtschaftsbeziehungen und internationale Krisen. Erste Station von Scholz und seiner Delegation war die Metropole Chongqing, mit 32 Millionen Einwohnern größte Stadt der Welt.

In Chongqing stand eine Produktionsstätte von Wasserstoffantrieben der Firma Bosch auf dem Besuchsprogramm, ein Gespräch mit Studenten über Stadtplanung und ein Forschungsprojekt von Sachsen mit der Universität Chongqing zur Überwachung der Wasserqualität, zudem ein Gespräch mit Regional-Parteisekretär Yuan Jiajun und eine Bootsfahrt auf dem Jangtse.

Am Montag ging es für Scholz in das Wirtschafts- und Finanzzentrum Shanghai weiter. Am Dienstag wird er zu politischen Gesprächen in Peking erwartet, mit Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Qiang. Politiker der Ampel-Koalition forderten ihn auf, auch Konflikt-Themen anzusprechen wie Chinas Unterstützung der russischen Rüstung im Krieg gegen die Ukraine.

Scholz war am Samstag in Berlin mit einer Regierungsmaschine nach China aufgebrochen, begleitet von einer großen Wirtschaftsdelegation. Unter etwa einem Dutzend deutscher Top-Managern sind die Vorstandschefs von BMW und Mercedes-Benz sowie des Chemiekonzerns BASF.

In Peking werden dann auch Agrarminister Cem Özdemir (Grüne), Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) dabei sein. Es ist die zweite China-Reise des Kanzlers seit seinem Amtsantritt im Dezember 2021. Sein Besuch im November 2022 dauerte während der anhaltenden Coronavirus-Pandemie nur einen Tag.

dpa/AFP/MDR (dni, ksc)