ARD-Vorwahlumfrage Union festigt laut Umfrage Position als stärkste Kraft
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13. Februar 2025, 19:05 Uhr
Zehn Tage vor der Bundestagswahl kann die Union ihre Position als stärkste Kraft festigen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der ARD hervor. Bei den Wählern beliebt ist demnach eine schwarz-rote Koalition.
Eine Woche vor der Bundestagswahl kann die Union ihre Position als stärkste politische Kraft festigen. Wenn die Wahl bereits an diesem Sonntag stattfände, würden CDU und CSU 32 Prozent der Stimmen erhalten, ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Das geht aus dem neuen ARD-Deutschlandtrend hervor.
Linkspartei legt zu – FDP und BSW blieben draußen
Auf Platz zwei läge die AfD mit unverändert 21 Prozent. Die SPD verliert demnach einen Punkt auf 14 Prozent und läge gleichauf mit den Grünen mit unverändert 14 Prozent. Die Linkspartei verbessert sich in der Umfrage um einen Punkt auf sechs Prozent.
Die FDP käme unverändert auf vier Prozent und würde damit den Wiedereinzug in den Bundestag verpassen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) konnte in der Umfrage leicht um 0,5 Punkte auf 4,5 Prozent zulegen, wäre aber dennoch nicht im neuen Bundestag vertreten.
Schwarz-rote Koalition beliebter
Im Fall eines Wahlausgangs entsprechend der aktuellen Umfrage käme die Union den Angaben zufolge jeweils mit SPD, Grünen und AfD rechnerisch auf eine Mehrheit. Ein Bündnis mit der AfD hat die Union allerdings ausgeschlossen.
Gut ein Drittel der Wahlberechtigten (35 Prozent) wünscht sich der aktuellen Umfrage zufolge, dass die Union die nächste Regierung anführt. Das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Eine SPD-geführte Regierung befürworten weiterhin 17 Prozent.
Sollte die Union stärkste Kraft werden, wünschen sich 32 Prozent eine Koalition mit der SPD, 17 Prozent eine Koalition mit der AfD und 16 Prozent eine Koalition mit den Grünen.
Der ARD-Deutschlandtrend
Für die Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.579 Wahlberechtigte telefonisch oder online.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 13. Februar 2025 | 18:30 Uhr