Eine Frau mit einer Tröte im Mund sitzt an einem festlich gedeckten Tisch und filmt sich mit einem Handy. 6 min
20 Jahre nach seiner Gründung hat YouTube jeden Monat über 2 Milliarden aktive Nutzer. Bildrechte: MEDIEN360G | Foto: Panthermedia

Jubiläum YouTube - 20 Jahre "Broadcast Yourself"

14. Februar 2025, 15:55 Uhr

Vor 20 Jahren ging eine Website online, die unsere Medienwelt aufmischen sollte: YouTube. Die Plattform veränderte nicht nur, auf welche Art und Weise wir uns unterhalten lassen und wie wir lernen, sondern schuf auch eine völlig neue Form der Prominenz.

Am 14. Februar 2005 wurde die Videoplattform YouTube gegründet. Seitdem hat sie sich zu einem globalen Phänomen mit monatlich 2,5 Milliarden aktiven Nutzerinnen und Nutzern entwickelt.

Christoph Krachten, einer der ersten deutschen YouTuber, erinnert sich:  

Als ich angefangen habe, war das Internet noch schrecklich langsam. Die Computer waren schrecklich langsam. Um ein zwei Minuten Video hochzuladen hat es zwei Stunden gedauert.

Christoph Krachten, YouTuber der ersten Stunde

YouTube hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir Unterhaltung konsumieren, sondern auch, wie wir lernen. Ein Nutzer berichtet: „Ich mache gerade meinen Master und ohne YouTube wüsste ich gar nicht, wie ich an die Information rankommen würde. Also Online-Tutorials gibt es zwar schon, aber eigentlich 99 Prozent über YouTube mittlerweile."

Eine Frau blickt durch einen weißen Rahmen, auf dem "facebook" steht und wirft der Kamera einen Kuss zu.
Im Februar 2004 startete die weltweite Erfolgsgeschichte von Facebook. Auch wenn die Plattform vor allem bei Jüngeren an Bedeutung verloren hat, ist das Urgestein der Sozialen Netzwerke noch lange nicht tot. Bildrechte: MDR MEDIEN360G | Panthermedia

Die Videoplattform hat auch eine neue Form von Prominenz hervorgebracht. Heiko und Roman Lochmann, bekannt als "Die Lochis", starteten 2011 ihre Karriere auf YouTube im Alter von zwölf Jahren.  

Für die beiden bedeutete YouTube auch die Unabhängigkeit von Agenturen, Labels und großen Medien: 

Es gab halt nicht mehr diese großen Türen, durch die du erst mal durchmusstest, jeder konnte wenn er will etwas hochladen und seine Chance nutzen oder zumindest mal probieren. Und ich glaube, das hat schon ein bisschen was gemacht in unserer Generation.“ 

Medien im Fokus

Ein Mann ist in drei Situationen abgebildet: in nachdenkender Pose, mit einem Tablet in der Hand, mit einer Kamera in der Hand. Im Hintergrund ist eine Fernsehregie zu sehen.
Reporter wie Olaf Nenninger arbeiten oft unter Zeitdruck, damit ein Nachrichtenbeitrag noch am selben Tag gesendet werden kann. Bildrechte: MDR MEDIEN360G | Foto: Daniela Dufft
Eine Person hat ein Smartphone in den Händen. An den Handgelenken ist die Person mit einer Kette gefesselt.
Ob Bahnticket oder Arzt- und Behördentermin – ohne Smartphone und Internet geht fast nichts mehr. Wer sich dem verweigert, läuft Gefahr, abgehängt zu werden. Bildrechte: MDR MEDIEN360G | Panthermedia
Ein Mann im Rollstuhl spricht in eine Kamera auf einem Stativ.
Aus dem digitalen Austausch mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen mit einer Krankheit machen, können Betroffene Hoffnung und Mut schöpfen. Bildrechte: MDR MEDIEN360G | Panthermedia

Sicher in der digitalen Welt

Ein Politiker steht vor Mikrofonen, lächelt in die Kamera und reckt beide Daumen nach oben. Das Foto hat mehrere digitale Bildfehler.
Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen meint, Desinformation gefährde die Demokratie. Manche Experten halten die Angst vor Fake News für übertrieben. Bildrechte: MDR MEDIEN360G | Panthermedia
Kinder arbeiten im Unterricht auf ihren Tablets.
Ab dem nächsten Schuljahr werden Schulkinder in Thüringen im neuen Fach Medienbildung und Informatik unterrichtet. Bildrechte: IMAGO / Funke Foto Services

Rundfunk, Presse und Politik

Eine Europa-Karte auf der europäische Länder in drei Farben eingefärbt sind. Die Karte befindet sich unter Sonar-Kreisen, auf denen Zeitungs-, Fernseh- und Radio-Symbole platziert sind. mit Video
Rundfunkbeitrag, Steuer oder beides? Für die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gibt es in Europa unterschiedliche Systeme. Bildrechte: MEDIEN360G
Im Hintergrund sitzt eine Person. Sie ist nicht erkennbar. Im Vordergrund ist ein Mikrofon zu sehen.
Lokaljournalisten, die in Dörfern und Kleinstädten arbeiten, laufen Gefahr, dass sich ihr Berufsleben auch auf ihr Privatleben auswirkt. Sie haben Sorge vor Übergriffen, weil nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Wohnorte oder Autos häufig bekannt sind. Bildrechte: MDR MEDIEN360G