Bildmotiv für das Konzert "Anziehungskraft" mit dem MDR-Sinfonieorchester 3 min
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Die Enigma-variationen von Edward Elgar verhalfen dem britischen Komponisten zu Weltruhm. Am Valentinstag erklingen diese in Ton gesetzten Liebeserklärungen in der Händelhalle in Halle

MDR KULTUR - Das Radio Fr 14.02.2025 10:33Uhr 02:31 min

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Psychologie, Biologie und Party Die Forschung liebt die Liebe – und scheitert an ihr

14. Februar 2025, 10:37 Uhr

Die zwischenmenschliche Anziehung ist sicher eines der Lieblingskinder der Forschungslandschaft. Und gleichsam undurchdringlich. Egal: Wir gehen den Anziehungskräften trotzdem auf den Grund. Und es gibt Musik! Tragen Sie sich schon mal den 14. Februar im Kalender ein.
Ort: Händelhalle, Halle
Betreff: Liebe

Wie Sie ja nun seit Kurzem wissen: Das mit der rosaroten Brille, Wolke Sieben und parfümierten Liebesbriefen den Damen der Schöpfung in die Schuhe zu schieben, ist wissenschaftlich untermauerter Unsinn. Stattdessen sind es die Männer, bei denen die zwischenmenschliche Anziehungskräfte einen besonders zwischenmenschlich anziehenden Dienst verrichten. Denn Frauen sind emotional in der Gesellschaft schlichtweg besser versorgt und auch bei Trennungen häufiger der impulsgebende Faktor.

Nun, die Wissenschaft hat nicht grundlos einen Narren daran gefressen, die Auswüchse der Liebe zu erörtern und vom Wesen der Anziehung zu lernen. Von Dating-App-Paaren, deren Zweisamkeit wider aller Erwartung häufiger zur Familienplanung führt. Vom lieben Alltagsstress und wie er die Wahrnehmung verzerrt. Von besonders starker Bindung durch kleine Geheimnisse. Von einem die Partnerschaft belebenden Selbstmitgefühl. Von der Sprache, die wir alle unterschiedlich sprechen – aber am besten so, wie das auserwählte Gegenüber: nämlich die Sprache der Liebe. Also … eine der fünf. Immer auf der Suche nach dem Rezept für die perfekte Beziehung.

Junger Mann mit Locken und Bart und junge Frau mit langen Haaren und Sonnenbrille im Haar stehen sich gegenüber, Mann blickt passiv bedrückt nach unten, Frau vorwurfsvoll bis besorgt nach oben
Männer hängen manchmal mehr dran. Bildrechte: imago/Connect Images

Was ist Liebe? Weiß niemand.

Einzig allein die Frage, was diese Liebe nun genau genommen ist, können Forschende genau so schlecht beantworten wie Vater Spejbl seinem Sohn Hurvínek. Die inflationär zitierte Annahme, es handle sich nur um Chemie, einen Hormoncocktail, ist eine wenig zielführende Verallgemeinerung. Also, es gehört mindestens noch ein Gehirn dazu: Die Hormonsuppe ist die Software, das Oberstübchen die Hardware, soweit die zeitgenössische Biopsychologie. Was da nun aber genau im Hirn los ist, bleibt unklar – und vielleicht ist das auch ganz gut so.

Nicht nur, weil es die Liebe vor der Entzauberung dergleichen schützt. Sondern auch, weil wir sonst irgendwann nichts mehr zu berichten hätten. Oder sonst was zu tun. Zum Beispiel auf der Bühne: Mit einem Orchester, das geheimnisvolle Musik spielt, so geheimnisvoll wie das Rätsel um diese Liebessache. Und mittendrin ein Wissenschaftsjournalist, der im Live-Experiment seine Faszination für Anziehungskräfte aller Art auszuleben weiß. Am besten an einem Valentinstag.

Klingt verrückt? Okay, wird gemacht: Am 14.2. verschmelzen in der Händelhalle in Halle Wissenschaft und Klassik zu einem interaktiven Konzerterlebnis aus Live-Experimenten, Aha-Momenten und berührender Musik. Wissenschafts-Entertainer und Moderator Jack Pop taucht mit dem MDR-Sinfonieorchester tief ein in die Rätsel und Legenden rund um Edward Elgars berühmte Enigma-Variationen und geht dabei Anziehungskräften aller Art auf den Grund.

Was Sie jetzt noch dazu beitragen können? Na, Tickets sichern:

flo

Dieses Thema im Programm: MDR KLASSIK | 28. Januar 2025 | 00:00 Uhr

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