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Astronomie Sieben auf einen Blick: Planeten-Parade am Nachthimmel
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22. Februar 2025, 11:00 Uhr
Es ist ein seltener Anblick am Nachthimmel. Ende Februar können wir abends alle Planeten des Sonnensystems gemeinsam beobachten. Wann, wie, wo und warum erfahren Sie hier.
Acht Planeten kreisen um unsere Sonne. Auf einem leben wir, die anderen sieben können wir oft nachts beobachten. Dass alle sieben – Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun – auf einmal zu sehen sind, ist selten.
Warum sehen wir alle sieben Planeten
Der Grund, dass wir gerade so viele Planeten sehen, liegt darin, dass sich alle Planeten von der Erde aus gesehen auf derselben Seite der Sonne befinden. Zum einen sind die Planeten dann näher an der Erde und reflektieren mehr Licht der Sonne zu uns. Am besten funktioniert das, wenn Planeten zu uns in Opposition stehen. Dann stehen sie in einer direkten Linie: Sonne, Erde, Planet. Das ist das Gleiche, das wir beim Vollmond erleben. Die letzte Mars-Opposition war am 16. Januar 2025.
Wann können wir sie sehen?
Der beste Zeitpunkt ist in den letzten Februartagen. Der Leipziger Amateurastronom und Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde e.V. Uwe Pilz empfiehlt den 25. Februar kurz nach Sonnenuntergang. Die Simulation von Stellarium zeigt das auf dem folgenden Foto.
Wo können wir sie sehen?
Die Planeten erscheinen fast wie ein Bogen am Himmel. Nehmen wir den 25. Februar kurz nach 18 Uhr, in Dresden, Halle oder Jena. Stellen Sie sich in Richtung Süden und dann drehen Sie ihren Blick von West nach Ost. Im Westen stehen Merkur und Saturn nach Sonnenuntergang eng beieinander knapp über dem Horizont. Direkt darüber strahlt die Venus, das hellste Objekt nach dem Mond. Dazwischen steht noch Neptun, den Sie aber ohne Teleskop kaum sehen können. Wenn Sie den Kopf heben und weiter Richtung Süden schauen, dann kommt Uranus, auch ein Kandidat für Teleskope. Direkt im Süden steht der Jupiter, mit einem Äquatordurchmesser von 142.984 Kilometern der größte Planet des Sonnensystems und gut mit bloßem Auge erkennbar. Weiter Richtung Südost sehen sie ein rötlich schimmerndes Objekt: Hallo Mars.
Freier Blick und gutes Wetter
Für die Beobachtung ist gutes Wetter nötig. Wenn Sie Merkur und Saturn erwischen wollen, ist ein freier Blick nach Westen unabdingbar. Aber Venus, Jupiter und Mars bieten auch für sich einen faszinierenden Anblick. Am ersten März schiebt sich dann noch die schmale Sichel des zunehmenden Mondes zwischen Merkur und Venus.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 21. Januar 2025 | 19:00 Uhr
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