Ein Komet am Abendhimmel
Auch im Jahr 2025 lohnt sich wieder der Blick in den Himmel. Bildrechte: IMAGO/SNA

Sonne, Mond und Sternschnuppen Die astronomischen Highlights 2025

31. Dezember 2024, 12:00 Uhr

Egal, ob es sich um Sternschnuppen, Mond- oder Sonnenfinsternis handelt, das Jahr 2025 bietet einige astronomische Highlights. Lesen Sie hier, wann sich der Blick in den Himmel lohnt.

Das neue Jahr hat begonnen und bereits jetzt fliegt die ein oder andere Quadrantiden-Sternschnuppe über den Nachthimmel. Das wird nicht die letzte Sternschnuppe im Jahr 2025 sein. Eine partielle Sonnenfinsternis wird sich in diesem Jahr lohnen. Der ein oder andere Planet zeigt sich ebenfalls, und wie sieht es mit den Mondfinsternissen aus?

März und September 2025: Die enttäuschenden Mondfinsternisse

Um die erste Mondfinsternis des Jahres zumindest ein klein wenig wahrnehmen zu können, muss man in Deutschland am 14. März 2025 früh aufstehen. Über Leipzig tritt der Mond gegen fünf Uhr morgens (MEZ) in den Halbschatten der Erde. Ungefähr eine Stunde später fällt der Kernschatten der Erde auf den Trabanten und die Mondfinsternis nimmt ihren Lauf. Zu diesem Zeitpunkt wird sie noch partiell sein und viel mehr wird man nicht sehen. Denn der Mond wird gegen sechs Uhr morgens untergehen. Amerika ist der Hotspot für diese Mondfinsternis.

Die nächste Mondfinsternis erfolgt am 7. September 2025. Doch diese wird von Deutschland aus gesehen kaum besser werden. Gegen 20 Uhr (MESZ) wird der Mond am Horizont im Osten aufgehen und bis zum nächsten Morgen gegen 6:30 Uhr zum westlichen Horizont wandern, wo er untergehen wird. Die totale Mondfinsternis ereignet sich zwischen 19.30 Uhr (MESZ) und 21 Uhr. Aus dem Halbschatten wird der Mond gegen 22 Uhr treten. Richtig finster wird es in Asien, der Antarktis oder Westaustralien, falls Sie noch in der Urlaubsplanung sind.

Eine sichtbare und eine unsichtbare Sonnenfinsternis über Deutschland

Am 29. März 2025 zeigt sich eine partielle Sonnenfinsternis über Deutschland. Diese beginnt über Leipzig um 9:50 Uhr (MEZ) und dauert bis etwa 13:45 Uhr an. Die Phase der maximalen Verdunkelung wird um 11:47 Uhr erreicht. Dabei wird nur ein kleiner Teil der Sonne vom Mond verdeckt. Die partielle Sonnenfinsternis am 21. September 2025 ist dagegen nur im Süden von Australien und in der Antarktis zu sehen.

Sonnenfinsternis 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Sternschnuppen: Perseiden im Sommer und Geminiden im Winter

Wie jedes Jahr werden auch 2025 reichlich Sternschnuppen am Himmel erscheinen. Da wären die Quadrantiden mit etwa 40 Sternschnuppen pro Stunde an ihrem Höhepunkt am Morgen des 4. Januar 2025. Oder die Lyriden mit knapp zehn stündlichen Sternschnuppen in der Nacht zum 23. April. Vom 5. Auf den 6. Mai können um die 25 Sternschnuppen in der Stunde beim Meteorstrom der Eta-Aquariiden beobachtet werden.

Gegen die Perseiden kommen diese Sternschnuppenströme aber nicht an. Zwischen dem 17. Juli und dem 24. August 2025 zeigen sich die Lichterscheinungen am Himmel. Der Höhepunkt der Perseiden erfolgt in der Nacht zum 13. August, mit bis zu 50 Sternschnuppen pro Stunde.

Eine Sternschnuppe über einem Felsbogen in Italien. 2 min
Bildrechte: imago/imagebroker
2 min

Sternschnuppen im August, Sternschnuppen im November, Sternschnuppen im Dezember: Schöne Himmelsspektakel, wenn das Wetter und der Himmel es zulassen, dass wir sie sehen. Doch wie entsteht eine Sternschnuppe?

Mo 13.12.2021 10:42Uhr 01:40 min

https://www.mdr.de/wissen/astrokalender/sternschnuppe-zwanzig-zweiundzwanzig-wie-entsteht-eine-sternschnuppe100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Mit etwas Glück zeigt sich auch die ein oder andere Draconide zwischen dem 8. und 9. Oktober 2025. Vielversprechend sind diese Sternschnuppen aber nicht. Bei den Orioniden können es in der Nacht zum 22. Oktober zumindest noch zehn stündliche Sternschnuppen sein. Kaum mehr werden es bei den Leoniden, die ihren Höhepunkt vom 17. bis zum 18. November erreichen.

Vom 4. bis zum 20. Dezember 2025 zeigen sich die Geminiden. Wobei diese ihren Höhepunkt mit etwa 75 Sternschnuppen pro Stunde in der Nacht zum 14. Dezember erreichen. Am 21. und 22. Dezember könnte sich dann noch eine Ursiden-Sternschnuppe zeigen. Das meiste Glück wird man aber mit den Perseiden im Sommer und den Geminiden im Winter haben.

Super- und Minivollmonde in 2025

Da der Mond eine elliptische Umlaufbahn um die Erde hat, variiert seine Entfernung. Wenn er mehr als 405.000 Kilometer von der Erde entfernt ist (wobei von den Mittelpunkten der beiden Himmelskörper gemessen wird), wird der Trabant als Minimond bezeichnet. Wenn er der Erde näher als 360.000 Kilometer kommt, ist es ein Supermond.

Supermond 1 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
1 min

Manchmal sind sich Erde und Mond besonders nah, der Vollmond wirkt dann größer als gewöhnlich. Umgangssprachlich wird das Phänomen dann Supermond genannt.

Di 25.05.2021 11:14Uhr 00:57 min

https://www.mdr.de/wissen/was-ist-ein-supermond-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Zwischen beiden Extremen kann der Mond etwa 30 Prozent heller erscheinen und 14 Prozent größer oder kleiner wirken. Wobei der genaue Abstand nur mit astronomischen Messinstrumenten bestimmt werden kann. 2025 wird sich am 24. Februar und 25. März ein Minivollmond zeigen. Am 18. September und 17. Oktober gibt es dagegen einen Supervollmond.

Die Planetenschau im Jahr 2025

Am Abend des 10. Januar 2025 erreicht die Venus ihre größte Entfernung zur Sonne. Ein guter Zeitpunkt, um sie zu beobachten, wie sie nach Sonnenuntergang am westlichen Horizont untergehen wird.

Der Mars wird besonders gut am 16. Januar 2025 zu sehen sein. Dann steht der rote Planet nämlich in Opposition. Dabei stehen Sonne, Erde und Mars in einer Linie. Das bedeutet, dass von der Erde aus gesehen, der gesamte Mars von der Sonne beschienen wird. Auf der Erde kann man ihn über die ganze Nacht hinweg beobachten.

Am 8. März 2025 wird auch der Merkur am weitesten von der Sonne entfernt sein. Von der Erde aus kann man ihn zusammen mit der Venus kurz nach Sonnenuntergang für einen kurzen Zeitraum beobachten.

Am 21. September erreicht der Saturn seine Opposition. Den Ringplaneten kann man sowohl am frühen Morgen vor Sonnenaufgang als auch am Abend nach Sonnenuntergang gut erkennen. Jedoch steht er in einem besonderen Winkel zur Erde, sodass man seine Ringe kaum noch wahrnehmen kann. Dies wird sich in den nächsten Jahren wieder ändern.

Möglichkeit auf Polarlichter

Neben den Planeten, Sternschnuppen und der partiellen Sonnenfinsternis könnte auch wieder ein weiteres Ereignis öfters geschehen. Da die Sonne gerade in ihrer maximalen Aktivitätsphase ist, schleudert sie Unmengen an Sonnenpartikel ins Weltall. Wenn einer dieser Sonnenstürme auf die Erde trifft und die Partikel mit unserem Magnetfeld reagieren, kommt es zu Polarlichtern. Doch diese können nur weniger Stunden vorher vorhergesagt werden.

Polarlicht 1 min
Bildrechte: MDR/Kari Saari

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Polarlichter | 02. Februar 2025 | 22:20 Uhr

404 Not Found

Not Found

The requested URL /api/v1/talk/includes/html/9cf5aa35-a28a-408a-b34f-9d6815daf791 was not found on this server.

Mehr zum Thema

Wissen

Sonnenflecken und Sonnenausbrüche, aufgenommen  im sogenannten H-Alpha-Licht mit Video
Das Foto zeigt die Sonne im sogenannten H-Alpha-Licht, also in einem Wellenlängenbereich, der dem menschlichen Auge verborgen bleibt. Dabei kommen die Sonnenflecken und Sonnenausbrüche besonders gut zum Vorschein. Aufgenommen wurde das Foto am Planetarium Halle (Saale) am 6. August 2024. Bildrechte: Planetarium der Stadt Halle (Saale) / Michael Reuter