Die Thüringer Energie AG (Teag) ist im Kreis Greiz künftig alleiniger Gesellschafter der Energiewerke Zeulenroda (EWZ). Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, wurde der Gesellschafteranteil von 76 auf 100 Prozent erhöht. Es ist nach Teag-Angaben das erste Mal, dass ein Thüringer Energieunternehmen zu 100 Prozent übernommen wurde.

Mit der Übernahme gehören die Energiewerke nicht mehr zu den Stadtwerken, die zuletzt als Betreiber des Freizeitbades Waikiki Insolvenz angemeldet haben. Die Energiewerke Zeulenroda sind nun Bestandteil der Teag-Gruppe.

Die Teag mit einem Umsatz von 3,2 Milliarden Euro im Vorjahr und 2.000 Beschäftigten ist an mehr als 20 Thüringer Energieunternehmen beteiligt, darunter in Apolda, Arnstadt, Eisenberg, Greiz und Leinefelde. Die Anteile schwanken zwischen 20 und 49 Prozent. Die Anteile an den EWZ sind nach Angaben des Teag-Sprechers vom bisherigen Anteilseigner, den Stadtwerken Zeulenroda, angeboten worden.

Die Energiewerke Zeulenroda haben rund 9.500 Kunden in der Region und beschäftigen 22 Mitarbeiter. Sie betreiben ein Strom- und Gasnetz auf mehr als 350 Kilometern.