Landratswahl Freibergs OB Krüger neuer Landrat in Mittelsachsen
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26. Januar 2025, 20:25 Uhr
Die Wähler in Mittelsachsen waren am Sonntag zur Landratswahl aufgerufen. Amtsinhaber Dirk Neubauer war vorzeitig zurückgetreten. Bereits im ersten Wahlgang konnte sich Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger durchsetzen. Der von CDU und Freien Wählern unterstützte Parteilose holte die absolute Mehrheit. Zweiter wurde AfD-Kandidat Jens Tamke, die übrigen Kandidaten landeten abgeschlagen dahinter.
Bei der Landratswahl in Mittelsachsen hat es bereits im ersten Wahlgang eine Entscheidung gegeben: Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger konnte die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen. Der von CDU und Freien Wählern unterstützte Parteilose holte am Sonntag 50,3 Prozent. Das geht aus Zahlen hervor, die der Landkreis auf seiner Internetseite veröffentlicht hat.
AfD-Kandidat auf Platz zwei
Krüger verwies demnach AfD-Kandidat Jens Tamke mit 34,0 Prozent auf den zweiten Platz. Die übrigen Kandidaten blieben abgeschlagen dahinter. Insgesamt hatten sich vier Männer und eine Frau zur Wahl gestellt, um die Nachfolge von Dirk Neubauer anzutreten, der nach gut zwei Jahren seinen Rücktritt erklärt hatte.
Vom OB-Sessel in Freiberg ins Landratsamt
Nun also wechselt Krüger vom Rathaus ins Landratsamt. Der ehemalige SPD-Politiker will Mittelsachsen in puncto Wirtschaftskraft und Lebensqualität an die Spitze aller sächsischen Landkreise bringen, hatte er MDR SACHSEN zuvor gesagt: "Natürlich müssen wir klar unsere Forderungen an Bund und Land artikulieren. Unser Problem sind die Sozialausgaben, die nicht auskömmlich finanziert sind."
Wenn dieses Problem gelöst sei, werde der Landkreis auch den finanziellen Spielraum haben, um weiter in Straßen, Schulen und Infrastruktur zu investieren, ist Krüger überzeugt.
Übrige Kandidaten einstellig
Die SPD hatte ihren stellvertretenden Kreisvorsitzenden Mario Lorenz ins Rennen geschickt. Der Verwaltungsbetriebswirt kam auf 6,6 Prozent der Stimmen. Die einzige weibliche Kandidatin, Cindy Reimer von den Linken, erreichte 5,9 Prozent. Auch die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften "Freien Sachsen" hatten einen Kandidaten nominiert: Stefan Trautmann, Initiator zahlreicher rechter Proteste in Mittelsachsen, holte 3,3 Prozent.
MDR (mze/kbe/Christiane Günther/Sven Böttger)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 26. Januar 2025 | 21:00 Uhr