Abbruch der Carolabrücke
In Dresden werden seit Montag weitere Teile der Carolabrücke abgetragen. Bildrechte: Xcitepress

Beräumung Abbruch der Carolabrücke in Dresden geht weiter

07. Oktober 2024, 13:10 Uhr

Als ein Teil der Carolabrücke im September ohne vorherige Anzeichen einstürzte, blieb in Dresden nur wenig Zeit für eine Schockstarre: Wegen eines Elbe-Hochwassers musste ein Teil des beschädigten Bauwerks umgehend beseitigt werden. Nun werden weitere Teile bis Ende des Jahres abgebrochen und weggeschafft.

In Dresden sind am Montagmorgen die weiteren Abbrucharbeiten am eingestürzten Teil der Carolabrücke fortgesetzt worden. Die Arbeiten sollen bis Jahresende dauern. Bereits vor dem Hochwasser im September waren erste Brückenteile abgerissen worden. Nun konzentrieren sich die Arbeiten zunächst auf die Altstädter Seite.

Beton wird wiederverwendet

In einem ersten Schritt müssen nach Angaben der Stadtverwaltung die noch in der Elbe hängenden Brückenteile zum Absturz gebracht, zerkleinert und weggebracht werden. Danach folgen die seit dem Einsturz im Fluss liegenden Trümmer. Der Beton des eingestürzten Brückenstrangs C könne wiederverwendet werden, hieß es vom Straßenbauamt.

Für den Abriss auf der Altstädter Seite plant die Bauverwaltung drei Wochen ein. Danach folgen die noch schräg herabhängenden Schenkel auf der Neustädter Seite, zuletzt sollen sie und die seit dem Einsturz im Fluss liegenden Trümmer geborgen werden. Dazu muss der Pegelstand den Angaben nach unter 2,30 Metern liegen - aktuell sind es 2,65 Meter.

Die Kosten für Abbruch, Sicherung und Ursachenforschung einschließlich dem Umprogrammieren von Ampeln auf Alternativstrecken wurden auf sieben Millionen Euro geschätzt. Die Planungen für den Wiederaufbau der Carolabrücke - in welcher Form auch immer - sollen Anfang nächsten Jahres beginnen.

Die Havarie der Carolabrücke Ein Brückenzug der Carolabrücke war am frühen Morgen des 11. Septembers eingestürzt. Betroffen war der Abschnitt mit den Straßenbahngleisen und einem Fußweg. Da sich zum Einsturzzeitpunkt niemand auf oder unter der Brücke befand, wurden keine Menschen verletzt.

Die zu DDR-Zeiten erbaute und 1971 eröffnete Carolabrücke bestand aus drei Verkehrssträngen. Auch die beiden noch stehenden Brückenzüge sind gesperrt. Über deren Zukunft ist noch nicht endgültig entschieden worden.  

MDR (lam/kwo)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 07. Oktober 2024 | 19:00 Uhr

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