Am letzten Hauptrunden-Spieltag hat der Thüringer HC sich keine Blöße gegeben und einen 38:24 (15:8)-Kantersieg bei Sachsen Zwickau gefeiert. Während die Gastgeberinnen schon vor dem Spieltag als Vorletzter feststanden und somit in die Abstiegsrelegation müssen, springt der THC zumindest vorübergehend auf Rang drei. Das Team von Trainer Herbert Müller kann allerdings noch von Blomberg-Lippe, das ein Spiel weniger auf dem Konto hat, auf Platz vier verdrängt werden.

Zu Beginn der Partie agierten die gastgebenden Zwickauerinnen zunächst auf Augenhöhe. Blanka Kajdon besorgte nach 33 Sekunden prompt die erste Führung des BSV, die bis in die dritte Minute hinein Bestand haben sollte. Dann ging auch der THC mit dem Treffer zum 3:2 erstmals in Führung und erhöhte in der Folge merklich das Tempo. Nach 18 Spielminuten stand bereits eine 9:4-Führung der Thüringerinnen zu Buche – auch weil Zwickau zwischenzeitlich über acht Minuten lang ohne eigenen Treffer geblieben war. Der THC hingegen sollte mit zunehmender Dauer des ersten Durchgangs immer spielfreudiger werden und lag angeführt von einer erneut starken Johanna Reichert zur Pause bereits klar 15:8 vorn.

Nach dem Seitenwechsel ging es mit hoher Schlagzahl weiter – und das auf beiden Seiten. Zwar waren die BSV-Frauen ihrem favorisierten Gegner auch weiterhin merklich unterlegen, spielten dafür aber zumindest offensiv immer befreiter auf. Dem Thüringer HC eröffnete das wiederum zusätzliche Räume, die das Müller-Team in Minute 45 zur ersten Zehn-Tore-Führung ausnutzte (26:16). Auch die Schlussphase blieb äußerst torreich, sodass unter dem Strich ein klarer 38:24-Erfolg des THC heraussprang. Zur besten Werferin des Abends krönte sich mit großem Abstand Johanna Reichert, die letztlich auf 14 Treffer kam – beim BSV war es Kajdon mit sechs Toren.