Bildung
- Keine wesentlichen Strukturänderungen in der Schulpolitik in der Legislatur, um Schulen und Schülern Ruhe und Raum zur Weiterentwicklung der schulischen Qualität zu geben
- Unterrichtsversorgung von 103 Prozent soll gesichert werden – dazu notwendig an allgemeinbildenden Schulen 14.500 Vollzeitlehrereinheiten, an Berufsschulen 1.900 Vollzeitlehrereinheiten
- Das bedeutet für die Legislatur: 3.500 bis 4.000 Neueinstellungen
- Kultusministerium erhält vollumfängliche Eigenverantwortlichkeit für Stellen und Personal
- Auf den im Haushaltsgesetz 2016 fixierten Stellenabbau wird verzichtet – dadurch 270 zusätzliche Einstellungen schon 2016
- Dauerhafte Schaffung von 1.800 pädagogischen Mitarbeitern
- Freiwillige, bezahlte Mehrarbeit soll eingeführt werden
- Kurzfristige Erweiterung der Ausbildungskapazitäten in bestehenden Lehramtsstudiengängen in Halle und MD – also jährlich 1.000 Immatrikulationen
- Arbeitsgruppe zur Feststellung der Personalbedarfe an Schulen soll beim Kultusministerium eingerichtet werden – Planung über Legislatur hinaus bis 2025
- Mittelfristige Umstellung der Lehramtsstudiengänge (bisher Grund, Sekundar, Gymnasium – dann Primarstufe, Sekundarstufe I + II mit flexiblem Grundstudium)
- Noch in dieser Legislatur: schrittweise Schaffung des Lehramtsstudiengangs "Primarstufe" – acht Semester
- Prüfung, ob päd. Mitarbeitern mit DDR-Lehrbefähigung durch Weiterbildung der Zugang zum Grundschullehramt ermöglicht werden kann
- Erhöhung der Medienkompetenz der Lehrkräfte durch gezielte Weiterbildung
- Verstärkter Einsatz digitaler Medien im Unterricht
- Verbesserung der strukturellen Voraussetzungen für den Einsatz digitaler Medien in Bildung und Schule, dazu gehören: flächendeckende Breitbandanschlüsse, WLAN für den einzelnen Schüler, Ausstattung der Schulen mit entsprechenden Endgeräten – Laptops, Tablets, Bereitstellung finanzeller Mittel für Software-Investitionen
- Jeder Schüler, der eine Ausbildung anstrebt, soll einen betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten
- Mehr Eigenverantwortung für Schulen bei Personal und Sachmitteln
- Bildung von Grundschulverbünden (nicht unter 120 Schüler – jede Einheit im Verbund nicht unter 40 Schüler), um auch in dünn besiedelten Gebieten Versorgung sicher zu stellen
- Bürokratische Entlastung von Schulen in freier Trägerschaft und Prüfung der Schülerkostensätze durch Dritte gleich zu Beginn der Legislatur erweitert um Ländervergleich
- Erhalt von Förderschulen – aber wegen weiterer Inklusion: Überprüfung, ob Zusammenfassung von Förderschwerpunkten sinnvoll ist
- Werteunterricht (Ethik, ev. und kath. Religion) bleibt – darüber hinaus Prüfung, ob Vergleichsangebot für muslimische Schüler geschaffen werden kann
- Budget für Zuschüsse zu Gedenkstättenfahrten von Schülern: 50.000 Euro
- Land ist gegen Kooperationsverbot des Bundes im Bereich Bildung, will sich entsprechenden Bundesratsinitiativen zur Aufhebung des Verbots anschließen
Demokratieförderung/Politische Bildung
- Stärkung und partielle Neuausrichtung der politischen Bildung im Land
- Null-Toleranz für politisch, rassistisch und religiös motivierte Gewalt- und Straftaten
- Politische Bildungsarbeit soll gestärkt und finanziell besser aufgestellt werden
- Bis 2017 Anstoß einer Parlamentsreform für mehr Transparenz, lebendigere Plenardebatten und mehr Bürgernähe im Landesparlament
Kunst und Kultur
- Kulturhaushalt wird mit 1 Prozent des Landeshaushaltes ausgestattet, mindestens 100 Mio. Euro
- Zusätzlich Förderung von Bauhausjubiläum, Reformationsjubiläum, Kulturstiftungen und Depotneubau
- Vereinfachung der Kulturförderung
- Besondere Förderung von musischen und kulturellen Integrationsprojekten
- Bibliotheken sollen stärker als Orte der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund profiliert werden
- Zusätzliche Mittel zum Denkmalerhalt für öffentlich-rechtliche Kulturstiftungen
- Unterstützung des Kuratoriums zum Bau einer Synagoge
- Unterstützung der Bewerbung Magdeburgs als Kulturhauptstadt Europas 2025
- Neuer Programmfördertopf für das Bauhausjubiläum 2019
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