Arbeit, Soziales und Integration
Familie, Kinder und Jugend
- Flächendeckendes KiTa-Netz bleibt erhalten
- Landespauschalen (zur Entlohnung der Erzieherinnen und Erzieher) werden rückwirkend zum 01.01.2016 angepasst
- KiFöG wird bis Ende 2017 novelliert, um Finanzierungswege grundsätzlich zu prüfen und Kostendämpfung für Eltern zu erreichen
- Sonderförderung für Kitas in Vierteln mit hohem Entwicklungsbedarf
- Gelder aus dem Betreuungsgeld wird genutzt, um Eltern finanziell zu entlasten
- Fraktionsübergreifende Kinder- und Jugendkommission soll als Unterausschuss eingerichtet werden
Seniorinnen und Senioren
- Keine bürokratischen Hürden für ehrenamtliche Arbeit im Ruhestand als Mittel zur Teilhabe an der Gesellschaft
- Unterschiede im Rentenrecht (Ost-West) sollen abgeschafft werden
Chancengleichheit
- Gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen
- Initiative "Barrierefreies Sachsen-Anhalt" soll gestartet werden
- Mehr ambulante Betreuungsangebote (Pflege, Eingliederung)
- Gleichbehandlung von Menschen mit seelischer Behinderung verbessern – Gleichstellung mit körperlich und geistig Behinderten
- Aufgaben und Struktur der Sozialagenturen sollen überprüft und angepasst werden
- Senkung des Anteils von Menschen mit Handicap in Werkstätten für Menschen mit Behinderung, stattdessen Einführung eines "Budgets für Arbeit", um Weichen für inklusiven Arbeitsmarkt zu stellen
Gesundheit und Pflege
- Bereits im Studium gezielte Gewinnung von Allgemeinmedizinern
- Prüfung, ob "Landeskinderquote" im Medizinstudium möglich ist, wenn ja -> Einführung
- Einführung einer Krankenkarte für Asylbewerber bis zur bundeseinheitlichen Regelung
- Aufstockung der Landesmittel für Krankenhausinvestitionen
- Keine Privatisierung der Uni-Kliniken Halle und Magdeburg
- Verstärkung der Förderung von Frauen- und Männergesundheit
- Hebammenleistungen qualitativ hochwertig und niedrigschwellig verfügbar machen – dazu noch 2016 Einsetzung eines Runden Tisches mit Titel "Geburt und Familie"
- Prüfung, ob Hebammengeleiteter Kreißsaal umsetzbar ist
- Förderung häuslicher Pflege stärken und Drosselung stationärer Pflege durch Stärkung auf kommunaler Ebene
- Landesaktionsplan "Pflege im Quartier" wird eingerichtet
- Einrichtung eines Runden Tisches "Pflege" noch 2016 <- soll Handlungsempfehlungen für die Landespolitik geben
- Erhöhung der Einzelzimmerquote in der stationären Pflege auf 80 % (derzeit 50%)
- Förderung von ambulanter Palliativversorgung – darin auch Hospizdienste
- Bestattungsgesetz wird novelliert – darin: interkulturelle Öffnung, menschenwürdige Bestattung von Sternenkindern und Verbot von Grabsteinen aus ausbeuterischer Kinderarbeit
Verbraucherschutz
- Mehrjährige Förderverträge für Verbraucherschutz- und Insolvenzberatungsstellen, um Planungssicherheit zu geben
- Ein Ministerium soll koordinierende Rolle übernehmen, Verbraucherschutz wird im Namen des Ministeriums verankert
Arbeitsplätze und Fachkräfte
- Am Ziel "Vollbeschäftigung" wird festgehalten
- Unternehmen, die betriebliche Mitbestimmung behindern, sollen von Landesförderung ausgeschlossen werden
- Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt (Frauen, Männer, Leih- und Werksarbeiter, Flüchtlinge)
- Einführung eines Qualitätssiegels "Familienfreundlicher Betrieb" (für Betriebe, die auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie besonderen Wert legen, flexible Arbeitszeit-Modelle für den Berufseinstieg junger Frauen anbieten)
Berufliche Bildung
- Attraktivität der dualen Ausbildung soll gesteigert werden (diverse Maßnahmen)
- Berufs- und Studienorientierung an Schulen soll ausgebaut werden, Praxisanteile in Schulen erweitern, Werkunterricht an der Grundschule stärken
- Prüfung der Einführung eines Azubi-Tickets für ÖPNV
- Initiierung einer großen "Weiterbildungsoffensive"
Migration und Integration in Arbeit
- Berufsanerkennungsverfahren müssen beschleunigt werden
- Zuweisung von Asylsuchenden auf die Kommunen auch unter dem Aspekt ihrer Qualifikation und des Fachkräftebedarfs vor Ort
- Aufbau eines Kompetenzzentrums "Arbeitsmarktintegration von Asylsuchenden" als Bündelstelle
Integration
- Gezielte und gesteuerte Zuwanderungspolitik soll betrieben werden, Ankommenskultur gefördert werden
- SPD und Grüne akzeptieren, dass CDU von einer Integrationsobergrenze spricht
- Koalition ist sich einig, dass das Land die Verpflichtungen zur Flüchtlingsaufnahme im Rahmen der förderalen Ordnung vollumfänglich wahrnehmen wird
- Ausreisepflichtige Ausländer: Programme zur freiwilligen Rückkehr sollen gestärkt werden – Abschiebepraxis überprüft und nach humanitären Gesichtspunkten gestaltet werden
- Wer nicht freiwillig ausreist, soll konsequent abgeschoben werden – außerdem Reduzierung staatlicher Leistungen bei selbst zu vertretendem Ausreisehindernis
- Bund soll sich mit mindestens 50 % an Kosten für Integration und Aufnahme beteiligen
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